Es ist überraschend, liebe Freunde, wenn man sich den Leistungsbericht der MA27 anschaut und feststellt, dass von dort zwar kein einziger Cent in Richtung der Europäischen Plattform zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit gegangen ist, weil in dieser Richtung obwohl von der EU ausgeschrieben, kein Projekt ausgeschrieben wurde, der wohl aber Gelder an die Ukraine gingen.
Weil eben das Geld für die Europäische Plattform zur Bekämpfung der Obdachlosen nicht abgeholt wurde. Man Gelder die nicht abgeholt wurden dann anderen wohltätigen Zwecken zuführen darf.
Nicht abgeholt wurden, weil sie keiner gebraucht hätte. Sondern weil die MA27 in dieser Richtung einfach das von der EU ausgeschriebene Projekt nicht weitergab.
Europa und die EU sind in Wien in vielerlei Hinsicht präsent: Zahlreiche europäische Institutionen haben ihr Büro in Wien, viele Projekte wurden mit Hilfe von Mitteln der EU-Regionalfonds finanziert, Wiener Initiativen gewinnen europäische Preise. Seit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union 1995 trägt unsere Stadt aktiv zur europäischen Integration bei: durch Mitwirkung in EU-Gremien wie dem Ausschuss der Regionen, durch Vorschläge zur Stärkung der europäischen Städtepolitik, durch die Übernahme wichtiger Aufgaben im Rahmen der EU-Regionalpolitik, wie beispielsweise der EU-Donauraumstrategie, oder in der Verwaltung von EU-Förderprogrammen.
Und ganz genau darüber ärgere ich mich. Weil wir hier in einem Land leben, in welchem trotz des Zieles die Obdachlosigkeit zu beenden, die Obdachlosigkeit weiter wächst.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/958894/umfrage/wohnungslose-in-oesterreich/
Man folglich überhaupt keine Anstalten macht, dass die Obdachlosigkeit zu Ende gehen könnte. Man stolz berichtet, dass Housing First 945 Wohnungen gebaut hat. Das war es.
945 Wohnungen in 3 Jahren für 19.820 Obdachlose.
Und das nennt man einen effektiven Kampf gegen die Obdachlosigkeit. Oder doch nicht?
Was meinst Du?