Beim Zahnarzt wurde mithilfe eines Röntgenbildes festgestellt, dass der Patient an zwei nebeneinanderliegenden Backenzähnen (unten) jeweils eine zweiflächige Füllung braucht. Der Patient hatte keinerlei Beschwerden, willigte aber in die Behandlung ein. Nachdem die Betäubung abgeklungen war, hatte der Patient beim Essen Schmerzen beim Aufbeißen an den behandelten Zähnen. Er war sich sicher, dass nur der vordere der beiden Zähne die Schmerzen verursacht. Weil die Zähne und Nerven durch die Behandlung etwas gereizt sein können und die Schnerzen nur vereinzelnt auftraten, wartete der Patient sogar einige Wochen, bis er wieder beim Zaharzt vorstellig wurde und um Überprüfung der Füllungen bat. Auf einem neuen Röntgenbild sah aber alles gut aus und auch ein Kältetest an den Zähnen verlief ohne Auffälligkeiten. Trotzdem machte der Zahnarzt die Füllung des unter Verdacht stehenden Zahns neu und tatsächlich besserten sich die Schmerzen. Leider sind sie aber nicht vollkommen weg und wenn der Patient jetzt etwas Hartes isst (z.B. Nüsse), dann spürt er gelegentlich wieder einen stechenden Schmerz, der zwar innerhalb von Sekunden abklingt, aber trotzdem sehr belastend für ihn ist. Der Zahnarzt spricht nun von einer Wurzelbehandlung und dass man den Zahn ggf. verkronen müsste. Eine Ursache kann er aber nicht finden und der zweite (ursprünglich auch behandelte Zahn) sieht unauffällig aus und tut laut des Patienten auch nicht weh.
Welche Meinung haben Sie dazu? Kann es wirklich sein, dass ein zuvor beschwerdefreier Patient in den 20ern, der noch nie eine Wurzelbehandlung oder Ähnliches hatte, nun plötzlich eine Krone braucht und der Zahnnerv gezogen werden muss?
Der Fall ereignete sich in meiner Familie und es geht um einen Privatversicherten.
