Barfuß in der Theater-AG: Musstet ihr das schon mal und würdet ihr das machen?

Hi. Ich bin dieses Jahr in meiner Schule in die Theater-AG gegangen. Wir spielen ein modernes Stück, wo es um Identität und Selbstfindung von Jugendlichen geht. Unsere Lehrerin hat es mit ein paar Schülern selbst geschrieben. Ich habe darin eine relativ wichtige Rolle bekommen und wir fangen jetzt an, in der Kleidung zu proben, die wir dann bei den Aufführungen tragen werden.

Die Sache ist, dass wir alle ein einheitliches Kostüm anziehen sollen aus dunklem Oberteil, schwarzer Hose und nackten Füßen. Da ich mich ein bisschen schäme, barfuß vor anderen zu sein und mich dann auf der Bühne natürlich direkt alle so sehen würden, habe ich gefragt, ob ich stattdessen auch schwarze Socken anziehen könnte. Das hat unsere Kursleiterin aber nicht erlaubt, da ich dann als einzige auffallen würde und es sehr wichtig wäre, dass alle einheitlich gekleidet sind. Und die nackten Füße seien wichtig, weil sie Menschlichkeit und Verletzlichkeit symbolisierten und genau darum geht ja das Stück auch.

Ich kann die Begründung natürlich nachvollziehen und habe auch nicht mehr wirklich eine Wahl, da ich jetzt nicht einfach aussteigen kann, was auch sehr schade wäre, weil es mir auch viel Spaß macht.

Also, meine Frage dazu: Musstet ihr auch schon mal beim Theater barfuß mitspielen? Und wenn nicht, wärt ihr bereit dazu, das zu machen?

Kunst, Hobby, Schule, barfuß, peinlich, Theater
Warum romantisiert man die Vergangenheit?

Moinsen alle Zusammen, bin jetzt 21 Jahre und ich habe mir gerade den Wikipediaeintrag von Salvador Dalí durchgelesen. Dabei ist mir aufgefallen, wie verklärt ich diese Zeit (50er-90er) im Blick habe. Auch an meine Kindheit kommen fast nur positive Erinnerungen hoch. Ich habe mal gelesen, das unser Gehirn die negativen Momente unserer Vergangenheit im Nachhinein verdrängt als eine Art Schutzmechanismus, doch warum hat man (Ich in dem Fall) so eine Sehnsucht die Vergangenheit zu bereisen. Auch hier habe ich natürlich nur die für mich schönen Dinge im Kopf, die mir an diese Zeit so gefallen. Alles war entschleunigter, das Internet war noch nicht da (obwohl es natürlich immense Vorteile hat, so glaube ich, verfallen viele Menschen der Bequemlichkeit und lassen sich zu sehr vom Internet vereinnahmen) die Welt war noch nicht so Globalisiert und die Kunst und Musik aus dieser Periode faszinieren mich.

Natürlich bin ich auch voreingenommen durch Literatur, (großer Sherlock Holmes-fan) Musik (Frank Zappa) und natürlich Film. Doch auch dort wird die Zeit sehr romantisiert. Irgendwie versprühen diese Sachen einen gewissen Charm den ich nicht erklären kann. Es geht doch sicher auch vielen so, das sie manchmal auch gerne zu einer bestimmten Zeit aufgewachsen wären oder?

Es gibt auch viele Sachen, die hart waren zu dieser speziellen Nachkriegszeit. Viele hungerten und viele Städte lagen in trümmern, doch woher kommt diese Sehnsucht nach etwas unmöglichem?

Liebe, Musik, Film, Kunst, Krieg

Meistgelesene Beiträge zum Thema Kunst