Ehemalige Kanzlerkandidaten.
CDU/CSU und SPD schickten durchaus einige Persönlichkeiten ihrer Parteien als Kanzlerkandidaten in den Bundestagswahlkampf, die aber gegen den Amtsinhaber bzw. gegen Angela Merkel keine Chance hatten. Einge waren trotzdem danach noch erfolgreich, andere tauchten in der politischen Versenkung unter.
Bei welchen Kandidaten findet ihr es schade, daß sie es nicht bis zum Bundeskanzler geschafft haben, bzw. seid froh daß sie die Wahl verloren haben?
19 Stimmen
4 Antworten
Schulz war ein guter Politiker.
Ich verstehe bis heute nicht warum man wenn man mit rückgratlosen Parteien wie CDU/CSU und AfD konkurriert - welche nach komplett Versagen so gut wie nie personelle Konsequenzen ziehen - gute Politiker aus den schwachsinnigsten Gründen aus der absoluten Spitzenpolitik komplett absägt. Bei Habeck genau das selbe.
Nach seiner verlorenen Wahl 1987 titelte der Stern ganz groß "Rau am Ende". Doch ganz so weit war es noch nicht. Bei einem Wahlsieg wäre er womöglich wie Helmut Kohl am liebsten bis zum letzten Atemzug Bundeskanzler geblieben. Weil er an seinem Stuhl als NRW Ministerpräsident klebte, wurde man ihn dort nur durch die Beförderung zum Bundespräsidenten los. Es grenzt schon an ein Wunder, daß er auf die ihm zustehende zweite Amtszeit als Bundespräsident verzichtet hat.
Das war ein feiner Kerl, der wäre bestimmt auch ein guter Kanzler geworden. Als Bundespräsident hat er ebenso überzeugen können wie als Ministerpräsident von NRW. Auch wenn ich beides nicht wirklich erlebt habe, ist es das, was die Literatur über ihn sagt.
War damals meine Wahl. Gerhard Schröder wollte ihn verheizen. Dann hat er zu Die Linke gewechselt.
Für mich nach wie vor eine Lichtgestalt der Demokratie.