Gebährmutter Entfernung Japan

Das ist ein unfassbar sexistischer und frauenverachtender Eingriff in die Menschenrechte. Und auch völlig sinnfrei.

Man könnte erwägen, ihn zu kastrieren, damit die Zeugung ähnlich gedanklich krankhafter Nachkommen ausgeschlossen wird.

Hintergrund der Aussage war ja die extrem niedrige und weiter sinkende Geburtenrate, und dass dies ja unter anderem auch etwas damit zu tun habe, dass Frauen nur zeitlich begrenzt Kinder gebären können. Grandiose Idee, dieses Zeitfenster noch weiter zu verkürzen und auf Geburten von Frauen über 30 zu verzichten.

Aber ja, mal wieder ein Mann, der überzeugt ist, die Lösung zu haben, und nicht merkt, dass er Teil des Problems ist…

Ein Staat, der seinen Bürgerinnen zwangsweise die Gebärmutter entfernt? Darauf wäre sogar im Dritten Reich keiner gekommen.

Die Japaner sind selber schuld, daß sie so wenige Geburten haben, weil ab Eheschließung von der Frau erwartet wird (immer noch!) daß sie auf eigenen Beruf, eigenes Einkommen verzichtet und nur noch für den Mann (und später Kind/er) da ist. Deswegen wollen viele Japanerinnen heute gar nicht mehr heiraten und sind auch mit dem Kinderkriegen mehr als zurückhaltend. Und daran wird auch so ein Nonsens-Vorschlag nichts ändern, denn an der Benachteiligung der Frauen durch die japanische Gesellschaft wird sich trotzdem weiterhin nichts ändern. Mal davon abgesehen daß auch dort die Zahl der "Spätgebärenden" (wenn überhaupt) also über 30 steigt, wenn die Frauen selber genug Geld verdient haben um nicht mehr auf Gedeih und Verderb auf den Mann angewiesen zu sein, und in einem Rechtsstaat ist es sehr schwierig, einen solchen schwerwiegenden Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht der Menschen durchzusetzen.

Unfug auf japanisch, kurz gesagt.