Zum 80. Geburtstag in Gedenken an Arne Elsholtz – Bei welcher seiner Synchronrollen habt ihr ihn ins Herz geschlossen?

Wer Sätze wie „Hallo. Mein Name ist Forrest, Forrest Gump.“ oder „Das Leben findet einen Weg“ schon mal gehört hat, kennt seine Stimme, die in der deutschen Synchronisation einige der berühmtesten Zitate der Filmgeschichte begleitete.

https://www.youtube.com/watch?v=GQa7JFXfUCw

Die Rede ist von Arne Elsholtz, der bis zu seinem Tod 2016 als einer der wichtigsten deutschen Synchronsprecher zahlreichen Hollywoodgrößen wie Tom Hanks, Jeff Goldblum, Bill Murray, Eric Idle oder dem Mammut Manni aus Ice Age seine vertraute Stimme lieh!

Ebenso arbeitete er seit den 70er Jahren als Synchronregisseur sowie Dialogbuchautor und vergoldete mit seinen Texten die deutschen Fassungen von Filmen und Serien wie Das Leben des Brian (1979), Das Imperium schlägt zurück (1980), Indiana Jones 1-3 (1981, 1984 + 1989), ET – Der Außerirdische (1982), Die nackte Kanone Trilogie (1988, 1991 + 1994), Der Prinz von Bel Air (1992-1997) oder die ersten vier Staffeln von South Park (1999-2002).

Heute wäre Arne Elsholtz 80 Jahre alt geworden!

Aus diesem Anlass interessiert mich, welche seiner Synchronrollen euch am meisten ans Herz gewachsen ist?

Gerne dürft ihr dabei auch einen konkreten Vorschlag nennen, der euch mit seiner Stimme, aber auch seinem Dialogbuch oder unter seiner Regie am besten gefällt?

In Gedenken

euer SANY3000

PS: Bildnachweis: TMDB.

Bild zum Beitrag
Tom Hanks 31%
Bill Murray 23%
Eine andere Synchronrolle, und zwar: 23%
Hades für Hercules (Film + Serie) sowie den Kingdom-Hearts-Games 8%
Mammut Manni für Ice Age 1-4 8%
Eine andere Tätigkeit, und zwar: 8%
Eric Idle 0%
Jeff Goldblum 0%
Steve Guttenberg 0%
Kevin Kline 0%
Film, Disney, Serie, drehbuchautor, Hades, Hercules, Hollywood, mammut, Synchronisation, Synchronsprecher, Tom Hanks, Ice Age
Warum sind Jobs, die einem Spaß machen würden, so schwer zu erreichen?

Hallo. Ich frage mich, warum man für „einfache“ Jobs so hohe Abschlüsse benötigt, vom Abitur bis zum Bachelor. Nehmen wir zum Beispiel den Beruf des Synchronsprechers: Man spricht ja nicht nur, sondern muss auch Emotionen überzeugend vermitteln, sich präzise ausdrücken und die richtige Intonation treffen – all das sind Fähigkeiten, die ich gut beherrsche. Trotzdem braucht man meist eine Schauspielausbildung dafür.

In der Schule habe ich im Theater gespielt und immer die besten Rollen bekommen, weil ich sie authentisch und ausdrucksstark umsetzen konnte. Bei Video-Projekten wurde ich häufig als Erzähler eingesetzt. Außerdem habe ich ehrenamtlich in Krankenhäusern für kranke Kinder vorgelesen, die von meinen Geschichten und meiner Stimme immer extrem begeistert waren.

Zusätzlich habe ich ein Schülerpraktikum bei der Stadtzeitung absolviert und durfte sogar einen Artikel verfassen. Ich habe Interviews geführt und dabei gemerkt, dass mir die Arbeit mit Sprache und Kommunikation wirklich liegt.

Allerdings waren meine Schulzeugnisse nicht gut, was mir das Weiterbilden erschwert. Ich habe Schwierigkeiten, Zugang zu den nötigen Qualifikationen und Abschlüssen zu bekommen, die heutzutage fast überall gefordert werden. Das schließt viele Berufe aus, die mir Spaß machen würden und in denen ich meine Talente und Fähigkeiten einbringen könnte.

Ein Beruf, den ich mir besonders gut für mich vorstellen könnte, ist der des Deutschlehrers. Ich habe eine tiefe Leidenschaft für die deutsche Sprache und Literatur. In Deutsch hatte ich immer eine 1 auf dem Zeugnis, weil mir sowohl die Analyse von Texten als auch das Verfassen von Aufsätzen leichtfällt. Ich verstehe die Grammatik und Rechtschreibung hervorragend und habe ein ausgeprägtes Sprachgefühl. Diese Fähigkeiten sind essenziell, um Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern sie auch für die Schönheit und Bedeutung der deutschen Sprache zu begeistern.

Deutschlehrer zu sein, bedeutet nicht nur, Wissen weiterzugeben, sondern auch, die sprachliche und literarische Kompetenz der Schüler zu fördern und ihre Ausdrucksfähigkeit zu entwickeln. Als Lehrer hätte ich die Möglichkeit, meine Begeisterung für Sprache zu teilen, kritisches Denken zu fördern und junge Menschen auf ihrem Bildungsweg zu begleiten. Gerade die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären und gleichzeitig die Kreativität der Schüler zu fördern, würde mir große Freude bereiten.

Leider fehlen mir dafür die formalen Abschlüsse, die für das Lehramt erforderlich sind. Trotz meiner Fähigkeiten und meiner Leidenschaft für dieses Fach wird von mir ein Lehramtsstudium verlangt, das mir aufgrund meiner vorherigen Schulleistungen nicht zugänglich ist.

Als Hobby beschäftige ich mich auch mit Grafikdesign und Fotografie, die mich beide sehr interessieren. Ich durfte sogar schon eine Hochzeit fotografieren – natürlich unbezahlt. Doch auch in diesen Bereichen werden oft formale Abschlüsse verlangt, die ich leider nicht habe.

Ich finde es sehr frustrierend und traurig, dass man für Jobs, die einem Freude bereiten, so hohe und teure Qualifikationen braucht. Ich habe die Fähigkeiten und das Interesse, aber mir fehlen die formalen Abschlüsse, um mich weiterzubilden und in diesen Berufen Fuß zu fassen.

Beruf, Fotografie, Lehrerin, Synchronsprecher

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