Paleo-Ernährung - de facto ist es völlig unmöglich sich so zu ernähren wie es in der Steinzeit möglich war - warum sollte man es versuchen?

Es gibt nicht mehr die gleichen Tiere, wie in der Steinzeit. Es gibt nicht mehr das gleiche Getreide, Obst und Gemüse.

Mit der Sesshaftwerdung der Menschen wurden die Nahrungsmittel ebenso kultuviert. Sprich, aus Emmer und anderen Gräsern wurden ergiebigere Getreidessorten gezüchtet.

Es wurden Nutztiere gehalten. Die Jagd ging zunehmend zurück.

Aber selbst da, wo noch viel gejagt wurde, durch Menscheneinwirkung, Kulturnachfolgern, aber auch Klimaveränderungen und auch natürliche Faktoren wie der Evolution haben sich sowohl Flora, als auch Fauna - insbesondere auch der Mensch - verändert. So ist es etlichen Menschen heute möglich, Milch von anderen Tieren als Nahrung zu sich zu nehmen...

Warum also dieser Kram von "Paleo-Ernährung"? Wie soll das gehen? Was soll es bringen?

Außerdem: bei dem Konzept, wo setzen die Ernährungswissenschaftler das ganze denn an? Das Paläolitihkum hat, je nach Definition eine Spannweite von 100.000-2,5 Mio Jahre und endete in vielen Regionen dieser Erde ungefähr um 10.000 v.u.Z.. Das Mesolithikum begann ungefähr 10.000. Das Neolitikum endet in den meisten Regionen ungefähr 2200 v.u.Z. Alles das ist "Steinzeit".

Welchen Zeitraum meint ihr also mit "Paleo-Ernährung" und warum gerade diesen?

Sorry, aber für mich als Archäologen/Archäologiestudenten macht das einfach keinen Sinn. Bitte erklären Sie es mir.

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