Wie schätzt ihr die Situation ein?

Mein Ausbildungsbetrieb ist, wie soll ich es sagen, sehr speziell. Ich habe seit dem 01.08. ein Arbeitsverhältnis dort, habe aber Schwierigkeiten, die Speisekarte zu lernen, da ich eine Lernschwäche habe.

Einen Monat nachdem man mich in das Unternehmen gelassen hat, hat man mir die Empfehlung gegeben, das erste Lehrjahr zu wiederholen, was von mir jedoch als völlig sinnfrei empfunden wurde. Schließlich habe ich von Anfang an erwähnt, dass ich von meinem vorherigen Betrieb links liegen gelassen wurde, weil man mir nichts beigebracht hat und ich im 2. Lehrjahr bitte wenigstens in diesem Unternehmen alles aufholen kann. Mehrmals habe ich gefragt, ob ich Hilfe beim lernen bekomme, aber ebenso wurde ich vertröstet.

Vor ein paar Tagen haben mich die 3 Leiter des Unternehmens (Vater, Mutter, Tochter; alle wesentlich älter als ich) mich von vorne bis hinten in einem engen und geschlossenen Raum kritisiert, dass ich nichts könne und die Tochter hat mir ein Ultimatum gestellt: „Also entweder gehst du ins erste Lehrjahr als Fachkraft oder du gehst.“ Da ich massiv unter Druck stand, wozu mein ADHS noch erschwerend hinzu kommt, saß ich nur unter Tränen da und bekam kaum noch ein Wort heraus. Der Vater meinte zu mir: „Sagen Sie mal, haben Sie eine Lernschwäche oder was ist mit Ihnen falsch?“

Heute durfte ich dann noch erfahren, dass selbst die Chefs ein Problem mit meiner Transsexualität haben und einfach nur immer gequält oder gar nicht lächeln, wenn sie mich anschauen müssen.

Irgendwie habe ich mittlerweile das Gefühl, dass ich der Fehler bin, das wird mir jedenfalls vorgehalten und dass ich an allem Schuld bin, was da passiert.

Was denkt ihr darüber?

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Ausbildung?

Ich habe vor etwa 3 Monaten meine Ausbildung begonnen, es war eine riesige Umstellung für mich und ich dachte darum dass das der Grund für meine Unzufriedenheit war. Jetzt sind sind wie gesagt etwa 3 Monate vergangen und es hat sich nichts geändert. Ich habe immer am Dienstag und mittwochs Berufsschule und muss dafür in eine 2.5h entfernte Stadt weshalb ich auch schon am Montag nach der Arbeit dort hin fahre und in dieser Stadt übernachte. Das alles stresst mich schon am Sonntag. Früher als ich noch zur obligatorischen Schule ging war ich jeden Tag glücklich, motiviert und mit einem Lächeln zur Schule gegangen, jetzt fühlt sich jeder kalt, lustlos und traurig an. Ich war jetzt nie die Person die sehr ehrgeizig war aber früher hab ich gerne für eine gute Note gelernt, hier in der Berufsschule zweifle ich an mir und frage mich ob ich überhaupt beginnen soll da ich mir selber das Gefühl gebe dass es eh zu schwierig ist und ich es noch verstehen werde. Ich habe mit meinen Eltern darüber gesprochen und sie meinten dass ich in einem anderen Beruf vermutlich auch nicht ehrgeizig sein werde. Meine schulischen Noten sind eigentlich nicht schlecht. Ich verbinde die Berufsschule mit purem Stress und nur wenn über sie nachdenke hab ich ein mischgefühl von einer Art Angst und Einschüchterung. Mein Ansporn für diesen Beruf ist das ich gute Chancen auf eine erfolgreiche Selbständigkeit habe und ich auch international gut verdienen kann da ich auswandern möchte. Ich habe das Gefühl dass ich im Alter von 16 Jahren meine Kindheit schon geendet hat, mir ist klar dass es bei vielen auch so ist aber ich habe das Gefühl das es sehr früh für mich war eine schwere Entscheidung zu treffen. Was soll ich tun?

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Schwanger und Ausbildung Unwohlsein?

Ich erkläre mal eben die Lage: ich bin 18 Jahre alt, schwanger in der 24. Woche und fühle mich total unwohl in meinem Ausbildungsbetrieb.

Als ich in der 7. Woche erfuhr, dass ich schwanger bin hatte ich große Zweifel. Ich hatte wenige Tage später einen Termin bei meinem Arbeitgeber und diese wollten einen Aufhebungsvertrag, diesen lehnte ich jedoch ab.

Seit dem fehlte ich häufig in der Schule und den Betrieb, da mich die Schwangerschaft sehr mitnimmt, zudem fühle ich mich unwohl in meinem Ausbildungsbetrieb da ich Abmahnungen für falsches Krankmelden (habe nicht mitgeteilt wie lange ich ausfalle, sondern nur das ich ausfalle) etc. bekommen, da mich mein Betrieb gerne kündigen möchte.

dadurch fühlte ich mich kein Stück besser.

meine Fehlzeiten haben sich seit dem sehr gehäuft, Vorallem auch durch viel Krankheit. Ich würde meine Ausbildung gerne in einem anderen Betrieb fortsetzen, jedoch ist dies aufgrund der Schwangerschaft sowieso so gut wie unmöglich. Ich bin schon über den 10% Fehlzeiten hinaus und ich bin erst im 2. Lehrjahr, ich weiß nicht mehr weiter. Wenn ich daran denke, dass ich zur Arbeit muss grault dich mein Magen und ich suche ausreden um nicht hingehen zu müssen, ich bin einfach so unzufrieden.

dazu kommt, dass ich von meinem Vater und meiner Mutter sehr unter Druck gesetzt werde. Mein Vater droht mir die Unterhaltszahlungen etc einzustellen (Ich habe keinen Kontakt bis auf bezüglich der Ausbildung zu ihm)

ich weiß einfach nicht mehr weiter und bin verzweifelt.

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