Hilfe bei einem Widerspruch im Reha-Gutachten meiner Freundin?

Hey Leute,

ich brauche mal eure Meinung zu einer echt schwierigen Situation meiner Freundin. Sie war kürzlich in einer Reha-Maßnahme, und das Gutachten, das sie bekommen hat, macht uns echt zu schaffen.

Kurz zu ihrer Lage: Sie hat schwere Depressionen, eine geistige Behinderung und ist durch ihre Arthrose sehr eingeschränkt. Sie hat sogar einen Pflegegrad zugesprochen bekommen. Im Gutachten steht, dass sie dringend intensive psychologische und physiotherapeutische Unterstützung braucht und dass sie ihr Knie nur bis 70° beugen kann. Außerdem wurde ihr geraten, Schmerzmittel zu nehmen.

Aber jetzt kommt der Hammer: Der Arzt hat auch angekreuzt, dass sie in der Lage ist, Früh-, Spät- und Nachtschichten zu arbeiten und mehr als 6 Stunden am Tag voll erwerbsfähig wäre. Das steht in totalem Widerspruch zu dem, was sonst im Gutachten steht!

Es ist wichtig zu wissen, dass sie vor ihren Knieproblemen nie wirklich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gearbeitet hat. Sie hat ihre Ausbildung im geschützten Rahmen gemacht und war in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung.

Zusätzlich hat sie einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt, da sie inzwischen auch mit dem linken Knie große Probleme hat und einen echt schlimmen neuen MRT-Befund hat. Ich hatte ihr geraten, das bei der Rentenversicherung nachzureichen.

Jetzt hat sie von ihrem Physiotherapeuten erfahren, dass die Rentenversicherung die Akte wohl noch einmal aufruft, um die aktuelle Situation zu klären. Ich mache mir echt Sorgen um sie, weil das Gutachten sie so herabwürdigt. Es fühlt sich an, als ob der Arzt sie einfach so eingestuft hat, ohne wirklich zu verstehen, was sie durchmacht.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie sollten wir mit diesem widersprüchlichen Gutachten umgehen? Gibt es Möglichkeiten, das Gutachten anzufechten oder eine zweite Meinung einzuholen?

Danke schon mal für eure Hilfe!

Freundschaft, Rente, Sozialrecht, Schwerbehindertenrecht