Fühlen Sie sich als Ostdeutscher von Ihren westlichen Mitbürgern diskriminiert?

Ich lebe nicht mehr im Osten, erlebe daher heute kaum echte Diskriminierung.

Früher war das anders. Bei Tarifverhandlungen gab es zb. den "Ostbonus" was bedeutete, dass wir rund 50% weniger Gehaltszuwachs erhielten als unsere Kollegen in den alten Ländern, obwohl wir das einzgie Unternehmen im ganzen Konzern waren, das schwarze Zahlen geschrieben hat. Wir erhielten auch keine Gewinnbeteiligung, während die 2 Standorte in den alten Ländern, die gar keine Gewinne erwirtschaftet haben, beteiligt wurden. Das kam nur heraus, weil der scheidende Personalmanager (ein Westdeutscher) uns das Infoblatt für die Mitarbeiter der beiden westlichen Filialen auf den Tisch gelegt hat.

Nicht direkt Diskrimminierung, aber doch denkwürdig. Mein T4 Hauptmann bei der Armee machte mir ein Kompliment darüber, wie schnell ich in seinen Augen mit einem Computer umzugehen gelernt habe, obwohl ich doch aus dem Osten stamme.

Das ist alles schon ewig her, aber der Osten ist im Durchschnitt noch immer drastisch unterbezahlt obwohl die Mieten dort ebenso explodieren, und die Lebenshaltungskosten schon immer auf dem gleichen Niveau waren wie im Rest der Republik.

Aber früher war das anders, denn da fühlte ich mich nicht nur diskriminiert, sondern ich wurde es auch.

Das hat einen ganz entscheidenten Punkt. Keiner, - welcher nicht dabei war -, kann die große Klappe schwingen. Leute/User , welche in dieser Richtung etwas sagen wollen, eine Aussage tätigen wollen, auch hier bei - gute Frage -, kannst du immer dann in die "Tonne" treten, wenn es sich um direkte/gezielte Aussagen handelt/handeln soll. Es reicht eine einzige Frage. - Warst du zum Mauerfall, im Herbst 1989, 18 Jahre und hast im Osten gelebt? Falls nein ---- KLAPPE ZU ----. Du hast keine Ahnung, Erzählungen/Zeitungen/Bücher zählen nicht. Amen!!!!! Punkt!!!!!!