Ist Alkohol im Islam tatsächlich haram?

Das Wort Alkohol kommt ja im Koran nicht vor, sondern es ist von "berauschende Tränke" die Rede.

Diese Verse stehen im Koran:

„Und wir geben euch von den Früchten der Palmen und der Weinstöcke, woraus ihr euch ein Rauschgetränk macht und einen schönen Lebensunterhalt. Darin liegt ein Zeichen für Leute, die Verstand haben.“

„Oh ihr, die ihr glaubt, kommt nicht zum Gebet, während ihr betrunken seid, bis ihr wieder wisst, was ihr sagt.“

„Oh ihr, die ihr glaubt. Der Wein, das Glückspiel, die Opfersteine, die Lospfeile sind ein Gräuel und Teufelswerk. Meidet es, auf dass es euch wohl ergehe. Der Satan will ja durch Wein und Glückspiel Feindschaft und Hass zwischen euch erregen und euch vom Gedenken Gottes und vom Gebet abbringen. Werdet ihr wohl damit aufhören.“

Was ich darunter verstehe:

Alkohol ist erlaubt, solange man es in Maßen trinkt... Lediglich der betrunkene Zustand ist haram. Denn im Sure 4 Vers 43 steht ja, dass Muslime Alkohol trinken und erst wieder zum Gebet kommen sollen, wenn sie wieder bei klarem Verstand sind (nüchtern, bzw. nicht mehr betrunken).

Gibt es Verse im Koran, die eindeutig den Konsum verbieten? Schweinefleisch wird ja klar und deutlich als haram eingestuft... zum Alkohol finde ich nichts.

Was irgendwelche Gelehrte sagen, spielt keine Rolle... Lediglich der Koran spiegelt den Islam wider.

Also ich erkenne in den Versen kein Verbot... sondern nur, dass man sich nicht betrinken sollte (wie es auch im Christentum der Fall ist).

Religion, Islam, Alkohol, Koran, Muslime, haram
Seitdem ich nicht mehr Moslem bin fühle ich mich leer?

Erstmal als Warnung: Text unten beinhaltet kontroverse Meinungen über Religion

Ich war früher strenger Moslem aufgrund meiner Familie, aber habe im Alter von 9-10 meinen Glauben verloren wegen homophoben/sexistischen Meinungen usw. welche vom Islam vertretet werden, und weil es für mich keinen Sinn gemacht hat einem uralten Buch Wort für Wort zu glauben. Bin seitdem agnostisch und 16.

Bis zu dem Punkt war ich immer wöchentlich in der Moschee, habe täglich gebetet und das ganze Zeug

Bin der Meinung dass das klare Gehirnwäsche war, (Tägliche wiederholen von den selben Texten usw., das Versprechen von unendlichem Glück und Schutz vor bösem durch beten usw. hat mich sehr stark beeinflusst) und ich wurde leicht vom beten abhängig (Also sprich ich musste es tuen um mich sicher usw. zu fühlen)

Seitdem ich meinen Glauben aufgegeben habe kann ich sagen dass ich mich etwas leer fühle, als wäre ein sehr enges Familienmitglied gestorben oder ähnliches. Ich denke dass das eben an dieser "Gehirnwäsche" lag (Mir ist bewusst dass dieser Begriff etwas schwachsinnig wirkt, aber ich denke ihr versteht was ich damit meine), und dass mein Gehirn sich daran gewöhnt hat sich beim beten glücklich und sicher zu fühlen.

Religion gibt einem extreme spirituelle Sicherheit und das zu verlieren ist dann hart für die Psyche, und ich weiss nicht wirklich wie ich damit klarkommen soll. Gibt es evtl Alternativen die diese Lücke füllen?

Auch würde ich gerne wissen ob meine jetzige Lage normal ist und ob andere das selbe durchgemacht haben.

Lg

Religion, Islam, Psychologie, beten, Koran, Muslime, Religionsunterricht

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