Findet ihr man sollte sich auf Gespräche mit AfD-Wählern einlassen?
Findet ihr es ist sinnvoll mit AfD-Wählern (oder sogar Mitgliedern) politischen Diskurs zu führen? Es geht nicht darum Sympathien zu hegen oder Hass zu äußern, sondern wirklich ein konstruktives, respektvolles Gespräch zu führen, bei dem sich beide Seiten gegenseitig anhören und mit Argumenten arbeiten. (Die anzunehmende Grundvoraussetzung ist also das der AfD-Wähler sich ebenfalls auf das Gespräch einlassen würde ohne zu hetzen.)
Glaubt ihr man kann mit einem Gespräch irgendwas bewirken? Oder findet ihr, dass es besser ist AfD-Wähler komplett isoliert zu lassen und ihrer Meinung keine Beachtung zu lassen.
Meine These: mit 20% Umfragewerten für die AfD, handelt es sich bei dieser politischen Ausrichtung längst um keine Minderheit mehr. Ich bezweifle, dass jeder fünfte in diesem Land rechtsradikal ist. Viel eher wird die AfD viele Protestwähler und Konservative für sich gewonnen haben (ein rechtsradikaler Teil besteht mit Sicherheit auch, aber eben nicht ausschließlich). Dementsprechend finde ich den politischen Diskurs mit dieser Bevölkerungsgruppe umso wichtiger. Wenn überhaupt, so führt zunehmende Isolation und Distanzierung zu einer noch größeren Polarisierung, mehr Extremismus in beide Richtungen und ein noch größeres Wachstum der AfD.
Wie seht ihr das?
61 Stimmen
15 Antworten
so funktioniert Demokratie.
also solange es von beides seiten her sachlich und nachvollziehbar ist, denke ich kann man es zumindest probieren
Aus Erfahrung jedoch ist mir natürlich klar, dass der politische Gegner in aller Regel nicht mit Andersdenkenden reden, sondern nur gegen sie hetzen will. Das ist vor allem im Internet der Fall, z. B. auf dieser, durch linksextreme Auftragsschreiber dominierten Seite.
In der alltäglichen Realität sieht es günstiger aus, hier sind sachliche Gespräche schon eher möglich. In gewisser Weise verstehe ich die "Normalos" auch, stehen sie doch unter stärkstem Konformitätsdruck, der von ihnen verlangt, Dissidenten zu meiden. Nicht jeder hat Charakter und Rückgrat, gegen den Strom zu schwimmen und zu seiner Meinung auch stehen zu können. Doch es werden immer mehr und vielleicht wird sich die Richtung des Stroms auch bald schon ändern. In den USA ist dies ja bereits der Fall.
Ja und auch Italien sowie auch Dänemark, wo selbst die dortigen Sozis schon seit einiger Zeit einen realistischeren Kurs fahren.
Stimmt, die habe ich in der Eile gar nicht erwähnt, ist aber korrekt.
Dazu würde ich als CDUler gerne Folgendes erwidern:
- Diese Seite ist - je nach Tages- und Uhrzeit - eher ein Forum von AfD-Anhängern und Grünen als von "linksextremen Auftragsschreibern"
- "Normalos" stehen unter keine "Konformitätsdruck" sondern haben einfach eine andere politische Ansicht als Du und die Tatsache, dass ich Dir hier antworte (als vermeintlicher Dissident), ist aussagekräftig genug, dass Dich "Normalos" nicht meiden 😉😊
- Charakter und Rückgrat bedeutet nicht zwangsweise, gegen den Strom zu schwimmen, sondern eher, seine eigene (!!!) Meinung gleich welcher Richtung öffentlich aber vor allem sachlich zu vertreten.
- Dein Vergleich mit den USA hinkt gewaltig, denn dort findest Du eine gänzlich andere politische Kultur und Regelungen. Ein besserer Vergleich wäre wohl eher die nationalistische Bewegung in Italien oder Frankreich, meinst Du nicht?
Wenn Du nun wirklich offen für einen politischen Diskurs bist, dann antworte mir doch gerne.
1. Als CDUler wirst du von Linksextremen vielleicht tendenziell verschont werden, aber nationalere Leute werden hier schon gemobbt. Diese Erfahrung machen vor allem Leute, die sich dediziert für die AfD einsetzen, diese gegenüber Lügen verteidigen usw. Auch bei Themen zur Deutschen Geschichte kommen sofort reichlich England- und SPD-affine Trolls, die hier Betrachtungen z. B. zur Vorgeschichte des NS sofort unterdrücken wollen. Auch Leute mit anderen Ansichten zu Covid-19, dem Zusammenhang zwischen CO2-Emissionen und Erderwärmung usw. werden hier von Linkstrolls oft beleidigt und sachliche Argumentationen verunmöglicht.
Allerdings hat ja jüngst auch die CDU erfahren müssen, was passiert, wenn ein Politiker wie März fordert, wenigstens die Kriminellen unter Merkels „Flüchtlingen“ wieder auf den Heimweg zu schicken. Man erfährt dann dasselbe Schicksal wie die AfD und alle anderen nationaleren Kräfte.
2. Der Konformitätsdruck von Links und deren Medien ist offenkundig. Daher wurde ja auch deine CDU unter dem Merkel-Regime in eine kulturlinke Partei des systematischen Bevölkerunsaustauschs umgewandelt.
3. Richtig, aber wenn der Mainstream im Wesentlichen aus Lügen besteht, so wird der Charakterstarke, der sich diesen nicht beugt, nicht anders können, als gegen diese zu fechten. –
4. Das war kein Vergleich. Das war eine Ankündigung. –
Danke für die Antwort.
zu 1.
Da ich hier im Bereich Politik relativ aktiv bin, kann ich Deine Meinung so nicht teilen. Natürlich wirst Du anhand des Bildes, dass Du von Dir zeichnest, Widerspruch bekommen. Ich würde den aber nicht in den Bereich "linksextrem" per Definition sehen, sondern "nur mittelinks". Linksextreme habe ich bei gf.net nicht wirklich entdecken können. Vielleicht liegt es auch an Deiner Perspektive 😉. Beleidigungen kommen aus vielen Richtungen, denn aufgrund der Anonymität (wer bekennt sich schon im Netz zu seinem ICH?) und der damit einhergehenden emotionalen Verrohung ist das sehr leicht - übrigens gilt das auch für manche "Corona- und Klima-Leugner" (fühle Dich NICHT provoziert).
Du differenzierst m.E. viel zu wenig bzw. gar nicht. Die "Merkel-Flüchtlinge" wurden aufgrund Krieg bei uns aufgenommen und da greifen Menschen- und Asylrecht. Wäre damals Schluss mit dem Zuzug gewesen, hätte das unsere Gesellschaft aber auch die Kommunen bewältigen können. Dass im Anschluss und besonders im Zuge der "Willkommenskultur" der Ampel zu viele Wirtschaftsflüchtlinge (!) kamen und - viel wichtiger - unsere "Partnerstaaten" sich nicht an die Vereinbarungen hielten (und das auch noch öffenlichkeitswirksam-frech wie z.B. Hr. Orban), führte zu der Überforderung, die wir JETZT lösen müssen. Die Initiative von Hr. Merz und der CDU/CSU war aus2 Gründen wichtig: 1. musste der Bevölkerung gezeigt werden, dass Parteien zu Handlungen gewillt sind, 2. musste gerade diesen EU-Partnern ein Signal vermittelt werden, dass es so nicht weitergeht und sie sich auf ein wieder starkes Deutschland einstellen müssen. Natürlich folgt Punkt 3: Es ist Wahlkampf 😉
Dass die AfD für die Anträge stimmt, war vorhersehbar. Dass insbesondere die SPD den Wahlkampf VOR die Interessen der Bevölkerungsmehrheit stellte, ist mehr als bedauerlich und kennzeichnend.
zu 2. Folgerichtig wäre aber gewesen, dass der Druck von "Links und Medien" zu einem sinkenden Zuspruch in den Umfragen geführt hätte. Dem war/ist nicht so und damit zeigt sich, dass Deine Annahme hier nicht gegriffen hat.
Das Verschieben der CDU unter Frau Merkel war eine Folge davon, dass die linken Parteien sich zunehmend zersplitterten und die SPD ihr Profil und damit auch die Stammwählerschaft verlor. In diese Lücke führte Fr. Merkel die CDU und machte den rechten Rand für stark-konservative Wähler und auch die AfD frei (beachte, dass die AfD damals komplett anders aufgestellt war).
zu 3. Der Mainstream besteht mitnichten aus Lügen. Es gibt nur eine sehr laute Minderheit von nennen wir sie "Gutmenschen" (das sind sie aber neutral betrachtet gar nicht). Auch hier gilt es, der Mehrheit wieder eine Stimme zu geben - aus meiner Sicht eben eher mit einer Partei der Mitte (auch in der EU !), deren Chancen für eine Regierungsbildung möglichst groß sind - ein ganz pragmatischer Ansatz. Dazu braucht es keine "Feindbilder" und erneut: Charakterstärke bedeutet nicht , gegen etwas zu sein sondern offen für seine Überzeugung einzustehen - aber im offenen Diskurs. Man muss nicht immer und überall Recht haben.
zu 4. Gib mir bitte die Lottozahlen von Samstag. Sobald die Amerikaner merken, dass die Aktionen von Mr. Trump zu deren eigenem Nachteil sein werden (jeder Zoll wird durch die Amis selbst bezahlt, wenn sie ein Produkt von außerhalb haben wollen), wird auch der teilweise hirnfreie, emotional getriebene Zuspruch von Hr. Trump sinken. Seine Entlassungswelle macht es auch nicht besser. Solange er aber die Administration weiter konservativ umbaut, werden die Stimmen bei den Republikanern noch leise bleiben.
Man merkt aber schon heute an den ersten Reaktionen aus seiner Partei, dass diesen Politikern sehr wohl bewusst ist, was für einen weltfremden Menschen sie an der Spitze dulden.
1a. Schau Dir mal Umfragen zur „Anti“-Fa an. Da wird in jeder zweiten Antwort behauptet, „die Antifa“ gäbe es nicht. Das ist aber der Standardspruch von Antifanten, um sich nicht angreifbar zu machen. Somit ist jeder zweite, der da antwortet, Antifant. Und dann die ganzen, offenbar gewollten Fragen hier! Im Schnitt alle fünf Minuten kommt eine Frage der Art „Was macht die AfD so undemokratisch?“ oder „Ist die AfD wirklich alternativ oder nur alt + naiv“? und dergleichen. Jedenfalls war das in der Wahlzeit vor zwei Wochen so. Jetzt vielleicht alle Viertelstunde, Tag und Nacht. GuteFrage ist klar von „Anti“-Fa-Stammschreibern unterwandert und diese werden toleriert und vielleicht gar gefördert oder bezahlt. Ich nenne aber keine Namen, das könnte man mir als „Verleumdung“ auslegen. Es ist ja bekannt, wie hinterfotzig diese Typen vorgehen.
1b. Nein, wohl nur ca. 5% aller Immigranten seit der Merkel-Katastrophe sind tatsächlich Flüchtlinge im eigentlichen Sinn. Von Anfang an, nicht erst später. Auch nur ein gewisser Teil von diesen kam überhaupt aus Syrien und Afghanistan. Sie kamen stattdessen aus fast allen Regionen der islamischen Welt zu uns, dem Migrationsdruck folgend, der aus einer hohen Geburtenrate folgt. Der war schon vorher da und die marxistische CDU-Infiltratorin Merkel hat die Deiche, die es zuvor noch gab, aufgebrochen. Das war offenbar ihre Mission. Der überwältigende Großteil sind Wirtschaftsmigranten und es gibt auch einen Anteil an Terroristen, die sich als „Flüchtlinge“ ausgeben. Das Wort „Flüchtlinge“ als Pauschalbegriff für diese Immigratanten ist nichts weiter als ein Propagandabegriff der Linkspresse, bei dem man auf das typisch deutsche Verantwortungsbewußtsein setzt, um die Leute zu manipulieren. Niemand bei uns will sich ja als Menschenfeind fühlen müssen, der arme, flüchtende Menschen ablehnt.
Hast Du Dich schonmal gefragt, warum nun, nachdem im nahen Osten der IS zerschlagen wurde, niemals etwas zu hören ist von gefangenen IS-Schergen? Müsste doch eigentlich in aller Munde gewesen sein nach der Vernichtung dieser Terrortruppe. Aber nichts geschah. Tja, wo diese Leute wohl sein werden …
2. Die CDU hat doch die letzten Jahre nur wieder zugelegt, weil Scholz offenkundig eine schädliche Politik betreibt. Sowohl in der Einwanderungsfrage, wo er als Linker natürlich den Merkelismus weiterführt als auch in der Wirtschaftspolitik, wo er als Sozi der Wirtschaft schadet und trotz Lindners berechtigter Warnungen den Staat weiter verschuldet für seine linken Projekte einschließlich der zynischen „Ukraine-Rettung“.
Die CDU aber wird niemals die Einwanderung stoppen. Das wünscht sich vielleicht die Mehrheit der Wähler und normalen Mitglieder dieser Partei. Die Parteispitze aber unternimmt nichts gegen die sowohl von der Wirtschaft (Lohndumping) als auch den marxistischen Kräften (SPD, Grüne usw.) geforderte Umvolkung. Vielmehr ist es immer CDU-Politik gewesen, ganz im Stile US-amerikanischer Neocons die Kriminalitätsprobleme (Moslem-Anschläge wie in der Wahlkampfzeit auffällig gehäuft) als Vorwand für Überwachungs-, Kontroll-, Datensammel- und Bevölkerungsentwaffnungsgesetze zu instrumentalisieren. Diese von der CDU gemachten Gesetze können dann sozialdemokratische oder „grüne“ Regierungen in ihren späteren Legislaturperioden dann nutzen, um das eigene Volk weiter wehrlos zu machen gegenüber den Machtansprüchen ausländischer krimineller Banden und Islamisten. –
3. Je mehr die Überzeugung eines Mannes von der Masse abweicht, desto mehr Rückgrat braucht er, um dazu zu stehen. Somit wird von einem Politiker einer diffamierten Partei wie der AfD in der Regel mehr davon verlangt wie von dem einer tolerierten. –
4. Das mit Trump hat ganz andere Gründe meiner Meinung nach. Es geht um die Opferung Europas und die USA wollen ihren Allerwertesten retten, zumal sie Europa ohnehin als immer weniger interessant, da heruntergewirtschaftet betrachten. Unter Trump ist diese abfällige Einschätzung von „old Europe“ dominant geworden in der herrschenden republikanischen Partei.
Die Zölle werden den USA wenig schaden, wenn die USA die entsprechenden Industrien vollständig in ihr Land importieren. In Bezug auf die Automobilindustrie hat Trump das ja bereits angekündigt. Die will er uns stehlen und zu einer amerikanischen machen.
Dann zieht sich Amerika unter Trump aus Europa zurück und konzentriert sich auf den Wirtschaftskrieg gegen China, dem eigentlichen Rivalen der USA. Sollte Russland aus Verzweiflung wirklich Europa angreifen, so hätten es die USA vor uns leichter zu rechtfertigen, dass sie uns nicht unterstützen können, da sie ja ohnehin draußen sind. Der Knacks in der NATO ist bereits da und ich gehe davon aus, dass ein Bruch draus werden wird.
Der geostrategische Rückzieher gegenüber Russland würde durch die Annexion Kanadas und Grönlands kompensiert. Einfach mal einen Blick auf die Karte werfen. – Trump weiß genau, was er tut und ja, unser Freund ist er tatsächlich nicht. Das ist kein US-Präsident seit Wilson jemals gewesen, auch wenn man bei euch in der CDU etwas anderes glauben mögt.
Aus einer mittigen CDU-Sicht ist es schwer, extremere Zeiten zu verstehen. Man ist immer nur an die „seriöse“ Zeit des „nothing ever happens“ gewöhnt und hat keine Phantasie, sich vorzustellen, dass diese bald schon zuende sein werden. Dabei bestand der Großteil der Weltgeschichte aus Umstürzen und Kriegen. Als AfD-Anhänger ist das leichter zu verstehen. Man kann sich besser in revolutionäre Staatsleute wie Putin oder Trump einfühlen und deren Ziele besser nachvollziehen. Ich könnte Dich mit massiv Netzlinks bombardieren, die meinen Standpunkt untermauern. Aber Du wirst sie wohl, ähnlich wie die Linken, als „unseriös, da rechtsradikal“ oder Ähnliches abqualifizieren. Nur entstehen historische Zeiten der großen Schicksalswenden im Leben der Völker durch die Herrschaft eben solcher „unseriöser“ Leute. Wie damals Lenin, Stalin, Hitler, Churchill, heute Putin, Jinping, Trump und so weiter. Die harmlosen Jahre einer phäakenhaften Boomer-Gemütlichkeit werden bald schon endgültig vorbei sein und ich schreibe dies nicht, weil ich mir dies wünschen würde, sondern weil ich nicht genug genug optimistisches Wunschdenken in mir habe, den gähnenden Abgrund auszublenden, vor dem das Abendland heute steht. –
wow, eine ausführliche Antwort. 👍
1a: Da ich mich da als neutral betrachte, kann ich Deiner Betrachtung so nicht folgen, solange die Fragen mit dem Thema "Politik" zu tun haben. Im Gegenteil finde ich, dass insbesondere relativ viele AfD-freundliche Fragen mit "Tagesanmeldungen" auftauchen. Dass die AfD auch hier durchaus kritisch kommentiert wird, ist nur ein Spiegel der Gesellschaft. Immerhin wählen 80% keine AfD und dann ist es rein mathematisch plausibel. Nebenbei gibt es auch jede Menge Negativ-Kommentare zur CDU und Hr. Merz.
1b: Der "erste Schwung" waren definitiv Kriegsflüchtlinge, da braucht es keine Statistik "über alles". Dass im Nachgang auch Wirtschaftsflüchtlinge kamen ist richtig aber - gerade jetzt - auch der mangelnden Durchsetzungsfähigkeit der Ampel bzgl. der europäischen Verträge geschuldet. Die Aussage "marxistische CDU-Infiltratorin Merkel" ist - nett formuliert - weltfremd. Die SPD war zu der Zeit ohne Konzept und ohne Wähler. Diese Lücke links der Mitte nutzte Frau Merkel aus, um die CDU auch an diese Wählerstimmen zu führen. Aus meiner Sicht leider - aus Sicht der AfD eigentlich mit Jubel zu bewerten -, war dies keine Erweiterung sondern ein Linksruck, der es der AfD in der jetzigen Ausprägung überhaupt erst ermöglichte, sich zu etablieren. Nebenbei finde ich Wirtschaftsflüchtlinge aus anderen europäischen Staaten, insbesondere aus dem ehem. Jugoslawien, deutlich erwähnenswerter. Diese "Flüchtlinge" nutzen unser Sozialsystem in voller Absicht und mit voller Kenntnis der Möglichkeiten aus.
2: Natürlich legt die CDU aufgrund der Erkenntnis des Wahlvolkes zu, die den "Wechsel" weg von der Merkel-Ära mittlerweile bereuen. Exakt das Gleiche gilt aber noch deutlich mehr für die AfD. Im Bund war das auch die Schuld eines nicht-vorhandenen Kanzlers. Blickst Du nach BW, siehst Du auch den Wandel von grün nach schwarz sehr deutlich - unabhängig von SPD und FDP im Bund. Den Rest wird die kommende Regierung mit Sicherheit wieder in zukunftsfähige Bahnen lenken.
Was die CDU auch im Punkto illegaler Einwanderung machen wird, werden wir sehen. Immerhin hatte Hr. Merz ausreichend Rückgrat, mit den Stimmen der AfD zu kalkulieren und damit jede Menge Angriffsfläche zu bieten - aber in der Sache blieb er konsequent. Den Rest des Absatzes erachte ich als Polemik
3: Charakterstärke definiert sich nicht dadurch, dass Du gegen etwas bist. Wahre Charakterstärke zeigt sich allerdings immer erst in Konflikten, bei Gegenwind oder wenn unterschiedliche Charaktere aufeinander treffen. Und wie oben geschrieben trifft das in dieser Definition auch auf Hr. Merz zu.
tbc.
Auf die Basis Deines Punkt 4 reflektierend: Wenn Du einem "CDUler mit mittiger Sicht" das Verständnis absprichst, die Welt und die Gesellschaft(en) zu bewerten und dies nur einem AfD-Anhänger zusprichst, dann ist kausal, dass diese Menschen im Besitz "der alleinigen Wahrheit" sind. Das gab es in der Geschichte der Menschheit schon öfter und wie es endete, kannst Du in den Geschichtsbüchern nachlesen. Viel interessanter finde ich aber einen aktuellen Vergleich: Was unterscheidet diese Menschen (Dich?) von einem radikalen Muslim (nur als Beispiel). Auch diese Leute behaupten, die alleinige Erkenntnis/Wahrheit zu vertreten. Denke darüber einmal nach - ich meine es sehr sachlich und ernst - und reflektiere meine Aussage, BEVOR Du darauf antwortest.
1a. Suche einmal nach der nächstbesten Frage zu „Antifa“ beispielsweise. Gefühlt ÜBER 50% der Antworten enthalten den verräterischen Satz: „DIE Antifa gibt es nicht“. Das genügt. Daran läßt sich nämlich sicher der Antifant erkennen! Antifanten werden darauf gebrieft, genau diesen Satz immer zu sagen bzw. zu schreiben, um ihre Terrorgruppe unangreifbar zu machen. Ich weiß dies deshalb, weil ich in meiner Abizeit selbst Teil der Linksjugend war und Kontakt zu Antifanten hatte (la, lange ist es her, LOL).
Wenn hier aber zu solchen Fragen 50% Antifa-Schreiberlinge dabei sind, ist klar, dass dieses Forum von der Antifa verseucht ist. Das heißt, es gibt hier massig Linksextreme, aber keine Rechtsextremen (es sei denn, man bezeichnet mit unserem „Verfassungsschutz“ die wirtschaftsliberal-konservative AfD als „in Teilen gesichert rechtsextrem“). Das ist natürlich Quatsch. Rechtsextreme sind Neonazis, die Hitler idealisieren und den bundesdeutschen Staat abwickeln wollen. Die AfD will das Gegenteil, diesen nämlich retten vor weiterer Zersetzung durch linksextremer Infiltration. Daß ihr CDU-Leute nicht den Mumm habt, euch dem metapolitischen Linksdrall der Gesellschaft entgegenzustemmen, sondern euch stattdessen mehr und mehr an diesen anpasst, zeigt eure Schwäche und Halbherzigkeit.
Dass Merkel keine authentische Konservative ist, das ist ein mehr oder weniger offenes Geheimnis bei uns. Niemand glaubt mehr daran, dass es Merkel nur um strategischen Wählerstimmenfang ging. Dazu passt ihre Agenda allzu sehr zum marxistischen Programm des Weltkommunismus, zu dessen Zweck die Nationen abgeschafft werden müssen. Daher die Masseneinwanderung der „Flüchtlinge“ ab 2015. Trotzkistische Subversion gibt es überall im Westen, was von einigen KGB-Überläufern auch offen zugegeben wird:
https://www.youtube.com/watch?v=JqAYTM0yXXM
Dass Merkel da nun eine Ausnahme sein soll, erscheint absurd, da bei ihr die Stasi-IM-Tätigkeit bekannt war („IM Erika“). Ihr ganzer Habitus wirkt auch stets hohl und seelenlos, wie eine dressierte Puppe. Sie spielt die Rolle der Konservativen, arbeitet aber für trotzkistische Ziele.
2. Was Merz betrifft: Wie fühlt man sich als CDUler nun, nicht einmal einen Monat nach den Wahlen, wenn man erleben muß, dass Merz von allen Kernpunkten bereits abgerückt ist? Rückgrat und Merz in einem Satz? Ich hoffe, die Wirklichkeit zwingt Dich hier leider zum Umdenken. –
3. „Charakterstärke definiert sich nicht dadurch, dass Du gegen etwas bist.“
Das kann ich unterstreichen, das ist meine Rede! Die ewigen Verneiner der „Antifa“ wären ja „charakterstark“ wenn dem anders wäre. Allerdings hast Du meinen Satz auch nicht richtig verstanden. Ich schrieb:
„Je mehr die Überzeugung eines Mannes von der Masse abweicht, desto mehr Rückgrat braucht er, um dazu zu stehen.“
Die nationalen Kräfte sind, allgemein gesprochen, FÜR ein sicheres Deutschland mit den Deutschen als Kernvolk, sind FÜR ein Europa außenpolitisch friedlich zusammenarbeitender und mit einander handelnder europäischer Nationen und eigener nationaler Währung. Sie sind FÜR die politische Souveränität Deutschlands ohne Abhängigkeit oder Unterwürfigkeit gegenüber russischen oder US-amerikanischen Interessen. Sie sind FÜR die Erhöhung der Geburtenrate, FÜR Energie-Autarkie und so weiter.
Doch da die Establishmentsparteien, allen voran die linken, in den meisten Punkten GEGEN das alles sind, verlangt es eben Überzeugung und Charakterstärke, trotz Medienhetze und politischer Diskriminierung dennoch zu diesen vernünftigen Zielen zu stehen.
4. Tue ich das? Wohl kaum. Hab vielmehr dargelegt, dass man aus der mittigen CDU-Sicht, also der Sicht einer Partei, welche die Bundesrepublik in stabilen Zeiten jahrzehntelang halbwegs sicher geführt hat aber eben nichts anderes kennt als diese sicheren, wirtschaftlichen stabilen Zeiten von 1949 bis circa 2015/22 meist nicht die Phantasie zu entwickeln vermag, sich noch andere Zeiten, nämlich solche der Umstürze, Bürgerkriege und Weltkriege vorzustellen. Die AfD-Politiker sind ja nun keine „Nazis“, die vorher an keine Partei gebunden oder bei der NPD waren, sondern größtenteils ehemalige CDU-Leute (teilweise auch aus SPD und FDP), denen klar wurde, dass die stabilen Zeiten aufgrund von Fehlpolitik nun vorbei sind. Vor allem deshalb weil die Fehler meist solche mit fatalen Langzeitfolgen waren. Beispiel die fehlende Geburtenförderung, die gerade auch von der CDU sträflichst vernachlässigt wurde. Ich erinnere z. B. nur an die Abschaffung des dreijährigen Erziehungsgeldes im Jahre 2007 unter Merkels Regierung! Es fehlen die Kinder und dieses Geburtenloch nimmt man als Vorwand für die Masseneinwanderung. Dass sich die CDU hier nicht mehr wesentlich von den dediziert linken Parteien unterscheidet, folgt eben aus den beiden Tatsachen: 1) Infiltration von Führungskräften durch marxistische Kräfte (Merkel ist hier nicht die einzige, nur die bislang wichtigste) und 2) Charakterschwäche dem metapolitisch-medialen Linksdruck (über 90% der ARD-Voluntäre wählen z. B. linke Parteien, die meisten davon die „Grünen“) standhalten zu können an Basis und Elektorat dieser einst konservativen Partei. Mit den platten Keulen „Rassismus“, „Fremdenfeindlichkeit“, „Verantwortung“ und dergleichen haben sich auch die Christdemokraten in den letzten Jahrzehnten zusehends nach links treiben lassen.
1a. Es gibt die AntiFa, das ist unstrittig, aber sie ist nicht öffentlich organisiert, was auch den Zugriff erschwert. Wenn ich allein den heutigen Vormittag betrachte, so würde ich das Verhältnis "linke-zu-Rechte"-Beiträge bei 10:90 ansiedeln. Nimmt man dann noch die Fragen gegen die CDU aus rechter (!) Sicht (unter Beachtung des Profils des FS) dazu, wäre es vermutlich noch verheerender.
1b. Die geschilderte Einstellung zur Frau Merkel sehe ich als - vorsichtig formuliert - "Minderheitenmeinung". Der Linksruck der CDU seinerzeit ist sowohl von der CDU als auch von Politikwissenschaftler hinlänglich zugegeben unter der Prämisse der immer schwächeren SPD und des Freiwerdens der Wählerschichten links der Mitte.
2. Ich habe ehrlich gesagt anderes gehofft aber anhand des Wahlergebnisses nichts anderes erwartet. Ziel der CDU war, vorab Staatsausgaben zu hinterfrage und zu optimieren und DANACH über neue Schulden nachzudenken. Angesichts der starken Linken (bei der AfD war das Ergebnis eher absehbar) am eine völlig neue Situation zustande. Ansonsten sollte man die Koalitionsvereinbarung abwarten und danach auch noch weitere übliche 100 Tage Regierungszeit. Den Bär kann man erst nach dem Erlegen verteilen.
3. Das ist ein kleiner Exkurs zum Parteiprogramm der AfD, dass ich als CDUler mehrmals gründlich gelesen habe. Die EuropapolitIk der AfD wäre m.E. zum Schaden der Deutschen. Das sahen wohl auch die Vertreter der ID-Fraktion so. Wenn ich diesen Absatz vergleiche mit der Selbstdarstellung des Direktkandidaten der AfD aus meinem Wahlkreis (Ergebnis bei 21%), dann sollte man vielleicht vorher diese Parteivertreter auf die von Dir geschilderte Linie bringen. Er propagierte ganz andere Ziele.
"Aus einer mittigen CDU-Sicht ist es schwer, extremere Zeiten zu verstehen. Man ist immer nur an die „seriöse“ Zeit des „nothing ever happens“ gewöhnt und hat keine Phantasie, sich vorzustellen, dass diese bald schon zuende sein werden. Dabei bestand der Großteil der Weltgeschichte aus Umstürzen und Kriegen. Als AfD-Anhänger ist das leichter zu verstehen"
Wenn ich mich also mit einem AfD-Anhänger vergleiche, der wie ich den kalten Krieg, Ölkrise, Wirtschaftskrise, diverse Kriege auf der Welt, usw. erlebt hat, dann kann der AfD-Anhänger das besser verstehen? Sorry, aber Du hast KEINE Ahnung, wovon Du schreibst, wenn Du diese Zeiten nicht miterlebt hast.
Deine anti-marxistischen Parolen in Bezug auf die CDU kannst Du Dir nebenbei sparen, das kommt bei mir nicht seriös an, denn ich bin seit Jahrzehnten aktives Mitglied und kann das ggfs. ganz gut beurteilen.
Wo ich Dir zustimme, ist die eher links-grüne Tendenz in den Medien, insbesondere bei den Moderatorinnen und Moderatoren. Ich hatte dazu schon diverse Korrespondenz mit dem DLF. Kleines Schmankerl: Selbst mein (ehem. SPD) Bürgermeister achtet mittlerweile auf Sonderzeichen-Gendern im Gemeindeanzeiger, weil er sonst öffentlichen Druck von mir bekommt. Solange aber die AfD rechts-bedenkliches Gedankengut in ihren Reihen toleriert (auch die Einbindung der AfD-Jugend war nur organisatorisch und nicht trennend), bietet sie Angriffsfläche für diese Presse - kein Grund also, sich zu beschweren.
Was sich zum Thema Migration tut, werden wir in naher Zukunft erleben. Das löst sich sowieso nicht an einer deutschen Grenze sondern an den europäischen.
1a. Aus linker Sicht ist dieses Forum ein Tummelplatz für Ultrarechte, aus rechter Sicht hyperlinks. Kommt eben immer auf den Blickwinkel an, gelle? Merkwürdig nur, dass Du als CDU-Anhänger die Dinge durch die linke Brille siehst. Gehörst Du etwa zum Merkel-Flügel?
1b. Die Objektivität von Politikwissenschaftlern, die zu 80% Sozialdemokraten oder Kryptomarxisten sind, ist hier ungefähr so hoch wie die Objektivität von NS-Rassenkundlern, wenn man etwas über das Judenvolk erfahren will.
2. Damit gibst Du zu, dass Wahlkampfrhetorik nichts mit der dann tatsächlich gemachten Politik zu tun hat. Aber das war ja schon bei Merkel Konsens bei den Christdemokraten:
https://www.youtube.com/watch?v=vJUlAEXm6O8
3. Bei der Europapolitik kann man natürlich streiten. Die einen sagen, durch Euro, ESM mit EZB usw. würde die bundesdeutsche Wirtschaft summa summarum profitieren, d. h. die Finanzierung der wirtschaftsschwächeren Staaten würde dem BRD-Etat weniger abziehen als durch die Handelsvorteile aufgrund des Euros wieder reinkomme. Dazu zählen im Grunde alle etablierten Parteien und dieser Ansicht hängst du offenbar auch an.
Die anderen, deren Position früher durch den damaligen AfD-Mitgründer Bernd Lucke am vehementesten vertreten wurde, das Gegenteil: Die Nachteile wären größer, d. h. der ESM koste mehr als letztlich an Mehrweit hereinkommt. Auch zu Zeiten der harten D-Mark war die BRD der Handelsprimus in Europa, einfach aufgrund der Produktivität der deutschen Wirtschaft und der geographischen Mittellage in Europa, die für den Handel günstig ist (kurze Wege zu allen).
Welche Position die richtige ist, kann ich als Laie wohl kaum entscheiden, wenn sich selbst renommierte Wirtschaftswissenschaftlicher darüber uneins sind. Ich neige mehr zu letzterer Ansicht, gebe hier meinem Urteil auch nicht sonderlich viel Gewicht um ehrlich zu sein.
Dass ID-Mitglieder anderer Staaten auch mehr zu ersterer Ansicht tendieren können, hängt naturgemäß damit zusammen, dass dies meist solche aus ESM-Empfängerstaaten stammen. Europa ist eben kein Land, sondern ein Kontinent mit unterschiedlichen Völkern, unterschiedlichen Volkswirtschaften, Mentalitäten und Interessen.
4. Ich bitte Dich! Muss man denn eine Zeit erlebt haben, um sie richtig beurteilen zu können? Nach dieser „Logik“ konnten die Nazis die Lage nach dem Weltkrieg und Versailler Diktat besser als wir beurteilen, da sie die damaligen drastischen Entwicklungen selbst durchlebt und durchlitten haben. Merkst hoffentlich selber, oder?
Im Gegenteil, aus der historischen Retrospektive hat man einen ganz anderen Überblick, kennt nicht nur die Ursachen und Absichten, sondern überschaut auch die Folgen politischer Entwicklungen. Und die CDU hat eben, nicht anders als die eigentlich linken Parteien, sich niemals um die Aufrechterhaltung der Geburtenrate gekümmert, was DIE Schlüsselfrage ist sowohl für das Bestehen der Völker als auch im Hinblick auf deren Wirtschaftskraft. Es fehlte hier völlig an Weitblick und Nachhaltigkeit. Heute haben wir die Folgen auszubaden und ich sage Dir, ein steigender Prozentsatz der jungen Leute heute ist sehr schlecht zu sprechen auf die Generation der westdeutschen Baby Boomer, die diese Fehlpolitik zu verantworten hatten. Wenn auch die primäre Schuld hier die 68er und die von diesen infiltrierten linken Parteien trifft, so muß sich die CDU vorwerfen lassen, keinen Widerstand dagegen geleistet zu haben und spätestens unter Merkel selbst einen beträchtlichen Teil sozialdemokratisch-linksliberaler Politik übernommen zu haben.
Was die Grenzsicherung betrifft, bin ich zwar theoretisch bei Dir, gebe allerdings zu bedenken, dass die Südländer eine Tendenz haben, vor allem dann paneuropäisch zu denken, wenn es um die Annahme von Geldern aus Deutschland geht, jedoch ihren Paneuropäismus schnell zugunsten eines nationalen Kurses vergessen, sobald es um die Grenzsicherung geht. Wenn nun etwa Italien die „Flüchtlinge“ nicht nach Nordafrika zurückverschiffen kann aufgrund des Druckes linker NGOs, diese aber aufgrund ihrer Unintegrierbarkeit auch selbst nicht gebrauchen kann, so werden diese einfach in Richtung Norden geschickt und Österreich, Deutschland und Schweden müssen sich mit dem Problem rumschlagen. Selbst Meloni betreibt eine derartige Politik.
Vorab: interessanter Austausch 😊
zu 1a. Ich habe gerade wegen unserer Diskussion ausführlich auf Beiträge aus den jeweiligen "Lagern" geachtet und war einmal kurzzeitig dabei, Dir einen Screenshot von Frage direkt hintereinander zu posten, die allesamt rechtslastig waren. Da ich - je nach Frage - auch nach dem Verfasser im Profil schaue, fällt mir dabei auf, dass gerade solche Fragen mit einem "Accountleben" von 1 Tag bis max. 1 Monat erstellt werden.
zu 1a. Ich erlaube mir zu jedem Thema, zu dem ich mich äußere, tatsächlich eine eigene (!!!) Meinung zu haben, also generell nichts nachzuplappern. Alleine schon deswegen kann man mich nicht einer der beiden Gruppen zuordnen. Viel relevanter ist aber, dass ich ein klassischer "Realo" bin, also politisch so eingestellt, dass sich meine Ansichten der Zukunftsgestaltung auch umsetzen lassen. Vorhaben/Parolen, auch wenn diese noch so gut sind und schön zu lesen, interessieren mich nur, wenn diese auch Realität werden könnten. Dann bin ich auch selbst politisch aktiv.
zu 2. Das ist eine generelle politische Tatsache in einer realen Demokratie. Gegenbeispiel sind autokratische Strukturen oder geplant solche - wie man aktuell bei Hr. Trump gut nachvollziehen kann. Koalitionen, die aus dem Wählerwillen hervorgehen- führen IMMER zu einem "Brei" an politischen Vorhaben in Bezug auf Wahlkampfaussagen. Man könnte es auch mit den Bemühungen von Herrn Sesselmann in Sonneberg vergleichen, der mit vielen Themen in den Wahlkampf ging und von der Realität ganz schnell eingeholt wurde (nur um einen real-praktischen Vergleich zu bringen - vollkommen wertfrei).
zu 3. es ehrt Dich, dass Du zugestehst (nicht negativ gemeint), Dich auf die Meinung anderer und dabei insbesondere auf Prof. Lucke zu beziehen. 👍 Ich habe bereits seit meiner Jugend im Elternhaus internationalen Warenhandel miterlebt und auch dabei den Übergang von der EWG über die EG bis zur EU und auch deren Auswirkungen. Gleiches gilt für den eigenen beruflichen Werdegang beim Industriegroßprojekten. Die EU ist wirtschaftlich besser, als eine reine Gemeinschaft nationaler Staaten. Gerade im Zeitalter der Globalisierung kann eine EU als großer Wirtschaftsbereich wesentlich mehr Einfluss ausüben, als einzelne Staaten, die dann bei Bedarf auch noch NUR eigene Interessen haben - siehe aktuelle die Zollpolitik von Hr. Trump. Allerdings war dieses Selbstbewusstsein gerade auch unter der Ampelregierung abhanden gekommen ("wenn der Leitwolf zum Schaf wird"). Das wird m.E. jetzt wesentlich besser.
zu 3. Mitglied der ID-Fraktion: Frankreich und Italien und gerade die sind im nationalen Spektrum enorm erfolgreich beides Nettozahler (F auf Platz 2, I auf Platz 9: Nettozahler und Nettoempfänger in der EU | Europa | bpb.de).
Eigene, nationale Mentalitäten spiele m.E. eher keine Rolle. Vielmehr kann man eine internationale Verflechtung rechts-konservativer Gruppen erkennen und damit also einen Zusammenhalt unter diesen Gruppierungen. Der Rauswurf aus der ID war nicht nur personell bedingt sondern auch inhaltlich im Sinne realisierbarer Politik - zumindest war das mit die Begründung.
zu 4. Die Geburtenrate ist auch ein Thema der beruflichen Entwicklung der Frauen in der Gesellschaft (gut zu sehen im Vergleich Deutschlands mit Italien). Allerdings solltest Du Dir diesen Artikel anschauen. Dier wird erklärt, dass ein Blick auf die "normal-publizierten" Geburtenraten ein falsches Bild vermittelt. Die Organisation in der damaligen DDR war zwar vorbildlich, aber dies wurde massiv staatlich gestützt und vor allem war ausreichend personal für die Krippen vorhanden. Es wäre also ein - nicht realisierbares (!) - stark soziales Weltbild von Nöten, dies ggfs. zu ändern. Unter der CDU-Regierung wurde damals das Elterngeld nebst den Freiräumen auch für Väter eingeführt, aber die Wirkung in der Gesellschaft war tatsächlich überschaubar.
Die Grenzsicherung siehst Du aber ganz falsch. Frau Meloni versucht in Italien energisch aber noch vergeblich), die Grenzen dicht zu machen. Fr. Meloni ist aber aus innenpolitischer Eigendarstellung gezwungen, Flüchtlinge weiterzuleiten, damit die Zahlen wie von ihr versprochen auch sinken. Ein Grund mehr, warum wir eine europäische Lösung brauchen.
Ich sehe aber als vorrangige Aufgabe der deutschen Regierung, dass wir die Leistungen für Asylbewerber aber auch für rückzuführende Menschen über die Staaten hinweg harmonisieren, dass die Push-Faktoren - also viel Geld in Deutschland - nicht mehr vorhanden sind. Das würde über Ausgleichszahlungen m.E. funktionieren.
1a. Wie gesagt, eine Sache der Perspektive. Aus meiner Sicht ist GuteFrage stark durch „antifaschistische“, linksliberale Stammschreiber dominiert, die hier jeden trollen, provozieren oder mobben, die von der Mainstreamlinie abweichen. Interessant ist auch, dass diese Leute wie überhaupt Linke hier dies vehement zu leugnen versuchen, wie etwa die Antworten auf diese Frage zeigen:
2. Das stimmt – Wahlkampflügen sind eine generelle politische Tatsache in jeder realen Demokratie. Aus diesem Grund wird diese Staatsform, die übrigens gar nicht „Demokratie“, sondern vielmehr „parlamentarische Republik“ heißt, in letzter Zeit auch mehr und mehr zu einer durchaus umstrittenen. Vor allem im Osten sind die Leute tendenziell recht demokratieverdrossen. –
Die „Zähmung“ Sesselmanns in Sonneberg aufgrund des Drucks, nun reale Politik machen zu müssen, zeigt übrigens die Unsinnigkeit der hysterischen Panikmache von der linken politischen Seite bei jedem Prozentpunkt, den die AfD zulegt. Es ist eben auch eine ganz normale, stinklangweilige bundesdeutsche Partei mit mehr oder weniger seriösen Politikern, die zu Fragen wie EU, Einwanderung, Wirtschaft, Ostpolitik, Energiewende usw. durchaus vom Mainstream abweichende Positionen vertreten, nicht aber ein Sammelsurium aus „Extremisten“ oder gar „Terroristen“ wie linke Medien jeglicher Couleur dem Volk weismachen wollen.
3. Frankreich und Italien zählen zwar zu den Nettozahlern, aber pro Kopf sind sie hier nicht in den Top 5 dabei. Unser Land ist der Hauptzahler. Nur die Iren zahlen pro Kopf mehr. Deren Wirtschaft aber wird seit Jahrzehnten massiv durch US-Investitionen unterstützt. Wir sollten auch nicht den Einfluss des Tourismus unterschätzen, der statistisch weniger genau erfassbar ist, aber in den südlichen Staaten deutlich mehr zum BIP beiträgt als nördlich der Alpen. Da für diesen Euro und EU natürlich vorteilhaft sind, profitieren hier auch vor allem die Südländer.
Nationale Mentalitäten spielen sogar eine sehr große Rolle. Wenn Italien unter Meloni z. B. unter nationalbewußter Flüchtlingspolitik versteht, Einwanderer aus Afrika nicht etwa dorthin zurück zu schiffen, sondern einfach dorthin weiterzuleiten, wo sie niemand mehr zurück schickt, nämlich in den Norden, nach Deutschland, die Deutschen aber paneuropäisch denken und „rechte“ (einwanderungskritische) Deutsche eine sichere EU-Außengrenze fordern, so haben wir hier einen deutlichen Mentalitätsunterschied zwischen dem „sacre egoismo“ des Italieners und dem größer angelegten, gleich die halbe Welt (oder im Falle der „Rechten“ das europäische Abendland) retten wollenden Idealismus des Deutschen. Du sprichst hier ja selbst von „innenpolitischer Eigendarstellung“ Melonis. Das ist in Italien eben notwendig. In Deutschland sind sicher nur wenige „Rechte“ so zynisch, einfach zu sagen, dass sich nun die anderen mit dem Problem herumschlagen sollten. Und jetzt bring bitte nicht den Einwand, dass gerade Deutsche fordern, andere Länder, wie etwa die Visegrad-Staaten, sollten mehr aufnehmen: Erstens fordern das ja nicht die „Rechten“ und zweitens ist es nun einmal eine Tatsache, dass Deutschland, neben Österreich und Schweden, das Land ist, das pro Kopf die meisten nichteuropäischen Ausländer aufnimmt und dauerhaft zu integrieren sucht.
Die „europäische Lösung“, welche die etablierten Parteien einschließlich auch der CDU fordern, läuft ja immer nur auf eine „gerechtere“ Verteilung innerhalb Europas hinaus. Dabei wird aber völlig ignoriert, dass Länder wie Ungarn oder Polen souveräne Staaten sind, die ein Recht haben, selbst darüber zu entscheidend, wen sie einwandern lassen und wen nicht. Warum spricht von den Etablierten denn niemand darüber, die EU-Außengrenzen besser zu schützen und wirtschaftlichen sowie politischen Druck auf Staaten wie beispielsweise Saudi-Arabien auszuüben, welche aufgrund ihres Reichtums und ihrer geographischen wie kulturellen Nähe zu flüchtlingsstreuenden Staaten wie Syrien eigentlich als allererste die Pflicht hätten, sich um die Versorgung und den Schutz dieser ihnen kulturverwandten Menschen zu kümmern? Hier wird diese Frage einmal angesprochen, ohne wirklich beantwortet werden zu können:
https://www.deutschlandfunk.de/arabische-welt-warum-die-golfstaaten-keine-fluechtlinge-100.html
4. Der Link über den Unterschied zwischen Perioden- und Kohortenfertilität ist interessant. Vielen Dank dafür! Er relativiert die Nachwuchsmisere etwas. Jedoch liegt die dort angegebene endgültige Geburtenrate von 1,77 Kindern je Frau (für alle untersuchten Industrieländer) immer noch weit unter dem Erhaltungsminimum und zudem muss auch berücksichtigt werden, das in diese auch Frauen mit Migrationshintergrund eingehen, die vor allem in den eigentlichen westlichen Ländern wie Werte unnatürlich anheben. Verräterisch dafür, dass hier solche nichtweißen Frauen in die Untersuchung mit einbezogen worden ist schon die Feststellung, daß in UK und USA die endgültige Geburtenrate am höchsten ist – also den Staaten mit dem höchsten Anteil assimilierter Staatsbürger nichtwestlicher Abstammung.
Ein weiterer Kritikpunkt an der Untersuchung: Diese gibt ja zu, dass westliche (also weiße) Eltern heute in immer späteren Lebensjahren Kinder bekommen, unterläßt es aber, die enorme Bedeutung dieser Tatsache zu gewichten. Kurz gesagt: Wenn bei uns (grobe „Milchmädchenrechnung“) biodeutsche Frauen im Schnitt mit 33, solche mit z. B. türkischem Migrationshintergrund aber im Schnitt bereits mit 20 ihr erstes Kind bekommen, so wären das bei der türkistämmigen Gruppe auf ein Jahrhunderte extrapoliert fünf Generationen, bei unserer aber nur drei! Selbst wenn die Geburtenrate gleich hoch wäre (sie ist allerdings bei den Leuten mit Migrationshintergrund immer noch relativ deutlich höher als bei den Einheimischen), würde hier auch aufgrund der schnelleren Vermehrungsrate der Fremdstämmigen ein ethnischer Wandel stattfinden.
Warum ein „stark soziales Weltbild“ angeblich „nicht realisierbar“ sein soll, obgleich die Vergangenheit zeigt, daß gesunkene Geburtenraten durch staatliche Maßnahmen sehr wohl wieder angehoben werden können, wenn man nur will, erschließt sich mir nicht.
zu 1a. Dein Link zeigt eine Statistik von überwiegend "Du siehst Gespenster", scheint also eher meine Ansicht zu bestätigen. Dass Du aus dem dir offensichtlich nicht genehmen Ergebnis gleich eine Verschwörung witterst, bestärkt sogar eher die Antworten in dem Link.
zu 2. Deine Wortwahl spricht nicht für Dich. "Wahlkampflügen" können es per se nicht sein, denn sonst würde ja JEDE Partei ohne Konzept/Zielrichtung agieren.
Wir du hoffentlich schon gemerkt hast, bin ich kein emotionaler "Verteufeler" der AfD oder deren Wählern. Ich bin nur der Ansicht, dass die Ziele der Partei in ihrer Gesamtheit (!) schlichtweg zum Schaden des deutschen Volkes wären.
Und auch zum Thema Sesselmann bist du auf einem parteiblinden Weg. Es geht nicht um irgendwelche links-orientierten Thesen sondern schlichtweg darum, dass Realpolitik nunmal komplett anders ist, als man gerne hätte. Das konnte/kann man ach sehr schön an der Entwicklung der Grünen sehen.
zu 3. Entscheidend ist das BIP und der zugehörige Haushalt und nicht pro Kopf oder ob es aus Bodenschätzen, Veredelung/Ingenieurwesen, Tourismus oder Dienstleistungen kommt.
Die alte Leier mit dem Hauptzahler Deutschland sollte mittlerweile auch bei der AfD angekommen sein. Wir profitieren wie kein anderes Land in Europa (EU-Außenhandel - Statistisches Bundesamt) und bei dem Handelsüberschuss sind die 19,8 Mrd. € Nettozuzahlung Deutschlands (EU-Haushalt: Wer zahlt am meisten in die EU ein und wer profitiert am meisten? - The European Circle) nicht relevant. Alleine die Steuereinnahmen der über 200 Mrd. decken das locker ab.
Wie soll Frau Meloni die Bootsflüchtlinge denn so einfach zurückschicken? Verhandlungen mit z.B. Tunesien laufen, aber auch das muss vereinbart und die Parameter nach internationalen Standrads gesichert sein. Wenn in einem solchen "Zielland" Rückgeführte in der Wüste ausgesetzt werden, dann ist das auch nicht in unserem Sinn. Jeder, der das anderes sieht, hat seine Legitimation für eine seriöse Auseinandersetzung verloren. Diese Person würde ein wenig persönlichen Wohlstand über Menschenleben stellen und das ist - auch aus Sicht eines Konservativen - nicht akzeptabel.
Wenn von 27 Ländern eines zwar gerne EU-Gelder nimmt, aber sich nicht dem Kurs der Mehrheit (96%) folgen will und das sogar absichtlich blockiert, dann kann es m.E. gerne die EU verlassen. Polen ist unter Hr. Tusk übrigens auf einem ganz anderen Weg. Die PIS macht sich in den letzten Tagen zum Thema Grenzkontrollen und Hetze gegen Deutschland sogar regelrecht lächerlich.
Wenn du Deinen Link zu den "Aristokratien" der Araber genau gelesen hättest, wäre dir die Begründung zu deiner eigenen Aussage in dem Artikel aufgefallen. Du kannst gerne versuchen, auf die Saudis, usw. Druck auszuüben.
Schau Dir aber erst mal die Bilanzen im Vergleich an: Saudi-Arabien vs Deutschland: Ländervergleich und Statistiken
Wenn ich mich in meinem Umfeld umschaue, dann ist das eher ein gesellschaftliches Thema. Die Damen sind mittlerweile nicht mehr "am Herd" und schauen auf die eigene Karriere. Das sind Kinder im normalen Alltag für viele eher ein Hemmnis. Natürlich leisten sich große Firmen/Konzerne eigene Kindergärten aber auch nur, um Frauen bestmöglichst an den Betrieb zu binden. Der "kleine Mittelstand" kann das nicht leisten.
Da hilft Politik nur bedingt. Die gesetzliche Verpflichtung eines Kindergartenplatzes ist zwar schön, aber dafür braucht es auch Menschen, die den Job machen wollen.
Grundsätzlich halte ich Diskussionen mit AfD-Wählern oder Mitgliedern für pure Zeitverschwendung.
Selbst wenn es Wähler oder Mitglieder gibt, die sittlich diskutieren können, spreche ich ja trotzdem gegen eine rechtsradikale Wand aus Populismus, Tatsachenverdrehung und Revisionismus.
Es kann keine erfolgreiche Diskussion geben. Nur ein Meinungsaustausch, der einen am Ende sowieso nur wütend macht.
Ich spreche hier aus Erfahrung. Ich bin am Berliner Stadtrand - eine Querstraße von Brandenburg entfernt - groß geworden. Hier wohnen Neonazis, AfDler und andere traurige Gestalten. Ich war mit meinen politischen Ansichten schon immer der absolute Stein im Schuh. Wenn jemand politisch angeeckt ist, dann ich. Wo andere vielleicht als „sozial“ oder „eher links“ gelten, war ich immer der Kommunist.
In all den Jahren habe ich aber irgendwann nur noch apathischen Frust gelernt. Weil Überzeugung mit sachlichen Argumenten einfach nicht möglich ist. Ich vermeide bereits seit geraumer Zeit politische Diskussionen, weil ich am Ende nur jedes Mal wieder Gehirnzellen verliere und mich über die Naivität der Leute ärgere.
Also nein. Ich kann mich mit solchen Leuten unterhalten - ich bin ein respektvoller Mensch. Ich glaube aber bei meinem eigenen Leben nicht eine Sekunde daran, dass ich mit dieser Zeit und Energie auch nur irgendetwas ändern kann.
Ich finde das ist eine interessante Perspektive. Danke fürs teilen. Es gibt sicherlich einen Anteil an AfD-Wählern mit tief verankerten Ideologie und geringer Intelligenz mit denen Diskussion zu nichts führt. Das gleiche gilt übrigens für Linke und sämtliche andere Richtungen. Aber für den Rest der Fälle (und da kann ich widerum aus Erfahrung sprechen) kann Diskurs hilfreich sein (meine Meinung). Man darf dabei natürlich nicht erwarten, dass man den Gesprächspartner von seiner Position überzeugt. Aber allein eine Darlegung seiner Ansichten (so ganz ohne Wertung) kann schon einen nachwirkenden Einfluss auf Menschen haben. Auch ich habe mich bereits öfters überzeugen lassen von einzelnen Aspekten, bei denen ich vorher eine sehr klare und eindeutige Meinung zu hatte.
Solange sie nicht gewalttätig sind, schon.
Nicht nur in den USA, auch Ungarn, Polen, und seit neuster Entwicklung auch in Österreich.