Zu Umweltverschmutzung: Warum darf ein landwirtschaftlicher Betrieb in Germering tagelang Rauch aus der eigenen Räucherei in ungefiltert die Luft blasen?

Wer am Tag unter der Woche oder am Wochenende zu Fuss zum Germeringer See geht, kennt dies: Je nach Windlage und Windrichtung kann man es schon sehen und riechen, es stinkt nach Rauch aus einem Kamin einer Räucherei.

Bei schönem Wetter am Wochenende können die Kirchgänger an der Alten Kirche in Germering dann ein absonderliches Schauspiel betrachten: Rythmisch, unterbrochen durch kurze Pausen wird aus einem kleinen Anbau bei einem älteren, kleineren landwirtschaftlichen Anwesen Rauch aus einem niedrigen Kamin in die Luft abgegeben.

Als wir zu einer Hochzeit von Freunden eingeladen waren, waren diese Rauchwolken besonders intensiv zu sehen; wir sahen zeitweise nichts mehr, da der Rauch schräg weg vom Bauernhof weg die Strasse entlang direkt zur Kirche getrieben wurde. Dabei bekam ein anwesendes Kleinkind einen Asthmaanfall und musste deswegen zum Arzt gebracht werden.

Da unsere Freunde als seit Generationen eingesessene Germeringer Erkundigungen eingeholt hatten, ergab sich, dass dieser seit nicht allzu langer Zeit neugebauter Anbau angeblich so zulässig sei, da es sich um ein landwirtschaftliches Anwesen handelt, das genau an dieser Stelle nicht in einem reinen Wohngebiet liegt, sondern dass es sich hier bei diesen wenigen Grundstücken im Ort immer noch um ein landwirtschaftliches Gebiet handelt.

Dort darf die Landwirtschaft auch ohne jegliche Luftfilter aus der Räucherei - wie früher die Gewerbebetriebe - tagelang ungefilterten Rauch mitten im Ort in die Luft blasen.

Die Gemeinde Germering sowie die Fürstenfeldbrucker Verwaltung wollen nichts gegenüber der speziellem Landwirtschaft mit kleiner industrieller Eierproduktion unternehmen und Luftreinhaltemaßnahmen empfehlen. Dies immer noch im Jahr 2019!

Dabei haben meine Eltern selber einen großen landwirtschaftlichen Betrieb mit 100 Hektar landwirtschaftlicher Fläche.
So eine Umweltverschmutzung haben unsere Großeltern schon Anfang der 80er Jahre aufgegeben.

Nur hier findet diese Umweltsauerei fast 40 Jahre später mitten in der Stadt statt!

Aber soviel beratungsresistente Ignoranz seitens des Landwirts, aber auch Verwaltung schadet uns Landwirten sehr.

Bei so einem Verhalten sehe ich mich als jemand, die aus einer Bauernfamilie kommt, jedes mal selber an den Pranger gestellt.

Was kann man da unseren lieben

Mitbürgern noch empfehlen?

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