Der schlimmste Traum, an den ich mich detailliert erinnern kann, ist jetzt schon ungefähr 3-4 Jahre her. Ich habe sogar über den Tag hinweg eine kleine Karte mit Notizen skizziert. Wo sie heute ist, weiß ich leider nicht mehr.
Hier erstmal der Aufbau dieses kleinen "Ortes": Hütte mitten im Wald, ca 40 Meter vor der Haustür ein langsam aufsteigender Hang (ca 100m - 150m lang). Am obersten Teil des Hanges eine alte Scheune die umgeben von kleinen Getreidefeldern ist. Dieser Hang ist wiederum umhüllt durch einen dichten, dunklen Wald. Alles geschah in einer dunklen Nacht, mit einem leichten Vollmond, der gerade einmal die Getreidefelder und die Holzhütte leicht anleuchten konnte.
Start des Albtraum
Ich war in einer kleinen Holzhütte mitten in diesem dunklen Wald. Meine Erinnerungen "sagten" mir, dass ich mit anderen Personen dort wäre, doch sie waren nicht mit mir in dieser Hütte. In der Hütte brannte eine kleine, gedimmte Deckenlampe. Die Fenster waren mit schönen, weißen, alten, gestickten Gardinen versehen. Ich wandte mich einem dieser Fenster zu und sah hinaus. Ich sah kaum etwas, bis auf den Anfang der Baumreihe und zwei komische rote Punkte. Als ich diese merkwürdigen Punkte erblickte, sah ich den einen Punkt verschwinden und der Andere wanderte plötzlich, in einer schneller werdenden Geschwindigkeit, zu meiner linken Seite hinfort.
Ich dachte mir kaum etwas dabei. Wegen dem Wissen, dass ich nicht allein sein sollte, bin ich raus raus, auf die Suche gegangen. Erst habe ich gerufen, dann bin ich die Steige hoch. Ab ungefähr der Hälfte der Steige hörte ich erst einen menschlichen, und danach einen Elch-ähnlichen, hallenden Schrei. Vor Schreck blieb ich stehen. Es dauerte ein paar Sekunden um meine Gedanken zu sammeln, dann sah ich rechts von mir, in dem Wald, die zwei roten Augen vorbeihuschen. Sie blieben stehen und schauten mich direkt an. Ich rannte hoch zu der Scheune und fand (meinem Gedächtnis nach) drei Leichen. Zwei bis aufs unerkenntliche zerfetzt, und die Dritte war in der Bauchgegend komplett offen, der Rest blutverschmiert. Das einzig erkenntliche Gesicht kam mir nicht bekannt vor. Ich hörte ein, leiderfülltes/schmerzerfülltes, menschliches Geschrei, und wie zuvor, ein folgendes Elch-ähnlich hallendes Geräusch. Ich blieb dort gerade mal ein paar Minuten, danach nahm ich all meine restliche Überzeugungskraft zusammen und rannte die Steig, zur Hütte, hinunter. Während ich rannte sah ich hinter mich und erkannte am oberen Teil der Steige die zwei roten Augen. Das leichte Mondlicht offenbarte einen mit Fell bedeckten Körper und ein beeindruckendes Geweih. Die Gestallt setzte sich in Gang und verschwand kurz im Wald. Sekunden später tauchten die roten Augen wieder auf meiner rechten Seite auf, sie kamen näher und die fellbedeckte, vierbeinige Gestallt mit dem Geweih sprang von der linken Waldseite zu rechten, während sie mich nur leicht mit dem Geweih streifte und dadurch meine Kleidung, am rechten Arm, aufriss. Als ich die Hütte erreichte, schlug ich die Tür zu und fand ein viertes Opfer direkt im Eingangsbereich. Auch hier war das Gesicht des Opfers noch erkenntlich, jedoch fehlten im jegliche Eingeweide, da diese, vor ihm, auf dem Boden lagen. Ein bisschen Blut tropfte noch aus dem Körper auf den Haufen Organe. Als ich unter leichtem Schock und "Realitätsverlust" die Tür zum "Hauptraum" öffnete. Hier offenbarte sich mir ein Raum mit mehreren Leichen, wobei die Meisten bis aufs unerkenntliche zerfetzt wurden. Durch eines der Fenster sah ich die roten Augen, die mich anstarrten. *Ende*
Schlusswort
So, ab hier ist sich mein Erinnerungsvermögen nicht einig. Ich bin mit nicht sicher, ob ich von einem Geweih durchbohrt wurde, oder bereits dort das Ende war. Deswegen setzte ich hier mein "sicheres" Ende.
Ich bin mir auch nicht sicher ob ich so etwas ähnliches schon mal geträumt habe, da mir dieser Traum sehr vertraut vorkam. Und ich wage mich daran zu erinnern, in einer kurzen Nacht auch wieder diesen Traum besucht zu haben. Es ist schade, dass mir in meinem Leben schon so viele Sachen entfallen sind und ich mich nie wieder an sie erinnern kann. Und dann gibt es da diese drei Albträume, an die ich mich, wie als ob ich sie selbst erlebt hätte, erinnern kann. Mir tun die Leute leid, die so etwas, durch ihre psychischen Krankheiten, jederzeit in ihrer "Realität" erleben müssen.