Meinungsrede?

Kann jemand meine Rede über die Vorwissenschaftliche Arbeit (VWA) lesen und entsprechend ausbessern?

Liebe Mitschüler/-innen, sehr geehrte Frau Professor,

wie ihr alle bereits wisst, steht die VWA bereits vor der Tür. Doch habt ihr gewusst, dass 3-5% jährlich die VWA nicht positiv absolvieren? Das klingt vielleicht nicht nach viel, doch dies betrifft rund 3000 Maturanten jährlich. Auch ihr könntet einer oder eine von den 3000 sein.

Doch nun stellt sich die Frage: Soll die VWA abgeschafft werden und was spricht eigentlich dagegen?

Diese Frage möchte ich in meiner heutigen Meinungsrede beantworten.

Ich bin davon überzeugt, dass der Kontakt mit den Lehrern zu wenig geregelt wird. Von vielen Maturanten habe ich gehört, dass es eine bestimmte Anzahl an Treffen gibt und dies von manchen Lehrern sehr strikt eingehalten wird, von anderen gar nicht. Ich wünsche mir hier für die Zukunft, dass es klarere Richtlinien gibt, sodass keinem Hilfe verweigert wird. Denn wir haben uns schließlich davor nie um irgendwelche Zitierregeln kümmern müssen. auch manche LehrerInnen sind oft keine guten Vorbilder, weil sie uns eigentlich auf die VWA vorbereiten müssen und manche dies überhaupt nicht tun. Und jetzt plötzlich, ohne Anleitung und ohne fremde Hilfe sollen wir eine perfekt formatierte VWA aus dem Hut zaubern? Kritiker könnten jetzt einwerfen, dass man doch eh Unterstützung von seiner Betreuerin bekommt, doch sind wir uns ehrlich: Eine Betreuungslehrerin hat bis zu 5 Schüler, die sie betreuen muss, und wie soll sie sich auf alle 5, die unterschiedliche Themen haben, gut konzentrieren können. Es wird mindestens einen geben, der den Kürzeren ziehen muss. 

Nicht unerwähnt darf bleiben, dass es viele Schüler gibt, die Hilfe von Dritten beanspruchen, um die VWA positiv abzuschließen. 

Das Verfassen der VWA dürfte für manche Maturanten eine große Herausforderung darstellen, denn rund ein Viertel der Arbeiten werden laut Gernot Schreyer vom Bundeselternverband nicht von Schülern alleine geschrieben. Bundesschulsprecher Harald Zierfuß sieht in den hohen Ansprüchen, die an Schüler bei der VWA gestellt werden, und in der unterschiedlichen Betreuung durch Lehrer den Grund dafür, dass Dritte mithelfen. Wir als Schüler sind den hohen Anforderungen nicht gewachsen, wie es zum Beispiel Studenten sind. Deshalb finde ich die hohen Ansprüche, wie zum Beispiel bis zu 60000 Zeichen zu haben, einfach viel zu hoch, denn man muss bedenken: Die VWA ist neben den ganzen Schularbeiten, Test und Wiederholungen ein sehr großer Teil der Reifeprüfung. Also warum werden die Ansprüche nicht einfach weniger sondern von Generation zu Generation viel mehr? Wie viele Schüler muss es noch geben, die ihre Freizeit für solch eine Arbeit opfern müssen, nur um maturieren zu können? Ich werde nicht müde, das noch tausend Mal zu wiederholen. 

Schule, VWA
Kann jemand meine Textgebundene Erörterung kontrollieren,bitte?

Mit der Studie „Wählen mit 16 – ErstwählerInnen bei der Nationalratswahl 2017“ wird bestätigt, dass Jugendliche bereits ein gut ausgeprägtes Wissen über das Wählen haben.

Mit diesem Thema beschäftigt sich auch der Textausschnitt aus dem „Philosophie-Blog“, mit dem Titel „Wählen mit 16? So ein Unsinn“, der von Andreas Belwe verfasst wurde und in unserem Deutschbuch erschienen ist. Daher stellt sich die Frage, ob Wählen mit 16 sinnvoll ist.

Andreas Belwe kritisiert das mangelnde Staatsbürgerwissen und meint, dass der Wissensstand unabhängig vom Alter sei. Ebenso sei die Bestimmung der individuellen Reife schwierig. Ein mangelndes Wissen an Politik kann bei Wahlen dazu führen, dass Menschen unbeabsichtigt die falsche Partei wählen. Eine Folge ist, dass die Leute, die die falsche Partei gewählt haben, unglücklich sind. Dieses Problem lässt sich beheben, indem die Leute durch die Medien oder Zeitung besser informiert werden. Viele Aspekte stimmen der Aussage, dass der Wissensstand unabhängig vom Alter sei, zu. Dies hinterlegt das Beispiel, dass meine 22-Jährige Schwester genauso wie meine 28-Jährige Schwester, bescheid weiß. Dass die Bestimmung der individuellen Reife schwierig sei, bestätigen einige Argumente. Ein Beispiel ist, dass man konkrete Kriterien aufstellen müsse, anhand deren man entscheiden könne, wie reif jemand sei. „Jugendliche lassen sich von Eltern beim Wählen beeinflussen“. Zwar stimmt diese These teilweise, jedoch liegt eine Verallgemeinerung dar. Nicht jeder Jugendliche ist unentschlossen und lässt sich von seinen Eltern überreden. Ein Beispiel ist, dass ich informiert bin und selbst entscheiden kann. Wenn dies jedoch der Fall ist führt es meist dazu, dass die Kinder somit nie erfahren, für was welche Partei verantwortlich ist. Um dies zu vermeiden, könnten die Jugendlichen ihre Eltern nach Rat fragen und somit können sie nun selbst entscheiden. „Den Politikern ist es egal, ob junge Leute wählen“. Diese Aussage stimmt nicht, da Politiker in Jugendlichen potentielle Wähler sehen und sich mehr für ihre Interessen engagieren. Des Weiteren können Jugendliche somit für ihre eigene Zukunft mitbestimmen, da sie sich für eine Partei entscheiden. Ebenso hinterlegt die Aussage von den Politikern auf Social Media und im Radio, dass jede Stimme zähle und somit wichtig sei. 

In Anbetracht der oben genannten Aspekte komme ich zu dem Schluss, dass es wichtig ist als 16-Jähriger  zu wählen, da Politiker auch von unseren Stimmen abhängig sind. Das Hauptproblem, weshalb manche das Wählen mit 16- Jahren sinnlos finden, ist, dass sich manche Jugendliche beeinflussen lassen und nicht selbst entscheiden, da sie die Aufgaben der Parteien nicht kennen. Um dieses Problem zu beseitigen, schlage ich vor, dass die Lehrer vor den Wahlen alle Parteien genauer erklären.

Schule, Sprache, Politik, Erörterung, Philosophie und Gesellschaft