Findet ihr, dass LGBTQ "eskaliert" ist?

Das Ergebnis basiert auf 49 Abstimmungen

Ja 51%
Nein 45%
Anderes 4%

14 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Ja, auf jeden Fall!

LGBTQ zu akzeptieren ist gut und dafür sollte man sich einsetzten. Ich finde jedoch dass es mittlerweile eskaliert. Viele bekommen und wollen Sonderrechte, stellen sich oft in eine Opferolle, diskriminieren oft selbst Leute, beleidigen oft Leute die sich kritisch über die Bewegung äußern und vieles vieles mehr. Außerdem nervt mich der Pride month, da es wichtigere Themen gibt die man behandeln kann, wobei ich sowieso nur selten, diskriminierende Denkweisen gegenüber Homosexuell etc. mitbekomme. Wenn ich etwas diskriminierendes gegenüber dieser Gruppe höre, kommt dies meist von sehr viel älteren Personen.

Ein weiteres Problem sehe ich in der Schule, die normalerweise ja Weltanschaulich neutral sein soll. Allein in diesem Halbjahr, hatten wir eine Woche in der es nur um LGBTQ ging und in der wir sogar eine Hausarbeit über die Vorteile von LGBTQ, in mindestens 10 Seiten, festhalten sollten. Erst diese Wochen hatten wir wieder von Montag bis Mittwoch LGBTQ Workshops. Uns wird LGBTQ förmlich in uns rein gehauen. Man kann sich mit LGBTQ in der Schule wie mit jedem anderen Thema auseinandersetzen und uns nicht Krampfhaft versuchen die Vorteile ein zu trichtern.

Warum gibt es ein Pride month und kein Black month, Jews month oder ein Islam month, viele von denen werden auch diskriminierend, vorallem unsere jüdischen Mitmenschen. Ich höre öfter anitisimitische, als Homophobe, Transphobe etc. Aussagen.


Dublikate  30.06.2022, 14:48

Welche Sonderrechte wollen wir denn?

Außerdem gibt es einen Black History Month und in Amerika gibt es wohl einen jewish American heritage month.

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Nein

Jede Entwicklung hat vor und Nachteile. Sicherlich ist es durch Öffentlichkeitsarbeit der Szene leichter geworden sich zu putzen und trotzdem Akzeptanz zu finden.

Natürlich zieht das ganze auch viele Leute nach die ihre Akzeptanz dafür sehr offensiv zeigen möchten, weshalb es auch schon wieder zu für meine Begriffe surrealen Situationen kommt.

Ergo, eine LGBTQ Person zu akzeptieren ist richtig und wichtig. Man sollte sie aber in Ruhe lassen und keinen Blumenstauß für das was sie ist geben.

Das Mittelmaß zu finden ist ein großes Problem in einer so polarisierenden Zeit.

Ja

Wenn ich hier bei gf dazu Stellung nehme, und zwar freundlich und anständig und sachlich, so werde ich sofort von irgendwelchen Leuten hier mit "homophob" beschimpft, einfach nur deshalb weil ich nicht der gleichen Meinung bin wie sie, und das nervt mich schon etwas.

Es fällt mir zudem auf, dass in neuen Filmen übermässig oft schwule und bisexuelle und lesbische Paare vertreten sind, so als ob die ganze Welt so wäre, und das nervt mich auch etwas.


oLqkas 
Beitragsersteller
 30.06.2022, 14:14

Stichwort Pinkwashing.

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oLqkas 
Beitragsersteller
 30.06.2022, 14:16
@Patrickson

Wenn sich Firmen als pro LGBTQ darstellen, um so vom "Hype" zu profitieren.

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SeemannsgarnPD  30.06.2022, 15:50
@oLqkas

Die Frage ist nur welcher Hype?

Gibt es auch einen Linkshänder Hype seit dem man nicht mehr dazu gezwungen wird seine Rechte Hand als Dominante zu benutzen?

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oLqkas 
Beitragsersteller
 30.06.2022, 20:28
@SeemannsgarnPD

Genau deswegen habe ich Anführungsstriche geschrieben. Es ist kein richtiger Hype oder ein Trend, aber momentan halt ein relevantes Thema, vor allem in diesem Monat.

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SeemannsgarnPD  30.06.2022, 20:41
@Patrickson

Was an dem Vergleich ist den am hinken.

In beiden Fällen war etwas verboten das man nicht, bei Rechts Händler sein geringfügig, ändern kann.

Dann wurde die Ausübung erlaubt und alle sprechen die Jahre darauf von einem angeblichen Hype der nur darüber rührt das man nun tun darf was verboten war.

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Patrickson  30.06.2022, 20:50
@SeemannsgarnPD

Bei einer Hype geht es um die gesellschaftliche Aufmerksamkeit welche sowas bekommt, wie es in den Medien, Film, etc. dargestellt wird, und in diesem Sinne kann bei der Sache mit den Linkshändlern gewiss nicht von einer Hype gesprochen werden, es fehlen fast alle Merkmale einer Hype, was hingegen bei LGBTQ ganz anders ist, dort sind viele Merkmale einer Hype tatsächlich vorhanden. Deshalb meine ich hinkt dein Vergleich sehr.

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SeemannsgarnPD  30.06.2022, 20:56
@Patrickson

In beiden Fällen wurde von einem angeblichen Hype geredet. Und auch was Linkshänder angeht wurden diese falschen Argumente gebracht, man würde Linkshänder in den Medien nur wegen dem Hype sehen und man würde dazu erzogen werden oder zu einem indem man es im Fernsehen sieht.

Auch was LGBT angeht ist es kein Hype.

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Nein

Nicht wirklich. Zumindest hier bei uns. In den USA mag das eventuell noch n bissel anders aussehen.

Interessant ist das, wie ich finde, LGBT auch zu einer Art subkultur geworden ist. Das was vor 20 jahren die Emo Community aufgefangen hat. (Ägnstliche unsichere teenager) fängt heutzutage die LGBT Community als jugendbewegung auf. Das ganze Label menu was die anbieten. Mit Flaggen, Ansteckern und sonstigen dingen. Ist imgerunde gefundenes fressen für identitätssuchende jugendliche.

Es ist denke ich zu erwarten das dieser trend eventuell in den nächsten 20 jahren wieder abflaut. Dann wird irgendwas anderes für die jungen leute brandaktuell sein.

Von Eskalieren würde ich da aber nicht wirklich reden. Die eigentlichen ziele oder wünsche der Kern LGBT menschen werden davon eventuell ein wenig überdeckt.

Nein

Es ist keineswegs "eskaliert". Es wird lediglich mehr und mehr offenbar, was sowieso schon immer existiert hat, sich jedoch aufgrund staatlicher und/oder gesellschaftlicher Repressalien stets nur im Verborgenen angespielt hat. Es wird also nicht mehr, sondern nur sichtbarer.


zarhhe  29.06.2022, 21:29

Guter Punkt! Ich bin mir sicher, dass sich Leute heute einfach wohler damit fühlen zu ihrer Sexualität etc. zu stehen, was früher nicht denkbar gewesen war. Das ist auf jeden Fall ein Grund, wieso es wichtig ist Plattform für LGBTQ zu bieten und zu zeigen "hey ihr seid nicht alleine"!

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