Kann man mit 19 Jahren schon sein Leben versagt haben?

Kurz und knapp, ich bin 19 Jahre alt, habe einen guten Realschulabschluss und 2015 nach der Realschule meine Ausbildung als Kfz Mechatroniker angefangen, es war nichts für mich und daher habe ich dann nach einer Woche bereits abgebrochen, was sich als großer Fehler herausstellte und ich bereue es.

Dann habe ich mich sofort beworben und nur eine Woche später wieder eine Stelle gehabt, als Hilfskraft auf dem Bau. Es war zwar nicht die beste Arbeit und es war immer hart und anstrengend aber ich wollte keinesfalls eine Lücke im Lebenslauf haben. Da ich aber nicht wollte dass die Hilfsarbeit auf dem Bau zu einem bleibenden Zustand wird habe ich mich im Abitur angemeldet und jetzt ist das erste Jahr dort auch schon fast vorbei, allerdings sind meine Noten derart schlecht dass ich das Jahr wiederholen müsste und ansonsten nicht weiter kommen kann. Ich habe mich allerdings immer angestrengt und viel gelernt, aber es gab einfach nichts, ich bin wahrscheinlich einfach zu "dumm" ganz plump gesagt.

Jetzt stehe ich für das Jahr 2017/18 wieder mit leeren Händen und einem schrecklichen Lebenslauf da und weiß nach wie vor nicht wohin die Reise gehen soll, gibt es irgendwelche Möglichkeiten für mich noch irgendwas zu finden? Ich schäme mich sehr dafür diese Frage schreiben zu müssen aber es ist alles sehr bedrückend, dennoch will ich aber mein Leben mit allen Mitteln noch in den Griff bekommen, weiß aber nicht wie...

Irgendwelche "Geheimtipps"? Oder Vorschläge?

Leben, Arbeit, Schule
Schäme mich sehr stark für meinen Vater?

Das ist eine unübliche Frage, die mitunter sogar als dreist und provokant verstanden werden könnte.

Ich habe (warum auch immer) ein sehr schlechtes Bild von meinen Eltern, insbesondere von meinem Vater. Er ist mir schon seitdem ich denken kann peinlich und ich fühle mich selbst schlecht aufgrund meiner Ansichten ihm gegenüber aber ich kann einfach nicht stolz auf meinen Vater sein, oder generell auf jemanden aus meiner Familie.

Antworten wie "man schämt sich nicht für seine Eltern" oder sonstige oberflächlichen Sprüche könnt ihr euch sparen, dass kommt bei mir überhaupt nicht an. Ich weiß dass mein Verhalten und meine Denkweisen dass allerletzte sind und ich erkenne auch das es moralisch verwerflich ist.

Ich habe in letzter Zeit oft versucht an mir zu arbeiten, mich selbst und meine Eltern eher zu akzeptieren, aber ich habe es einfach nicht geschafft. Ich habe aber zumindest gelernt sie etwas mehr zu respektieren als ich es vorher tat. Heute hat einer meiner Arbeitskollegen mir ein erschreckendes und zugleich sehr beschämendes Geheimnis über meinen Vater erzählt wofür ich mich wirklich in Grund und Boden geschämt habe. Ich wäre am liebsten an diesem Moment einfach weggelaufen.

Ich frage mich wirklich ob dass noch normal ist? Sich derart für seine eigene Familie zu schämen, wissend, dass man selbst auch nicht gerade ein Held oder dergleichen ist... Ich fühle mich arrogant und eingebildet und würde von euch gern wissen, wie man lernt, sich selbst und seine Familie besser zu akzeptieren. Ich finde dieses Schamgefühl bedrückend.

peinlich, Scham