Geschichte, langweilig?

Ich beginne mal am Anfang.

Cover
Das Cover wirkt auf mich nicht ansprechend. Die eingefügten Blumenelemente sind für mein Empfinden völlig fehl am Platz. Ich würde diese weglassen und stattdessen den Schriftzug mehr in Szene setzen oder gleich ein anderes Bild nehmen, das mehr hergibt als einen schwarzen Hintergrund. Ich habe absolut nichts gegen simpel gestaltete Cover, aber sie sollten nicht so "leer" wirken wie in deinem Fall.

Kurzbeschreibung

Als erste große Liebe ist Kilan echt ungeeignet.

Lass das "echt" weg. Umgangssprache hat in der KB nichts verloren.

Er ist berühmt und berüchtigt, Drogen zu verschleiern und zu nehmen.

Wie verschleiert man denn Drogen? Ich weiß nicht was du damit ausdrücken möchtest, aber ich würde den Satz nochmal überarbeiten. "Berühmt und berüchtigt" klingt außerdem zu sehr nach Mafiaboss und ist eine sehr klischeehafte Ausdrucksweise. Wäre es stattdessen mit sowas wie "Er ist bekannt dafür..."

Doch als Jasmin Dikindsen nun das neue Schulfest mit ihm planen muss, lernt sie ihn von anderen Seiten kennen. Und muss als Vorzeigeschülerin aufpassen, nicht selber abzurutschen!

Ich würde die letzten beiden Sätze zusammenpacken. Man kann einen neuen Satz zwar durchaus mit deinem "Und" beginnen, aber hier verschlechtert es den Satz eher. und lässt ihn so gekünstelt dramatisch wirken.

Inhaltlich ist es in Ordnung. Man könnte vielleicht noch ein, zwei Sätze zu Jasmin sagen, aber grundsätzlich weiß man worum es gehen wird und der Konflikt ist erkenntlich.

Vorwort
Kann man machen, muss man nicht. Ich störe mich aber nicht daran, wenn Autoren vorab ein paar Worte an ihre Leser richten wollen.

Prolog
Eher unnötig, da er nichts zur Geschichte beiträgt, aber auch daran wird sich nicht jeder stören. Wer es nicht lesen will, überspringt es halt. Kann man machen wie man möchte. Es ist jetzt zumindest nicht völlig daneben.

Kapitel
Ehrlich gesagt stolpere ich schon über die ersten Sätze. Die klingen dermaßen abgehackt, dass ich es als störend empfinde.

Endlich, ich hielt mich an der Tür zum Klassenzimmer fest. Dieser Sprint war genug Sport für mich. Mit einer Hand wedelte mir warme Luft zu.

Verbesserungsvorschlag:
Ich hielt mich an der Tür zum Klassenzimmer fest und wedelte mir mit der freien Hand warme Luft zu. Dieser Sprint war genug Sport für mich gewesen!

Den Einstieg hingegen finde ich gut. Du springst einfach mitten rein, ohne irgendwas zu erklären und lässt den Leser direkt alles miterleben.

Im nächsten Absatz führst du das nur leider nicht fort, sondern wechselst etwas unvorteilhaft in den Erzählmodus:

Auf dem Sprint hierher hatte ich einen Fünftklässler umgerannt, der wohl auf dem Weg zur Sporthalle war, und wurde währenddessen vom Hausmeister beschimpft, dass ich nicht rennen sollte. Was mir außerordentlich leid tat, war die Sache mit dem Fünftklässler, nicht die mit dem Hausmeister. Der maulte einen auch an, wenn du mit frisch geputzten Schuhen durch das Schulhaus schlich.

Sprint stellt hier eine Wortwiederholung dar und sollte ausgetauscht werden.
Wo ist "hierher"? Sag doch einfach "Auf dem Weg zum Klassenzimmer hatte ich einen Fünftklässler umgerannt..." Das klingt weniger umständlich. Oder, um Wortwiederholung zu vermeiden: "Auf meinem Weg hatte ich einen Fünftklässler umgerannt..."
Leider erzählst du uns dann lieber vom maulenden Hausmeister als von der Reaktion des umgerannten Schülers, die deutlich interessanter an dieser Stelle gewesen wäre.

Leider hatte ich viel zu spät gemerkt, dass ich los musste. Erst als ich an der Kasse beim Schulbäcker bzw. Lieferauto stand, fiel mir auf, dass ich früher zum ersten Treffen musste. Und dabei hatte ich mir doch extra eine Liste gemacht, was ich besprechen wollte. Seit diesem Schuljahr war ich nun Vorsitzende der Events-Organisations-AG Kuz E-O-A. Bedeutet, statt als nomaler AG-Besucher sollte ich mich mit den anderen Vorsitzenden vorher absprechen und früher kommen. Als mir das vor ein paar Sekunden beim Betten bewusst wurde, drückte ich meiner Freundin Natascha mein Schockocroison in die Hand und sprintete los. Ins Schulgebäude

Sehr abrupter Themenwechsel und leider immer noch nichts vom umgerannten Schüler, was bei mir als Leser die Frage aufwirft, warum du das überhaupt erwähnt hast, wenn du es dann doch nicht genauer erzählst.

Schockocroison... Ich glaube das ist so ziemlich die kreativste Schreibweise, die ich von "Schokocroissant" je gesehen habe. Wenn du nicht weiß wie solche schweren Wörter geschrieben werden, google es einfach. Dauert nur wenige Sekunden. Versprochen.

Ich versuchte mir einzureden, dass sie vielleicht krank war, aber dann fiel mir ein, dass ich sie vorhin gesehen hatte. Also musste ich jetzt mit Kilan das fest planen, bitte nicht? Kilan und seine Freunde kannte jeder, weil die Schülerzeitung regelmäßig über sie schrieb. Teilweise hatten sie sogar eigene Steckbriefe dort. Er war nicht gerade für sein Organisationstalent bekannt. Seine Partys gerieten meistens außer Kontrolle, sodass sie manchmal von der Polizei aufgelöst werden mussten.

Hier fehlt mir ein bisschen die Logik. Ich meine, wir reden von Fünftklässlern, richtig? Das heißt die meisten sind in einem Alter von 11 bis 12 Jahren und dann feiert er so heftige Partys, dass die Polizei kommen muss? Die da einfach so zugucken? Da wäre normalerweise schon längst das Jugendamt eingeschaltet worden.

Zudem erwähnst du rein gar nichts zu den Gegebenheiten deiner Geschichte. Wo findet das Ganze statt? Spanien? Deutschland? Texas?
Was für eine Schule besucht sie? Grundschule? Oberschule? Gymnasium? Gesamtschule?
Wann spielt das Ganze? Sommer? Winter?

Um das Ganze mal abzukürzen: Dein Text braucht sehr, sehr viel Überarbeitung. Für mich ist das eine Rohfassung mit der man arbeiten kann, aber es gehört viel geändert, gestrichen, aufgefüllt und das wäre viel Arbeit. Leider wird auf Wattpad selten irgendwas überarbeitet, weil ja alles sofort hochgeladen werden muss und man sich nur mit dem spaßigen Teil des Schreibens beschäftigen will. Schade drum, denn die Idee hätte so gar Potential interessant zu sein.

Dein Problem ist also nicht, dass die Idee langweilig wäre, sondern, dass du in der Umsetzung noch sehr schwach bist. Ich schreibe absichtlich noch, weil eine starke Umsetzung Übung und Erfahrung voraussetzt. Und beides bekommst du nur, indem du weiterschreibst.

Ich denke, dass sich jüngere, unerfahrene Leser auch gar nicht so sehr an den Dingen stören werden, die hier so kritisiert wurden. Anspruchsvollere Leser hingegen erreichst du so eher nicht.

Liebe Grüße

Hi, hätte ich nur das Kapitel selbst gelesen, wäre mein Urteil eher bei "normal" gelandet. Daher gebe ich dir einen Tipp für die Zukunft:

1. Das Vorwort ist nicht Teil der Geschichte. Wenn überhaupt, dann sollte dieser Teil zuletzt geschrieben und eingefügt werden. Gerade dann, wenn deine Story bislang nur aus einem Kapitel besteht hat ein Vorwort noch nichts hier drin verloren. Den Fehler machen viele Anfänger.

2. Dein Prolog ist unnötig. Er ist rein philosophisch und bietet keinen neuen Ansatz. Selbst in der Antike hat man bereits Menschen in gute und schlechte unterteilt. Die Prämisse der Geschichte hier anzuteasern ist keine gute Idee. Deine Leser sind ja nicht doof. Sie werden schon merken worum es geht. Wenn nicht, dann musst du es eben so lange überarbeiten, bis sie es tun.

3. Kommen wir zu deinem ersten Kapitel. Wie bereits mehrfach angemerkt kommen mehrere Rechtschreibfehler vor. Einem ungeübten Leser mag das nicht stören, aber einem geübten sind diese Fehler ein Dorn im Auge und stören den Lesefluss ungeheuerlich. Diese musst du dringend ausmerzen. Überstürze das Hochladen nicht. Lass dir Zeit und verbessere deinen Text vorher. Tust du es nicht, vergraulst du potentielle Leser.

Als Autor hast du zudem die Aufgabe einen möglichst kompakten Text zu liefern in dem auch nur Handlungen gezeigt werden, die wichtig sind. Der ganze Anfang mit dem Fünftklässler, dem Hausmeister und dem Schuöbäcker (nicht Lieferwagen) ist total unnötig. Dass dein Charakter den Hausmeister blöd findet, kannst du im anderen Szenen besser zeigen.

Uneinheitliche Schreibweise ist auch sehr störend. Du schreibst dauernd Fünftklässler, deine Protagonistin sagt aber "Fümpfklässler". Als erstes dachte ich, dass das ein riesiger Rechtschreibfehler. Deine Prota ist nicht doof, sonst wäre sie keine Vorsitzende geworden und es ist das mindeste, dass sie das Wort Fünf bzw. Fünftklässler richtig aussprechen kann. Weiter unten schreibst du dann plötzlich 6-klässler.

4. Inhaltlich: Deine Geschichte bietet viele spannende Elemente. Kiran, desinteressierte AG Mitglieder, doofer Hausmeister und eine planlose Schule. Also gleich ein dutzend Probleme, die es deiner Prota schwer machen werden. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass es nich Probleme mit dem Rektor, Eltern und Geschwister geben könnte. Wie weiter oben erwähnt, solltest du den Anfang bis zur ersten Begegnung mit Kiran auslassen. Die Charakterisierung von deiner Protagonistin kann in dieser Szene nämlich wunderbar beginnen. Der übergroße Kiran öffnet die Tür. Wir wissen also direkt: Kiran ist wichtig! Auch ohne den Klappentext zu lesen. Deine Prota ist die neue Vorsitzende und der erste Konflikt mit den gelangweilten Schülern bahnt sich bereits an. Super Szene für den Einstieg.

Das Ende des Kapitels fand ich dann leider etwas abruppt, aber hey, es ist ein Anfang. Deine Geschichte hat Potential, du musst es nur noch richtig nutzen.

Der Titel eher nicht aber du hast als du beschrieben hast wurde meine Interesse geweckt. Habe ins erste Kapitel reingelesen da hat mir dein Schreibstill gefallen aber es waren viel zu viele Rechtschreibfehler und du hast vor dem „und” Komma gesetzt ich würde den Text vorher durch ein Rechtschreibpogramm durch schicken.

Hi,

ich stehe eigentlich neutral zu deiner Geschichte. Die Idee ist super, aber die Umsetzung ein ,,Reinfall", wenn ich es ehrlich kommuniziere. (Tut mir leid) Du hast tolle Ideen, aber am Satzbau und an der Rechtschreibung gibt es durchaus versetzte Meilensteine,die du wieder zurück an ihren richtigen Platz setzen musst. Es gibt Autoren, die mit anderen Autoren zusammen arbeiten. (Z.B. Erin Hunter) Entweder du suchst dir Umsetzungshilfe, oder du probierst dich erst einmal daran aus Ideen zu sammeln und zu versuchen diese dann als Sätze aufs Papier zu bringen. Die Leser müssen in dem Buch versinken. Ich hoffe du weißt was ich meine. Aber zwing dich nicht, irgendwas zu tun, was du nicht willst. Wenn du weiterhin so schreiben willst, oder andere Vorstellungen hast, dann mach was du willst. Ich kann dir schließlich, genauso wenig wie Andere, vorschreiben was du zu tun oder zu lassen hast.

Also ich würde mal sagen,dass da Potential besteht, aber es muss einfach noch ein wenig zurecht finden um als Begabung in deinem Leben zu stehen.

LG

Liest sich bisher gut. Kleine Fehler im Text, die kaum stören.

Entwickle die Handlung weiter, da steckt viel Potential drin.