Frage zum Text der Längenkontraktion?
Text:Längenkontraktion - was ist das?

Wie Sie bereits in unserem Artikel zum Thema "Zeitdilatation" lesen konnten, verhalten sich die Eigenschaften von Objekten seltsam, wenn diese sich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit bewegen.

  • Das Ganze ist auch bei der Länge von Objekten der Fall. In diesem Beispiel befinden wir uns auf einem Planeten, der relativ zu uns sich nicht bewegt. Die Geschwindigkeit (V) ist in diesem Fall 0. Nehmen wir nun an, dass Sie in den Himmel schauen und dort ein Raumschiff mit annähernder Lichtgeschwindigkeit (V = 0,99 ⋅ c) vorbeifliegen sehen.
  • Hierbei würden Sie nun feststellen, dass das Raumschiff kürzer ist. Wenn Sie nun jedoch mit einem Maßband das Raumschiff nachmessen würden, erhalten Sie jedoch wieder die gleiche Länge, wie bei einem ruhenden Raumschiff. Das Maßband schrumpft nämlich auch.
  • Die Länge eines Körpers ist demnach in seiner Bewegungsrichtung relativ, wobei der Körper in Ruhelage die größte Länge besitzt. Senkrecht zur Bewegungsrichtung tritt jedoch keine Kontraktion auf.
  • Die relative Länge lässt sich auch berechnen. Dafür wird die Formel »l = l' ⋅ √(1 - V² : c²)« verwendet.

Frage: das Maßband wäre im diesen Fall doch eine Art Teleskop mit dem man die Länge berechnet oder? (teleskop= längenberechner auf dem ruhenden Planet)

Das Maßband schrumpft nur für den raumpiloten oder?

Und die Kontraktion ist auch material abhängig oder? Jede einzelne nieten Art im Rumpf würde das dann inviduell beeinflussen oder? Aber im vakkuum ist ja kein Gegenwind wo dann die breitenlänge vom Raumschiff zusammengedrückt wird? Warum wird es dann in der Länge (auch Breite?) kürzer? Die Daten der Länge würden doch ohne hin eine Ewigkeit brauchen um auf der Erde anzukommen. Und warum sollten diese anders sein ohne Gegenwind etc? Ich meine ein flugzeug sieht auch kleiner aus wenn ich in den Himmel gucke aber das ist ja nicht in echt so

Relativitätstheorie, Längenkontraktion
Längenkontraktion und Relativität der Gleichzeitigkeit?

Hallo,

Ich schaue mir gerade nochmals die Längenkontraktion an und habe hier zu einem Gedankenexperiment eine Frage:

„Ein "Planetensystem" bestehe aus einem Planeten und vier Raumstationen, die den Planeten im gleichen Abstand umkreisen. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird vom Planeten zu jeder Station ein Lichtsignal gesendet und dort reflektiert. Ein Beobachter befindet sich auf dem Planeten, ein zweiter in einem mit konstanter Geschwindigkeit vorbeifliegenden Raumschiff. Für den Beobachter aus dem (ruhenden) Raumschiff geraten die reflektierten Lichtsignale jedoch "außer Takt" und treffen nicht mehr zum gleichen Zeitpunkt auf dem Planeten ein.

Nun kann jedoch die Art des Eintreffens der Signale nicht vom Bezugsystem des Beobachters abhängen. Schließlich betrachten beide das gleiche Ereignis. Hier kann auch nicht mit der Relativität der Gleichzeitigkeit argumentiert werden, da man sich in diesem Gedankenexperiment den Planeten auch als Punkt vorstellen kann und Raum-Zeit-Koinzidenzen nicht vom Inertialsystem abhängen. Betrachtet man die Wege, die die Lichtsignale zurücklegen, erkennt man, dass die horizontal laufenden Signale eine größere Strecke zurücklegen müssen als die vertikal laufenden.“

Mir geht es hier vor allem um den letzten Abschnitt. Laut der Relativität der Gleichzeitigkeit sollte doch genau bei diesem Experiment, eine Personen diese Ereignisse als nicht gleichzeitig erkennen. Warum aber wird behauptet, dass die Raumzeit nicht vom Inertialsystem abhängt und vor allem dass hier nicht die Relativität der Gleichzeitigkeit gilt. Klar macht es für mich Sinn, dass es hier zu einer Längenkontraktion kommt durch diese Relativbewegung, aber was passiert dann mit der Relativität der Gleichzeitigkeit, die besagt doch eigentlich, dass genau in solch einem Fall Ereignisse die im System der Erde als gleichzeitig gelten, in einem anderen relativ bewegten System als nicht gleichzeitig wahrgenommen werden. Wenn ich, dass hier aber richtig verstehe werden die Ereignisse von beiden Systemen als gleichzeitig wahrgenommen, was aus der Sicht der Rakete ja an der Längenkontraktion liegt. Wenn ich immer eine Längenkontraktion habe die Ereignisse aus Sicht unterschiedlicher Systeme als gleichzeitig erscheinen lässt, dann macht die Gleichzeitigkeitsrelativität doch fast nie Sinn?

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Gedankenexperiment-Garagenparadoxon (abgewandelt)?

Ich denke jeder wird schoneinmal von dem Gragenparadoxon gehört haben, einmal kurz zusammengefasst: Eine Garage (vorne und hinten ein Tor) ist 5 Meter lang und ein Auto 6 Meter, wenn dieses nun mit einer sehr hochen Geschwindigkeit in die Garage fährt, dann wäre das Auto so stark verkürzt (Längenkontraktion), sodass es möglich wäre kurzzeitig die Garagentore "gleichzeitig" zu schließen und dann wieder zu öffnen, damit das Auto durchfahren kann. Aus der Sicht des Fahrers würde die Garage ihm kürzer, jedoch nicht das Auto erscheinen, deshalb nimmt er die Situation anderes wahr. Der Fahrer fährt in die Garage ein, das Tor vor ihm schließt kurz, er fährt weiter, dann schließt das hintere Tor und er fährt durch.

Allerdings kann ich mir die Situation des Fahrers nicht erklären, wenn man das Experiment etwas abändert: Das Auto fährt wieder in die Garage sehr schnell ein, beide Tore schließen sich gleichzeitig, nun bremst aber das Auto vollständig in kurzer Zeit ab. Da die Tore geschlossen bleiben und das Auto größer ist, da es gebremst hat, demoliert es die Garagentore, nachdem sie geschlossen sind.

Wie sieht aber die Sicht des Fahrers aus? Ich kann mir es unter der Vorraussetzung nicht erklären, wenn man bedenkt, dass Jedes Tor zuerst geschlossen sein muss, bevor es zerstört wird und auch geschlossen bleibt.

Hat jemand eine Erklärung für mich?

Geschwindigkeit, Relativitätstheorie, Gedankenexperiment, Längenkontraktion, Auto und Motorrad

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