Strumpfhose bei jugendlichen Jungs so ungewöhnlich?

Hallo,

zunächst vor weg - Strickstrumpfhosen im Winter unter der langen Hose waren für mich immer unisex. Mein Mann und ich haben drei Söhne (9, 12, 15) und alle drei tragen im Winter Strumpfhosen unter ihren langen Hosen und das völlig freiwillig. Die älteren beiden tragen an Tagen mit Schulsport lange Unterhosen, bevorzugen aber ansonsten ihre Strumpfhosen. Wir schreiben den älteren beiden weder vor, ob sie was unterziehen sollen, noch was sie unterziehen sollen.

Auch mein Mann trägt lieber Strumpfhosen, weil die seiner Meinung nach besser sitzen und bequemer sind als lange Unterhosen. Auch im Skiurlaub sind Strumpfhosen für uns die Kleidung der Wahl unter der Skihose (atmungsaktive oder auch Thermostrumpfhosen, je nach Temperatur). Aus meiner Kindheit kenne ich es von meinen Brüdern auch so, dass Strumpfhose bei Jungs völlig normal sind. Sie werden ja auch immer noch bis 176 als unisex angeboten, z.B. von Falke.

Die jüngeren beiden laufen auch zu Hause gerne mal nur mit einer Strumpfhose rum. Heimkommen, Hose aus, fertig.

Neulich habe ich aber mit einer Freundin gesprochen, weil wir vielleicht mit ihr und ihrer Familie im Winter eine Woche in den Skiurlaub wollen. Beiläufig kamen wir auf das Thema Unterwäsche und sie ist völlig abgedreht. Sie meinte Strumpfhosen sind nur für Mädchen und Kleinkinder, meine Söhne würden ihr leid tun. Ich verstehe nicht, was Füße an der Hose mit dem Geschlecht oder dem Alter zu tun haben oder was daran so ungewöhnlich sein soll, dass Jungen oder Männer Strumpfhosen tragen.

Was tragen eure Jungs im Teenageralter im Winter unter Hose?

  • Strumpfhose
  • lange Unterhose
  • sowohl als auch / je nach dem
  • gar nichts

Danke vorab!

Mode, Jugendliche, Winter, Junge, Jungs, Strumpfhose
Meinung des Tages: Welche Maßnahmen sollten zur Bekämpfung von Cybermobbing ergriffen werden?

Egal, ob auf Facebook, TikTok, WhatsApp oder Instagram: Die Fälle von virtuellem Mobbing nehmen kontinuierlich zu. Wie eine jüngste Umfrage enthüllt, waren im vergangenen Jahr ca. 16% der Heranwachsenden in Deutschland Opfer von Cybermobbing. Angesichts dieser erschreckenden Zahl stellt sich auch die Frage nach dem richtigen Umgang mit diesem Phänomen.

Wenn das eigene Zuhause kein sicherer Rückzugsort mehr ist...

Eine aktuelle Studie des Instituts Sinus, welche von der Krankenkasse Barmer in Auftrage gegeben worden ist, offenbart besorgniserregende Zahlen: Nahezu jeder sechste deutsche Jugendliche gab 2022 an, bereits einmal Opfer von Cybermobbing geworden zu sein. Im Jahr 2021 lag der Wert noch bei insgesamt 14%. Jeder oder jede zweite Heranwachsende hat der Studie zufolge im direkten Umfeld schon einmal miterlebt, dass eine ihm / ihr bekannte Person Opfer von virtuellem Mobbing geworden ist. Auch dieser Wert war im Jahr 2021 mit insgesamt 43% noch deutlich geringer.

Für die Sinus-Jugendstudie wurden insgesamt 2000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren herangezogen und befragt. Lediglich 28% der Befragten gaben an, noch nie etwas von Cybermobbing mitbekommen zu haben. Das virtuelle Mobbing in Form von Beleidigungen, Gerüchten oder dem ungewollten Verbreiten von Bild- und Tonmaterial spielte sich in den allermeisten Fällen auf WhatsApp ab. Dahinter folgten TikTok sowie Instagram.

Für viele Betroffene bieten nicht einmal mehr die eigenen vier Wände Schutz: Aufgrund der Schnelllebigkeit und Größe des Internets sowie der immensen und oftmals undefinierbaren Zuschauer- und -hörerschaft, die allesamt entlarvende Fotos gesehen oder Gerüchte aufgeschnappt und verbreitet haben könnten, endet das Martyrium i.d.R. nicht, nachdem die Zimmertüre geschlossen worden ist.

Cyber-Mobbing hat oftmals drastische Auswirkungen

Opfer von Mobbing - egal ob virtuell oder in der reellen Welt - werden tendenziell eher zurückhaltende, introvertierte Menschen, deren Aussehen ggf. auch ein wenig von der Norm abweicht. Die Folgen für Betroffene sind in vielen Fällen gravierend: So entstehen oder verstärken sich evtl. bereits existente Selbstzweifel, man verliert die Freude am (gesellschaftlichen) Leben, isoliert sich zunehmend und entwickelt nicht selten Depressionen / suizidale Gedanken. Hinsichtlich dieser durchaus erschütternden Tendenz stellt sich die Frage danach, wie Eltern, Lehrkräfte, Politik und Justiz adäquat auf dieses Phänomen reagieren sollten, um die weitere Zunahme derartiger Fälle in Zukunft aufzuhalten.

Unsere Fragen an Euch: Welche Maßnahmen sollten Eurer Meinung nach von Eltern, Lehrern oder der Politik unternommen werden, um Cybermobbing zu stoppen? Wart Ihr selbst schon einmal Opfer von Cybermobbing oder kennt Ihr vielleicht Betroffene? Inwieweit sollten Online-Plattformen oder Messengerdienste bei der Bekämpfung von Mobbing mehr in die Verantwortung genommen werden? Und wie kann die Gesellschaft dazu beitragen, sichere Online-Umgebungen zu schaffen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/news/2024-01/19/rund-jeder-sechste-jugendliche-von-cybermobbing-betroffen

https://www.stern.de/amp/digital/umfrage--rund-jeder-sechste-jugendliche-von-cybermobbing-betroffen-34380274.html

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