Also, angenommen, ein Alkoholiker kommt ins Krankenhaus.
Sagt man dem dann, dass er ein Alkoholiker ist und dass er nun wirklich aufhören sollte?
Dieser Frage liegt folgender konkreter Sachverhalt zugrunde:
(NICHT JEDE FRAGE, DIE ICH STELLE, HAT KONKRETEN BEZUG ZU MIR ODER PERSONEN, DIE ICH KENNE! DIESE JETZT ABER SCHON)
Es geht um einen Alkoholiker, der über 60 Jahre alt ist und seit mindestens 40 Jahren sehr viel raucht und täglich Alkohol trinkt. Es werden täglich ca. 8 bis 20 Flaschen Bier getrunken.
Patient ist nun im Krankenhaus. Wurde notoperiert. Gibt an ein urologisches Problem zu haben. Sieht aber bei allen Problemen keinen Zusammenhang zu einem Alkoholproblem. Er selbst ist fest davon überzeugt kein Alkoholproblem zu haben. Er sagt sogar, er sei vor ca. 20 Jahren schon mal im Krankenhaus gewesen und die Ärzte hätten ihm empfohlen, er solle täglich 3 Flaschen Bier trinken. Dies sei gut für die Nieren. Und jetzt seien seine Nieren auch untersucht worden. Mit diesen sei alles in Ordnung (!).
Kann das wirklich sein?
Und wird man dem im Krankenhaus nun klar sagen, dass seine Probleme mit seiner schwerwiegenden Alkoholsucht zusammen hängen?
Muss man im Grunde nicht davon ausgehen, dass er sich absolut im Endstadium der Alkoholiker-Krankheit befindet?
Er hat mir z.b. auch mal erzählt, er hätte Blut im Stuhl. Und nun hätte er seit über einer Woche nichts gegessen, zum Schluss hätte er nicht mehr urinieren können und gewaltige Schmerzen gehabt. Daraufhin ist er nun ins Krankenhaus gekommen.