Lesen & Literatur

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Sie ist wieder da

Sie ist wieder da.

In einem weit entfernten Land, in dem die hohen Gipfel der Berge von Valinor den Himmel berührten und die Flüsse durch silberne Wälder flossen, lebte eine junge Frau namens Jana. Jana war bekannt für ihren Mut und ihre Güte, doch tief in ihrem Herzen trug sie eine Last, die sie stets mit sich führte.

Jana wuchs in einer kleinen Stadt auf, die unter dem Schutz des großen Weißen Baumes stand, einem Symbol ihres Glaubens und der Hoffnung ihres Volkes. Sie betete täglich und vertraute fest auf die alten Lehren, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Doch in ihren Träumen und Gedanken sehnte sich Jana nach etwas, das sie nicht benennen konnte, einem Gefühl der Zugehörigkeit und Liebe, das die alten Schriften nicht zu füllen vermochten.

Eines Tages, als der Frühling die ersten Blüten hervorbrachte und die Winde sanft durch die Blätter flüsterten, begegnete Jana einer Elbin namens Elëa. Elëa war wie ein Licht in der Dunkelheit, strahlend und weise, mit Augen, die die tiefsten Geheimnisse der Welt zu kennen schienen. Von dem Moment an, als ihre Blicke sich trafen, spürte Jana eine Veränderung in sich, ein Erwachen, das sie nicht erklären konnte.

Die beiden Frauen verbrachten viel Zeit miteinander, erkundeten die Wälder, teilten ihre Gedanken und Träume. Mit Elëa fühlte sich Jana vollständig, als hätte sie endlich den Teil von sich gefunden, der immer fehlte. Doch diese Liebe war nicht ohne Herausforderungen. Jana wusste, dass ihre Beziehung zu Elëa gegen die Lehren ihres Glaubens und die Erwartungen ihrer Gemeinschaft verstieß.

In den Nächten, wenn der Mond über den stillen Seen schien, sprach Jana mit Elëa über ihre Zweifel und Ängste. Sie erzählte ihr von ihrem Glauben, von den Gebeten, die sie jeden Morgen und Abend sprach, und von der Last, die sie nun auf ihren Schultern fühlte. Elëa, mit ihrer sanften Stimme und ihrem klaren Blick, sagte zu Jana: „Wahre Liebe kennt keine Grenzen und keine Schranken. Sie ist wie das Licht des Sterns Earendil, das auch in der dunkelsten Nacht leuchtet.“

Nach vielen Gesprächen und durch die tiefe Bindung, die sie mit Elëa teilte, begann Jana, die Lehren ihres Glaubens zu hinterfragen. Sie erkannte, dass ihr Glück und ihre Wahrheit in der Liebe lagen, die sie zu Elëa empfand, und nicht in den alten Schriften, die sie gebunden hielten. Sie entschied sich, den Weg der Liebe zu gehen und ließ ihren alten Glauben hinter sich.

Jana wurde zu einer Frau, die nicht mehr an Götter oder heilige Bücher glaubte, sondern an die Kraft der Liebe und die Freiheit des Geistes. Ihre Liebe zu Elëa war nun ihre Führung und ihr Trost. Sie wurde eine Atheistin, doch in ihrem Herzen trug sie mehr Glauben und Hoffnung als je zuvor – nicht in einer höheren Macht, sondern in die unendliche Kraft der Liebe und die unerschütterliche Verbindung zwischen zwei Seelen.

Und so lebten Jana und Elëa zusammen, frei und glücklich, in einer Welt, in der sie ihre eigene Wahrheit und ihren eigenen Weg gefunden hatten. Ihre Geschichte wurde zu einem Gleichnis, das in den Liedern und Erzählungen ihres Volkes weiterlebte, ein Zeugnis für die Macht der Liebe, die alle Schranken durchbricht und die wahre Freiheit bringt.

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