Springpfote sah sich ängstlich um, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und ihr Mund war ganz trocken. „Springpfote! Springpfote!“ eine, ihr wohl bekannte, Stimme riss sie aus ihrem Dämmerzustand und ließ sie schlucken, doch viel zu schlucken hatte sie nicht, ihr Mund war noch immer so trocken wie der Höhlenboden, den sie einmal abgeleckt hatte, weil Apfeljunges sie damals herausgefordert hatte. Danach hatte sie fast einen Mond lang Durchfall. „Was ist?“ fauchend, um ihre Angst zu verbergen, drehte sie sich um und sah zu Fauchkralle, die nun vor ihr stand. Sie blickte sich kurz nervös um, bevor sie miaute: „Es tut mir leid, ich wollte das nicht… k… ich weiß es ist ein schlechter Zeitpunkt aber kannst du mir helfen, Bienenfell zu versorgen? Ihm geht es sehr schlecht, aber ich muss mich auch noch um die anderen…“ „Du denkst wirklich, ich würde DEINEM Clan helfen, nachdem ihr mich entführt habt?“ „Bitte, überlege es dir doch!“ flehte Fauchkralle, sie sah gar nicht mehr wie die Kätzin aus, die sie am Sternenbach kennengelernt hatte, ihr Fell stand ihr überall ab, ihre Augen waren glasig vor Müdigkeit und Sorge und ihre Pfoten schleiften am Boden, wenn sie sich bewegte. Die Kätzin tat Springpfote leid, doch der Krieger, Bienenfell, er hatte sein Schicksal verdient! „Wenn du mir etwas zu essen bringst und Nasses Moos, dann überlege ich es mir!“ knurrte Springpfote und wendete sich ab. Vielleicht würde sie ja dann tatsächlich Bienenfell helfen, vielleicht. „Mache ich!“ erklang Fauchkralles Hoffnungsvolle Stimme hinter ihr, dann ihre hektischen Schritte. Springpfote sah zum Himmel auf, die Sonne neigte sich dazu unterzugehen und der Tag neigte sich dem Ende zu. „Hier, eine Maus und nasses Moos!“ hinter ihr war Fauchkralle wieder aufgetaucht. Sie ließ beide Fallen: „Iss erst einmal, dann kannst du dich um Bienenfell kümmern.“ Wohlige wärme durchfuhr Springpfote, einen kurzen Moment,dann schlug sie wieder die Augen auf und bemerkte, dass sie im GrasClan Lager war. Irgendwo am Horizont, entdeckte Springpfote in rot und orangeröter gebadete Wolken, als sie die Augen zusammen kniff und in eine andere Richtung spähte, entdeckte sie dunkle, Regenschwere Wolken. Springpfote fauchte, jetzt musste sie wirklich in den Heilerbau. Obwohl Fauchkralle jetzt sehr wütend auf sie war, da sie es wieder abgelehnt hatte, sich um Bienenfell zu kümmern. „Komm mit kleine!“ knurrte da eine Stimme. Springpfote hob den Kopf und starrte Narbenstern böse an. „Komm in meinem Bau!“ knurrte jener, drehte sich um, ohne auf Springpfotes Antwort zu warten und stolzierte Richtung eines Gebüsches davon. Wiederwillig folgte Springpfote ihm, es war jedoch besser, als sich im Regen grünen oder weißen Husten zu holen, oder zu Fauchkralle gehen zu müssen.
Danke
LG Froststern
