In letzter Zeit bemerke ich vermehrt, dass sich viele über Fahrschulautos aufregen, die sich einfach nur an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten müssen, im Überholverbot oder auf unübersichtlichen und kurvenreichen Strecken nicht riskant überholen, usw. Weshalb behaupten dann viele, dass diejenigen, die sich nur an die Fahrregeln halten, noch das Fahren lernen müssten? Weshalb regen sich sogar so viele darüber auf, wenn ein Fahrschüler sich vor ihnen befindet und sich einfach nur an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält, ihm aber den "Weg versperrt"?
Ähnliches Spiel mit Azubis bzw. (Werk-) Studenten: In der Ausbildung oder im Praktikum muss die Arbeit sorgfältig und ausführlich erledigt werden, da nach einer recht kurzen Zeit eine Bewertung anfällt, die natürlich möglichst gut ausfallen muss und je nach Situation ggf. sogar ein Prüfer im Raum ist. Natürlich werden dann auch Dinge im Kunden-/Patientengespräch gefragt/Arbeitsschritte ausgeführt/..., die eine fertige Arbeitskraft aus Zeitmangel eher weglässt, aber offiziell erledigt werden muss. Weshalb werten das so viele als Inkompetenz, wenn es doch eigentlich umgekehrt sein müsste?
Wir waren alle mal in einer solchen Situation und sollten es doch eigentlich besser wissen...