habt ihr früher Taschengeld bekommen?
ich hab früher nie wirklich fixes Taschengeld bekommen, wenn ich Geld gebraucht habe, habe ich meine Eltern gefragt und sie haben es mir gegeben
wie wars bei euch?
47 Stimmen
21 Antworten
Ich erinnere mich, als ich in dem Taschengeld-Alter war, dass das meiste für Briefporto draufging, da ich viele Brieffreunde (in GB, DK, USA, Kanada) hatte. Das war quasi die Frühform vom Chat, nur per Post, und hat Spaß gemacht! :-))
So kam ich beim Sprachenlernen voran. Daneben habe ich so auch Alltägliches über Land und Leute von Gleichaltrigen erfahren. Einer Einladung nach Frankreich zu meiner Brieffreundin bin ich gefolgt, als ich 14 war.
Wenn das Taschengeld dann gar so knapp wurde, habe ich das Nötige für Schulsachen von meinem Vater bekommen (er war der Finanzchef).
Soweit meine Haupterinnerung an Taschengeld. Später ging dann die Zeit der Schallplatten los. Da wurde es manchmal schon knapp.
Taschengeld habe ich seit meiner Einschulung kurz vor meinem 6. Geburtstag erhalten. Bis ich 12 war, bekam ich pro Jahr einen Euro entsprechend pro Monat, d.h. mit 7 bekam ich 7 Euro, mit 10 Jahren 10 Euro und mit 12 bekam ich 12 Euro. Als ich 13 wurde bekam ich monatlich 20 Euro, und mit jedem Jahr mehr wurden es auch 10 Euro mehr, also mit 14 dann 30 Euro usw.
Taschengeld bekam ich solange, bis ich volljährig wurde.
Darüberhinaus haben meine Großeltern bis zu ihrem Tod seit meiner Geburt an jeden Monat einen vierstelligen Betrag auf ein Sparbuch für mich eingezahlt.
Von meinen Großeltern gab es auch für Schulleistungen Geld: Bei Klassenarbeiten gab es für jede zwei 5 Euro und für jede eins 10 Euro. Für jedes Zeugnis gab es 25 Euro.
Auch meine Eltern hatten mir monatlich bis zu meinem 18. Geburtstag das Kindergeld plus einen weiteren vierstelligen Betrag, darunter 10 Jahre lang den Auslandszuschlag meines Vaters, ebenfalls auf ein Sparbuch eingezahlt.
Auf das Geld auf den Sparbüchern konnte ich ab 14 zugreifen, auch wenn ich es bis kurz vor meinem 18. Geburtstag nicht getan habe.
Für meinen halbjährigen Auslandsaufenthalt in Kanada mit 16 bekam ich außerdem eine Partnerkreditkarte meiner Mutter. 500 Euro pro Monat hatte ich da zu freien Verfügung. Alles was über die 500 Euro hinaus ging, musste ich meiner Mutter erstatten, d.h., wenn ich 650 Euro im Monat ausgegeben habe, musste ich ihr 150 Euro zurück zahlen.
Grundbedürfnisse wie Kleidung, Hygieneprodukte, Schulsachen und Essen/Trinken wurde alles von meinen Eltern bezahlt. Sogar ein iPhone 5 wollten sie mir damals kaufen. Ich (damals 15) habe aber darauf bestanden, es selbst zu bezahlen, mit Geld, was ich durch einen Nebenjob verdient hatte.
Nur bei Ausgaben für meine persönlichen Interessen (Yugioh Karten, Zeitschriften, Kinobesuche o.ä.) sollte ich ab 14 selbst aufkommen, was für mich auch kein Problem war.
Anfangs der 60er gab es für mich und meine Schwester kein Taschengeld.
Ich bekam früher immer ein festes Taschengeld, ich hab schon früh gelernt gut damit umzugehen. Sparen usw. waren nie ein Problem für mich, kenne das auch nicht anders. Aber wenn ich mal sonst was wollte wurde das im Katalog einfach bestellt udnd auf Raten abgezahlt. Ansonsten war ich recht pfiffig und hier und da ein paar Kröten extra zu kassieren.
So wie bei dir, bekam ich auch das, was ich wollte, aber in der Pubertät gingen die Interessen auseinander. Meine Mutter war strikt dagegen, dass ich mir einen Eye-Liner kaufen wollte. So setzte ich mich durch und bekam im Monat 20 D-Mark. Das Brötchen kostete zu dieser Zeit aber nur 10 Pfennig.