Guten Abend und so,
ich lese jetzt hier schon ein paar Jahre mit und möchte Euch nun auch etwas fragen.
Was macht Arbeitslosigkeit so unattraktiv für Frauen?
Also bei Männern, sprich: Warum haben Frauen ein Problem damit?
Natürlich betrifft es mich: mag ich nicht abstreiten.
Meine Situation kurz und knapp:
- 32 Jahre alt
- studiert (M.Ed. / Staatsexamen)
- bastel in Ruhe an einer Dissertation (ohne jeglichen Druck)
- „arbeitslos“
- lebe NICHT vom Staat oder der Gesellschaft:
- beziehe kein ALGII, BAföG oder sonstige Hilfen !!!!
- besitze einige Immobilien:
- finanziere mich ausschließlich aus Mieteinnahmen, Zinsen gibt es ja keine Mehr
- wohne alleine (von div. Tieren abgesehen),
- 200-Seelen Kuhdorf in der alten Welt,
- großes Haus mit außerordentlich großem Grundstück
Geschichte:
Ich war durchgehend vergeben von 16 – 23, es gab schon Heiratspläne. Alles war bestens. Ab 19 kam ich durch Schenkung und Erbschaft (beides durch Familie) mehrfach zu Vermögen. Richtige Entscheidungen getroffen, korrekt investiert und Erfolg gehabt.
Mit 21 traf ich dann die Entscheidung, dass ich zwar mein Studium beenden, aber niemals arbeiten gehen werde. Damit stieß ich auf Unverständnis, obwohl ich selbständig lebe und niemanden belaste. Mit 23 wurde ich dann verlassen. Sie kam damit nicht klar, dass ich nicht arbeiten gehen will und sehr entspannt vor mich hin studiere.
Seitdem ist es immer wieder dasselbe Lied. Ich lerne Frauen kennen und es läuft auch gut – bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie erfahren, dass ich nicht arbeiten gehe. Dann geht der Beziehungsversuch zu Ende. Die meisten geben zu, dass es daran liegt, manche auch nicht.
Was stört nun Frauen daran? Könnt ihr mir das plausibel erklären? Ich liege niemandem auf der Tasche, führe ein Leben wie es sich die meisten nur erwünschen können, habe gesellschaftliches Ansehen, gebe z.B. Nachhilfe recht großzügig für die Dorfkinder, richte kleinere Feste aus, usw.
Irgendwann fangen Frauen immer an davon zu reden, ob ich nicht etwas arbeiten gehen möchte. „Geld verdienen“, „schaffen“, „was richtiges“, „was machen“. Sie haben viele Begriffe dafür. Was haben Frauen für ein Problem? Wo unterscheidet sich der Denkprozess? Warum sollte ich mich abschuften gehen, wenn ich auch so genug habe.
Es ist etwas lang geworden, hoffe klar und deutlich was mein Anliegen ist.
Grüße Euch