Gespräche von Russland und USA ohne die Ukraine: Gut oder schlecht?
Seit Russland die Ukraine am 24. Februar 2022 angegriffen hat, herrscht Krieg zwischen den beiden Ländern. Seit Kurzem unternimmt die US-Regierung unter US-Präsident Donald Trump verstärkt diplomatische Bemühungen. Obschon die Hoffnung auf Frieden weltweit wächst, herrscht teils Skepsis, ob Trump die Interessen der Ukraine wirklich berücksichtigen würde. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer befürchten laut ARD zudem, dass Russland den Frieden nur zur Erholung nutzen werde, um erneut anzugreifen. Letzte Woche haben Trump und Wladimir Putin bei einem Telefonat die sofortige Aufnahme von Verhandlungen vereinbart.
Anschließend telefonierte der Republikaner mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der sich darüber positiv in einer Videoansprache äußerte. „Wir glauben, dass die Stärke Amerikas ausreicht, um gemeinsam mit uns und gemeinsam mit allen Partnern Russland und Putin zum Frieden zu drängen”, so Selenskyj. Dieser habe kurz danach „gute Gespräche” mit dem US-Vize J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz geführt. Vance versprach, dass die USA einen dauerhaften Frieden anstrebe und Selenskyj betonte die Wichtigkeit echter Sicherheitsgarantien für sein Land. Vorgestern fanden Gespräche zwischen Verhandlungsteams aus den USA und Russland in Saudi-Arabien statt. Dass die Ukraine und Europa dabei ausgeschlossen wurden, stieß international auf starke Kritik.
Absprachen ohne sein Land werde er nicht hinnehmen, sagte Selenskyj. Der russische Außenminister Sergej Lawrow betonte laut rbb vorab, dass die Ukraine die von Russland eroberten Gebiete nicht zurückbekommen werde. Außerdem lehnte er eine Beteiligung von Europa an den Gesprächen ab, was wiederum von europäischer Seite stark kritisiert wurde. Ein „Diktatfrieden” sei nicht akzeptabel, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Montag in Paris. Er warnte vor voreiligen Vereinbarungen, bei denen die Ukraine übergangen werde. Die Ukraine müsse ihren Weg in die EU weitergehen und ihre Demokratie und Souveränität verteidigen können, so der Kanzler. Gestern warf Trump Selenskyj vor, ein Diktator und für den Krieg verantwortlich zu sein. Auch dies sorgte für internationale Empörung. US-Demokraten warfen Trump Verrat an der Ukraine vor, CDU-Chef Friedrich Merz sprach von einer klassischen Täter-Opfer-Umkehr.
54 Stimmen
6 Antworten
Die Geschäfte mit Russland sind rentable, von der Ukraine bekommt er sowieso alles
Das war doch schon lange voraussehbar . Zeit er mit Putin sprach ist nicht vieles zu Retten
Tramp spielt jetzt der Papagei von Putin, der hat ihn um Finger gewickelt
Besonders wenn von Seiten der USA bereits medial Zugeständnisse und die Verhandlungsposition von Russland übernommen werden.
Daher ist das keine wirkliche Verhandlung mehr, sondern ein ganz schlechter Witz, mit unfähigen Leuten.
Diese "Friedensverhandlungen" dienen ausschließlich dazu Freundschaften und Handelsbeziehungen zwischen Russland, den USA und Saudi-Arabien (das Treffen findet in Riad statt) zu festigen. Bezüglich der Ukraine übernimmt Trump zu 100% das Narrativ von Putin und versucht Selenskyj zu erpressen. Es ist wirklich eine absolute Schande!
Die meisten bewerten die aktuellen, geheimen Gespräche zwischen Putin und Trump negativ (knapp 70%). Steht doch da.
Zumindest die Frauen bewerten es so.
Ich bin da Teilnehmer und sehe nur meine Geschlechts und Altersgruppe. Und da stimmen momentan 22% für "sehr positiv" und 5% für "eher positiv".
Unwesentlich. Die Tendenz ist dieselbe.
Ich bin froh, wenn die Wahl bald vorbei ist. Ich möchte mich mit dir nicht ständig über Ukraine, Putin und das BSW unterhalten. Du kennst meine Meinung und ich kenne deine.
Das Thema Ukraine hört nach der Wahl nicht auf.
Weiß ich. Aber du gehst mir dann hoffentlich nicht mehr mit dem BSW auf den Keks. Und ich würde es begrüßen, wenn wird das Putin-Ukraine-Thema nicht mehr diskutieren würden.
Das "Lustig" und die 👍👎 stammen nicht von mir, möchte ich anmerken.
Klar das man unbedingt mit dem Verbrecher reden muß damit er seine Verbrechen sein läßt. Für das Opfer interessiert sich scheinbar niemand. Aber vielleicht bereitet Trump da ja nur die Zustimmung Putins für den Einmarsch nach Kanada vor.
Aus einem einzigen Grunde: die Wiederherstellung des Friedens! Sogar wenn es, so der Wünsche der Ukraine ungeachtet, gemacht wird.
Und in jedem Fall lassen wir dem Angreifer das Feld. Es ist ja nicht Deines; da ist es schon leicht, so einen Frieden zu unterstützen.
Das kann man meinen. Und ich verstehe vollkommen jeden, der der Meinung ist. Ich finde es aber anders
Ich vergewaltige Deinen Hund, töte Deine Frau, reiß Dir ein Bein ab und besetze Dein Haus und Garten mit meinen Freunden. Du kannst ersatzweise beim Nachbar wohnen.
Und Du hast das hinzunehmen, weil Trumpel das anordnet. So ist die Lage, wenn wir das mal auf Dich übertragen. Wie hoch ist Deine Bereitschaft, dabei mitzumachen? Meine Freunde könnten ja auch jederzeit den Nachbar überfallen und Dich umbringen.
Deine Punkte sind wie gesagt recht nachvollziehbar, finde ich aber trotzdem, dass der Friede immer gut ist.
gf ist echt ein Pro-Ukraine-Forum. In der echten Umfrage sieht das Ergebnis momentan ganz anders aus. Jedenfalls bei den 40-49jährigen Männern, andere Gruppen kann ich da leider nicht sehen.
https://civey.com/umfragen/45665/wie-bewerten-sie-dass-die-usa-derzeit-unter-ausschluss-der-ukraine-diplomatische-gesprache-mit-russland-zur-beendigung-des-krieges-fuhren?utm_source=b2cnewsletterl&utm_medium=email&utm_campaign=20241115_sendinblue_1229