Habe ich eventuell MS?

Ich weiß, dass es ziemlich pathetisch ist, diese Frage auf GF hochzuladen, statt mich zu einem Arzt zu begeben, aber meine Eltern werden schon paranoid, wenn ich Kopfschmerzen habe und werden es wahrscheinlich nicht überleben, wenn ich ankomme und sage "Hey, ich geh mal kurz zum Arzt... Ach übrigens, wahrscheinlich bin ich in drei Jahren rollstuhlreif."

Außerdem bilde ich mir bei jedem kleinen Symptom eine tödliche Krankheit ein, also kann das auch sehr gut nur meine Einbildung sein.

Jedenfalls habe ich folgende Symptome:

  • Ich sehe schemenhafte Umrisse von Objekten ein wenig entfernt von wo sie eigentlich sind (kann auch einfach eine neue Brillenstärke brauchen)
  • Meine Hände zittern immer ein ganz klein wenig
  • Irgenwie vertippe ich mich in letzter Zeit viel öfter als sonst
  • Ich habe gelegentlich eine Art elektrischen Schock hinten am Hals, zumindest fühlt es sich so an (erst seit ca. 7 Monaten)
  • Ich kann meine Körperteile nicht gut koordinieren, stolpere oft, stoße oft an, bin schlecht in Sport - allerdings ist das schon so, solange ich mich erinnern kann
  • Meine Finger fangen manchmal zu kribbeln an (allerdings war es in diesen Situationen immer ziemlich kalt und das kann auch daran liegen) und meine Füße schlafen extrem oft ein
  • Ich spüre oft Druck auf den Augen
  • Manchmal spüre ich Schmerz in meinen Seiten, so ähnlich wie Seitenstechen, aber anders... Zieht auch bis in den Rücken. (Das hatte ich aber mit 7 schon, und ich dachte, MS zeigt nicht so früh Symptome?)
  • Meine Cousine hat auch MS - erhöht das irgendwie das Risiko?
  • Ich bin 15 und weiblich, falls man diese Information dazu braucht.
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Wieso gabs nur 20% Behinderung, trotz MS, Sehnerventzündung, Fehlstellung der Wirbelsäule (Skoliose, Kyphose, Beckenschiefstand sowie Tinnitus mit Hyperakusis?

Hallo,

eine bekannte von mir hatte einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt. Zu unserer Überraschung kam jetzt nach einigen Monaten die Antwort und sie wurde mit gerade mal 20% eingestuft. ich hatte gelesen, dass man schon allein für die Diagnose der Multiple Sklerose 30% erhält, dies bestätigten auch einige in MS Foren. Bei ihr kommt jedoch noch ein chronischer Tinnitus mit Hyperakusis, sowie Doppelbilder auf dem rechten Auge sowie unscharfes sehen (Sehnerventzündung vom MS Schub). Müdigkeit und sensibilitätsstörungen an den Beinen kommen noch hinzu. Außerdem hat sie permanent Rückenschmerzen, da sie eine Fehlstellung der Wirbelsäule, (Skoliose und Kyphose) sowie Beckenschiefstand aufgrund einer Beinlängendifferenz von ca. 1,5 cm. Der Bearbeiter schrieb, dass er den Sehproblemen keine Bewertung einräumen konnte, da diese nicht das gesellschaftliche Leben einer Person einschränkt und ehrlich gesagt finde ich das absolut lächerlich, denn die Augen gelten nicht ohne Grund, als das wichtigste Sinnesorgan und hier kann auch keine Brille oder OP Abhilfe verschaffen, da es sich um den Sehnerv handelt. Hatte gelesen, dass man lieber einen Neuantrag mit Verschlechterung beantragen soll, da Widersprüche wohl sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und streßig sind. Kann uns da jemand etwas zu sagen? Sind 20% bei den genannten gesundheitlichen Einschränkungen normal oder beschwert sich meine Bekannte zu recht?

ms, Schwerbehindertenausweis

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