LGBTQ-Person hier. Ich finde, dass mit den Sexualitäten viel zu leichtsinnig umgegangen wird. Es ist fast schon trendig geworden schwul zu sein, was ich nicht ok find. Ich hatte selbst lange mit mir zu kämpfen und kann von jeder LGBTQ-Person die ich bislang kennenlernen durfte nur ähnliche Erfahrungen erkennen. Die Leute denken sie würden einem damit helfen, "supportive" zu sein, aber auf ein Homo-Pärchen mit dem Finger zu zeigen weil man es ""süß"" findet, ist genauso daneben, wie mit dem Finger auf Sie zu zeigen, weil man es ekelig findet. -> Man zeigt damit "OH SCHAUT HER- EIN HOMO-PÄRCHEN, DAS IST DIE AUSNAHME" anstatt einfach wie bei jedem normalen Hetero pärchen dran vorbeizulaufen ohne zu tuscheln.
Eskalation was das Dating angeht, kleiner Einblick von mir:
Einerseits sind heute alle Bi, andererseits stehen alle Frauen doch exklusiv auf Männer, was die Suche echt erschwert. Man muss fast schon raten, wer es heut zu tage noch ernst mit einem meint, und wer einfach was "ausprobiern möchte" oder zum Trend dazugehören mag.
Natürlich finde ich es gut, dass CSD's und Pride actionen gestartet werden und wichtig ist es auch. aber eskaliert der "Hype" um queere Menschen? Ja. Immerhin gibt es jetzt die Leute die sagen "Hää wieso haben wir denn keinen straight month, wenn ihr einen pride month haben dürft??", was es vorher nicht gab. Dadurch entsteht neuer Hass.