Wenn man ABCD nicht spiegelbildlich anordnet, sondern irgendwie chaotisch ODER wenn man z.B. 1xA, 1xB und 2xC anordnet hat man immer Diastereomere, richtig?

Ich frage das nur, weil ich wissen will, ob ich die Definition von Stereoisomerie und Diastereomerie richtig verstanden hab. Meine Wissens nach müssten alle die Moleküle - wenn sie so aufgebaut wären wie ich das oben im Text und unten im Text schildere - immer alle komplett in die Kategorien "Stereoisomere", "Konfigurationsisomere" und "Diastereomere" fallen.

Warum? Weil sie meiner Meinung nach alle Konfigurationsisomere sein müssten, die jedoch keine Enantiomere sind und somit sind sie per Definition Diastereomere, richtig?

(Die Verknüpfungen die Enantiomere sind schließe ich aus von den Möglichkeiten der Verknüpfung)

Ist es richtig, dass auf der folgenden verlinkten Wikipedia-Seite das schematisch dargestellte Molekül rechts in der Grafik mit ABCD auch wenn z.B. A nicht vorkommen würde sondern nur 1 Mal B, 2 Mal C, 1 Mal D und man sie einfach ganz unterschiedlich Anordnen würde, dann Stereoisomere und um genau zu sein Diastereomere dabei rauskommen, um genau zu sein 2 Diastereomere? Weil man D und B auf genau zwei unterschiedliche Weisen anordnen kann bei der vorhanden Molekülgeometrie wie sie dargestellt ist, wenn ich mich nicht irre.

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Chemie-Abitur: Mögliche übergeordnete Themen/Exkurse?

Hallo, ich bins nochmal.

Ich schreibe bald Chemie Abitur und wie ihr euch vorstellen könnt, geht es um ziemlich viel Stoff. Unsere Lehrerin hat immerhin angedeutet, dass besonders wichtig wohl die Themen Säure-Base/ Aromaten ( elektrophile Substitutionen, Bromierung, Fridel-Crafts-Acylierungen etc.) sowie Kunststoffe werden. Auch die grundlegenden Prinzipien der Farbstoffchemie werden von Relevanz sein.

Dabei ist es so, dass die Abiturarbeiten häufig ein übergreifendes Thema erfassen, dessen Unteraspekte dann die einzelnen möglichen chemischen Konzepte in angewandeter Form behandeln,z.B. "moderne Methoden der Energiegewinnung und Speicherung"(besonders Energetik und Elektrochemie) , ein bestimmter Stoff ( häufig chemisches Gleichgewicht, Industrieprozesse) etc. Auch ein gesellschaftlich-beurteilender Aspekt ist mit drin ( z.B. übergeordenetes Thema-> Aspekt Kunstoffe-> Aspekt Recycling) wird miteingebaut sein.

Nun brauche ich euch, liebe Chemie-Community, besonders die Lehrer unter euch: Was glaubt ihr könnte es, hinsichtlich der im ersten Passus genannten besonders relevanten Themen, für konkrete übergeordnete Themen geben? Ich hätte z.B. an Phenol ( Herstellung aus Benzol, Saure Eigenschaften, Einsatz als Monomer zu Phenoplasten etc.) oder Anilin gedacht ( ebenfalls Herstellung und basische Eigenschaften, Monomer für Polyurethane, Farbstoffchemie) gedacht.

Gerne könnt ihr in den Tiefen euerer Chemieexpertise graben - hier gibt es kein richtig und kein falsch. Mir ist bewusst, dass es nicht das Ziel vom Abi ist, "die Nadel im Heuhaufen" zu suchen, doch einige educated guesses haben eigentlich nie geschadet.

MfG

Chemie, Abitur

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