Weihnachten bei der Familie oder bei der Freundin verbringen?

Guten Tag alle Zusammen,

nun, wie Titel vermuten lässt, bin ich mir unschlüssig darüber, wo ich dieses Jahr das Weihnachtsfest verbringen soll. Es kommt leider einiges dazu, was mich zum abwägen bringen lässt und daher dachte ich, wäre es eigentlich ganz hilfreich andere Meinungen zu hören.

Meine Freundin und ich haben bis jetzt bis auf eine Ausnahme jedes Weihnachtsfest bei meiner Familie verbracht, die 600km weit weg wohnen. Dieses Mal jedoch, möchte sie gerne bei Ihrer Mutter und Oma bleiben, denn die sind sonst auch ganz alleine, was ich auch vollkommen verstehen kann.

Jetzt ist es so, dass mein Vater leider im Mai letzten Jahres ganz plötzlich verstorben ist und nun eine sehr wichtige Bezugsperson für meine Mutter weg fällt. Im Haus wohnen jedoch auch noch meine beiden Brüder mit ihr zusammen und deren Freundinnen. Außerdem sind noch meist die Enkelkinder zu Besuch; also das Haus ist trotzdem gut besetzt.

Ich habe meine Mutter dieses Jahr allerdings nur im Sommer für 2 Wochen gesehen und sie möchte mich natürlich auch an Weihnachten nicht missen. Für mich ist es jedoch schwierig, weil ich einerseits meine Freundin nicht im Stich lassen möchte, obwohl diese mir bereits grünes Licht für die Abreise gegeben hat und meine Sachlage auch versteht.

Für mich kommt noch hinzu, dass mich die 8-Stündige Zugfahrt echt belastet und aus laugt. Das einzig halbwegs bezahlbare Ticket wäre um ca. 3 Uhr morgens und ich habe wirklich keine Lust in der Kälte auf den Zug im dunklen zu warten und das gleich gilt für die Rückfahrt...meine Mutter möchte ich allerdings auch nicht enttäuschen, denn sie betont am Telefon immer, wie sehr sie sich auf mich freut etc.

Mein Herz sagt mir, ich sollte bei meiner Freundin bleiben, sodass wir beide zusammen wieder im Januar für eine Woche zu meinem Elternhaus fahren würden und dann eben im Sommer wieder für 2 Wochen. Trotzdem ist es sehr schwierig alles, weil meine Familie sich auch auf mich freut und mein Vater wie gesagt nicht mehr unter uns weilt...

Vielen Dank für jeden, der sich die Mühe gemacht hat, diesen Text durchzulesen und mir seine Meinung mitteilt!

Liebe, Mutter, Beziehung, Vater, Eltern, Psychologie, Familienprobleme, Partnerschaft
Warum romantisiert man die Vergangenheit?

Moinsen alle Zusammen, bin jetzt 21 Jahre und ich habe mir gerade den Wikipediaeintrag von Salvador Dalí durchgelesen. Dabei ist mir aufgefallen, wie verklärt ich diese Zeit (50er-90er) im Blick habe. Auch an meine Kindheit kommen fast nur positive Erinnerungen hoch. Ich habe mal gelesen, das unser Gehirn die negativen Momente unserer Vergangenheit im Nachhinein verdrängt als eine Art Schutzmechanismus, doch warum hat man (Ich in dem Fall) so eine Sehnsucht die Vergangenheit zu bereisen. Auch hier habe ich natürlich nur die für mich schönen Dinge im Kopf, die mir an diese Zeit so gefallen. Alles war entschleunigter, das Internet war noch nicht da (obwohl es natürlich immense Vorteile hat, so glaube ich, verfallen viele Menschen der Bequemlichkeit und lassen sich zu sehr vom Internet vereinnahmen) die Welt war noch nicht so Globalisiert und die Kunst und Musik aus dieser Periode faszinieren mich.

Natürlich bin ich auch voreingenommen durch Literatur, (großer Sherlock Holmes-fan) Musik (Frank Zappa) und natürlich Film. Doch auch dort wird die Zeit sehr romantisiert. Irgendwie versprühen diese Sachen einen gewissen Charm den ich nicht erklären kann. Es geht doch sicher auch vielen so, das sie manchmal auch gerne zu einer bestimmten Zeit aufgewachsen wären oder?

Es gibt auch viele Sachen, die hart waren zu dieser speziellen Nachkriegszeit. Viele hungerten und viele Städte lagen in trümmern, doch woher kommt diese Sehnsucht nach etwas unmöglichem?

Liebe, Musik, Film, Kunst, Krieg
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