Ist das Umsteigen von Englisch- auf Westernreiten so schwierig?

Nach längerer Suche habe ich eine Möglichkeit zum Westernuntericht gefunden. Ich bin bisher Freizeit/Englisch geritten. In der ersten Stunde war ich angeleint und sollte mit Gewichts- und Schenkelhilfen das Pferd durch einen Pylonenparkur steuern. Gefühlt lief das Ross wohin es wollte. Die zweite Stunde, ohne Leine, bei einer anderen Trainerin war auch nicht besser. Läuft das Pferd nicht in die gewünschte Richtung, gebe die falschen Gewichtshilfen, Schenkelhilfen.... das Pferd sei sehr sensibel ausgebildet.???

Zur Info: um nach rechts zu Reiten soll ich links belasten, den linken Schenkel einsetzen und auf das linke Ohr schauen, praktisch das Pferd so zur anderen Seite drücken. Mich irritiert, dass ich nicht in die Richtung schauen soll, in die reite.

Wenn ich an der langen Seite entlang auf dem 4ten Hufschlag auf die kurze zu reite biegt das Pferd, weit bevor wir die Bande erreicht haben, von alleine (?) dorthin ab, wo seitlich mehr Platz ist. Für mein Gefühl habe ich am Sitz nichts verändert.

Bei den anderen Reitschülern, auch die, die mit Kadarre und Sporen unterwegs waren, sah es auch nicht sehr harmonisch aus. Und selbst die Chefin zeigte auf einem ihrer "vierbeinigen Profis" sitzend, ein ziemliches Gezerre mit den Zügeln um das Ross zu dirigieren.

Ich frage mich, wie viele Reitstunden ich noch im Schritt mit den Pylonen üben muss, bevor ich traben kann. Ich hatte noch nie solche Probleme, ein Pferd am langen Zügel irgendwo in der Halle geradeaus zu reiten. Meiner Meinung nach, haben diese "vierbeinigen Profis" auch nur Schulpferd-Niveau, und ich sollte hier nicht weiter investieren.

Ach, zum Vergleich durfte ich die Quaterstute einer Bekannten reiten, mit Wassertrense, ohne Aufsicht und in allen 3 Gangarten. Chica läuft auch mit Halsring, Bosal, einhändig mit Kadarre und war schon auf Trailwettbewerben.

Sieht hier trotzdem noch jemand Land bezüglich der Reitschule?

Reiten, Westernreiten

Meistgelesene Beiträge zum Thema Reiten