Warum liebt mein Freund mich obwohl er meine Herkunft hasst?

Ich bin 21 und Kurdin, bin mit einem 23 jährigen Türken zusammen. Ich bin zwar Kurdin aus der Türkei ( pazarcik ) aber dennoch Kurdin. Er ist Türke und ein ziemlich stolzer auch noch, er verehrt Ata Türk fast als wäre es eine Religion.

Jedenfalls liebt er mich sehr, tut alles für mich, geweint hat er schon wegen mir. Wir wollen bald heiraten, er will im Juli um meine Hand anhalten.

Als wir uns kennen lernten legte er gar nicht viel wert auf meine Herkunft, er hatte ne rosarote Brille auf ( wir beide ). In letzter Zeit merke ich aber dass er eigentlich total was gegen Kurden hat, ich habe das Gefühl er vergisst manchmal dass seine Freundin auch Kurdin ist? Wenn ich ihn darauf anspreche sagt er "neeeein Quatsch" aber ich merke es doch dass er ne Abneigung gegen Kurden hat.

Dazu kommt noch dass es ihn stört wenn ich sage ich bin Kurdin, bzw ich habe kurdische Wurzeln ( pass ist ja deutsch ). Er ist der festen Meinung ich sei Türkin.

Frage: Wie kann es sein dass er mich so liebt wenn er doch eigentlich meine Herkunft nicht mag, wie kann es sein dass er in mir eine Ausnahme sieht obwohl ich klipp und klar sage dass ich keine Türkin bin. Wenn er was gegen Kurden hat, was will er denn dann von mir? Er wusste es von Anfang an aber scheint sich das ganze schönreden zu wollen.

Das ganze verwirrt mich irgendwie

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Stimmt ihr diesen Aussagen zu?

Helmut Schmidt:

"Zuwanderung aus verwandten Zivilisationen, zum Beispiel aus Polen ist problemlos. Zum Beispiel aus Tschechien, ist problemlos. Zum Beispiel aus Österreich ist problemlos. Aus Italien ist problemlos. Es fängt an bei etwas östlicheren Gegenden. Zum Beispiel Zuwanderung aus Anatolien, ist nicht ganz problemlos. Zuwanderung aus Afghanistan bringt erhebliche Probleme mit sich. Zuwanderung aus Kasachstan bringt Probleme mit sich. Es sind andere Zivilisationen. Nicht wegen ihrer anderen Gene, nicht wegen ihrer anderen Abstammung, aber wegen der Art und Weise wie sie als Säugling, wie sie als Kleinkind, wie sie als Schulkind, wie sie als Kind in der Familie erzogen worden sind."

Ich stimme diesen Aussagen zu großen Teilen zu. In meiner Schule geht es sehr frauenfeindlich zu. Warum? Weil die Meisten nicht von hier sind und viele davon aus Ländern kommen, wo die Frau ein viel niedrigeres Ansehen hat, als bei uns und auch weniger Rechte hat.

Außerdem auch der religiöse Aspekt. Es ist einfach unfair, wenn die Muslime an ihren Festen nicht zur Schule müssen, ich schon und gleichzeitig müssen sie an christlichen Feiertagen auch nicht zur Schule.

Und er hat völlig Recht, auch ich habe nix gegen Muslime, ich habe auch viele muslimische Freunde, aber das Problem beginnt dann, wenn die Meinungen auseinander gehen.

Die Zuwanderung aus fremden Zivilisationen verändert uns sehr.

Was meint ihr zu dieser Aussage?

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