Ich träume die ganze Zeit von Columbine bzw. den Tätern?

Ich habe mich vor einigen Monaten sehr intensiv mit dem Amoklauf an der Columbine Highschool beschäftigt. Ich finde es schrecklich was dort passiert ist.

Aber ich habe auch vieles über die Täter gelesen und über Dylan wird ja gesagt er war depressiv und das er eher sich selbst töten wollte statt andere, anders als es bei Eric der Fall war. Jedenfalls habe ich bei vielen Berichten auch über Dylans Mutter gelesen und ich bekam für ihn eine Art Mitgefühl und ich frage mich ob das normal ist oder ob ich krank bin?

Also das was er getan hat finde ich grausam aber wenn ich daran denke, das es hätte verhindert werden können und er die Hilfe die er gebraucht hat bekommen hätte können, dann fühle ich mich irgendwie etwas schlecht. Ich denke immer wieder daran wie schlecht es ihm vielleicht ging und niemand wusste davon und das er einfach nur jemanden gebraucht hätte der für ihn da gewesen wäre.

Auf jeden Fall beschäftige ich mich nicht mehr wirklich intensiv damit aber aus irgendeinem Grund träume ich fast jeden Tag etwas über Columbine. Zb heute Nacht habe ich geträumt das ich mit Dylan in einer Schule rede über alles was ihn bedrückt und wie es ihm geht. Warum träume ich so oft davon? Kann das irgendwas zu bedeuten haben? Denn wenn ich dann aufwache fühle ich mich irgendwie wieder schuldig und schlecht.

Bitte um Antworten.

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Über den Tot von fremden Menschen trauern?

Hey, also ich weiß, dass dieser Titel ein wenig irreführend sein kann, aber ich werde mal meine Situation schildern.

Also ich bin 17 Jahre alt und normalerweise, wenn in den Nachrichten über Tode berichtet wird, trauere ich nicht sonderlich um die Personen - Ich denke mir nur wie traurig es ist und schätze mich glücklich, dass mir, oder Personen die mir nahe stehen sowas nicht passiert, bzw noch nicht passiert ist.

Nun also habe ich vor 2 Monaten ca eine Dokumentation über einen Schulamoklauf gesehen, den "Columbine Amoklauf" - dieser ereignete sich am 20. April 1999, also mehr als 1 Jahr vor meiner Geburt.

Als ich mir die Dokumentation angesehen habe, begann ich mich mit den Opfern auseinanderzusetzen, über ihr Leben, ihre Persönlichkeiten etc.

Mir viel dabei auf, dass mich dieses Thema sehr mitgenommen hat und es mich sehr traurig macht, darüber zu denken, dass diese Menschen gestorben sind.

Auch wenn sie vor meiner Geburt gestorben sind, fühlt es mich quasi so an, als ob Freunde von mir gegangen sind.

Besonders der Tot eines Mädchens hat mich mitgenommen, der von Rachel Scott, die als sehr freundliches, glückliches, intelligentes und unvoreingenommenes Mädchen galt, das versucht hat jedem zu helfen und gegen Mobbing zu kämpfen - das obwohl sie nach eigenen Aussagen früher (bevor sie sich geändert hat) eine Art Cliquen Mädchen war, dass sich mit schlechten Einflüssen umgeben hat und sich auch über andere lustig gemacht hat - da ziehe ich auch eine gewisse Parallele zu mir, obwohl ich ein Junge bin. Lol

Sie ist sogar eine Inspiration und Motivation für mich mehr gutes zu tun und mehr zu helfen.

Ihre Familie hat die relativ bekannte Rachel's Challenge ins Leben gerufen um ihr zu gedenken, die ich auch gerne durchführen würde (Ein erfolgreiches Projekt um Schulen gegen Mobbing zu schützen) was aber leider nicht in Deutschland möglich ist.

Aber ich wollte jetzt nicht von der Grundfrage abschweifen und zwar - Ist das normal, dass man solche Gefühle entwickelt ? Hättet ihr sowas schon mal ? Da es wirklich faszinierend für mich ist, mich aber auch sehr mitnimmt und ich sowas wirklich noch nie hatte, ich fühle mich mit den Opfern verbunden und sind ja wie gesagt Menschen die ich nicht kannte.

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