Ja Tanz hat eine enorme Kraft. Es gibt ja nicht umsonst auch die Tanz- und Bewegungstherapie. Unsere Psyche ist mit unserem Körper bedingungslos verbunden. Das wird in der westlichen Forschung und Medizin zwar oft vernachlässigt, ist aber sehr wichtig wenn wir unsere Probleme angehen wollen. Die Psyche wirkt auf den Körper und der Körper wirkt auf unsere Psyche. Wenn es unserem Körper gut geht und z.B. durch Tanz Glückshormone ausgeschüttet werden, kommt das unserer geistigen Verfassung zu gute. Das ist natürlich auch bei vielen anderen Sportarten so aber weil Tanz eben nicht nur Bewegung, sondern auch Kunst und damit eine Ausdrucksform ist, gibt Tanz uns dazu auch noch die Möglichkeit unseren Schmerz kreativ zu verarbeiten und zu kommunizieren ohne sprechen zu müssen.

Ich hoffe wirklich, dass es dir sehr bald besser geht und du die Unterstützung bekommst, die du brauchst. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und hoffe, dass das Tanzen dir weiterhin sehr helfen kann.

LG Joan

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Du bist nie zu alt etwas zu machen, was dich interessiert und Spaß macht.

Natürlich ist dabei die Frage was dein Ziel ist, aber wenn du es vor allem machst um Spaß an der Sache zu haben oder auch um innerhalb deiner Möglichkeiten so gut wie möglich zu werden, dann ist das absolut möglich. Bewegung ist was so wundervolles und man sollte nicht das Gefühl haben, dass es für einen schon zu spät ist.

Es gibt in vielen Tanzschulen Kurse für Erwachsene und auch Erwachsene Anfänger. Am Besten machst du überall mal ne Probestunde weil sich Faktoren wie Alter, Niveau und aber auch Gruppendynamik sehr unterscheiden können.

Ich selbst habe auch nur bis zu Grundschule Ballett gemacht und erst mit 19 wieder angefangen (allerdings nicht nur im Ballett, sondern auch im zeitgenössischen Tanz (contemporary), Jazz und HipHop) und werde ab diesem Sommer Tanz studieren.

Es ist also nie zu spät. Es kommt nur immer auf die Ziele an und die Arbeit die man reinstecken will. Du findest deinen Weg ganz sicher!

LG Joan

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Ich hab schon deine andere Frage beantwortet :) deswegen fasse ich mich hier kurz. Mir hat es damals geholfen auch andere Stile auszuprobieren, vor allem Jazz und Contemporary. Dadurch lernst du den Körper auch auf andere Weisen kennen und bekommst andere Trainingsreize.

Sonst hilft es immer sich Notizen zu Korrekturen zu machen und an diesen gezielt zu arbeiten, Übungen für diese Korrekturen zu machen.

Sonst ist es auch immer wichtig, dass du nicht die Beste in deiner Gruppe bist, öfter trainierst und das vor allem in Gruppen, in denen die meisten besser sind als du. Dadurch wirst du mehr gefordert, lernst schwerere Kombinationen und die Trainer werden dir mehr, detailliertes Feedback in einer fortgeschritteneren Gruppe geben. Es hilt auch der Trainer-Person zu sagen, dass du professionell tanzen willst und dich mehr steigern willst. Dann wird sich dein Trainer mehr Zeit nehmen dir die richtigen Rückmeldungen zu geben.

Außerdem ist es schön alle paar Wochen/Monate eine Aufnahme von dir zu machen. Oft denken wir, dass eir uns gsr nicht steigern aber wenn wir uns mit uns selbst vor einem halben Jahr vergleichen, sehen wir den Fortschritt.

Was sind denn Dinge mit denen du grade besser werden willst?

Liebe Grüße

Joan

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Es kommt immer sehr auf das commitment an, das du bereit bist zu geben. Ich kenne auch Profis die erst mit 15 angefangen haben. Allerdings braucht es dafür eine kleine Prise genetisches Glück was turn out und so angeht aber vor allem braucht es 100% dedication.

Du trainierst ja schon drei Mal pro Woche, was super ist. Wenn du allerdings wirklich professionell tanzen willst, ist jetzt die Zeit noch intensiver durchzustarten. Dabei spielt die Trainingszeit natürlich eine Rolle, du solltest versuchen fast täglich zu trainieren. Aber dazu ist es vor allem wichtig, dass du Lehrer hast, die dein Potenzial sehen und dich absolut fördern können. Du brauchst also Lehrer, die es gewohnt sind auf einem professionellen bzw. prä-professionellen Level zu unterrichten. Die lokale Ballettschule ist zwar schön, wird dir das aber in den meisten Fällen nicht bieten können. Dazu ist es auch wichtig, dass du selbst weiterarbeitest, dass du das Feedback aus dem Unterricht ernst nimmst und zuhause daran arbeitest, ggf. Workouts machst für Partien die du stärken möchtest und dich täglich selbstständig dehnst. Nur wenn du selbst mit dir am kritischsten bist wirst du weit kommen.

Das klingt nach viel Arbeit aber wenn du das wirklich zu 100% willst ist es nicht zu spät. Du kannst alles schaffen, wenn du nur wirklich an dich glaubst und täglich die Arbeit reinsteckst.

Es hilft sich dabei mehr auf den Weg als auf das Ziel zu konzentrieren. Du musst nicht direkt morgen Profi sein aber du musst heute dran denken alles zu geben und dann wird es auch was mit der Zukunft.

Mein Tipp wäre es, dass du dir eine sehr gute Ballettschue aussuchst, die regelmäßig Schüler hat, die machher Tanz studieren/ Verträge in Kompanien bekommen oder sogar Aufnahmeprüfungen an Internaten wie Essen Werden, John Neumeier in Hamburg, John Cranko in Stuttgart, in Berlin etc. probierst. Das schlimmste was passieren kann ist, dass es dieses mal nicht klappt und du es nochmal probieren musst. Aber wenn du es nicht probierst wirst du es nie wissen. Entweder du gibst sofort auf oder du gibst alles und hast wenigstens eine Chance. Glaub an dich!

Keiner kann die versprechen dass es wirklich klappt. Aber wenn du jetzt aufgibst hast du deine Antwort schon.

Mein Rat: Sprich mit deiner Ballettlehrerin/ deinem Ballettlehrer und deinen Eltern darüber, dass du dieses Ziel hast. Zusammen könnt ihr den besten Weg finden. Ich weiß, dass das scary sein kann und dass man Angst hat nicht ernst genommen zu werden, aber meiner Erfahrung nach, ist das wirklich am Besten, wenn man es ernst meint

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Das Problem kann ich gut verstehen, ist aber eigentlich kein Problem deiner Hüfte selbst, sondern eher der Spannung deines Zentrums.

Was häufig bei der Isolation von Beinen hilft ist, sich bei kleineren Beinbewegungen wie Tendu, oder Jeté nach oben zu ziehen also lang zu machen. Dadurch ziehst du dich auseinander ind schaffst Platz für deine Beine frei zu agieren. Natürlich gehört dazu auch eine gewisse Spannung im Zentrum also deiner Bauch- und Rückenmuskulatur. Um die zu stärken helfen Übungen wie planks, side planks oder das Anheben des Rückens wenn du auf dem Bauch liegst.

Wenn die Bewegung der Hüften vor allem beim Arbeiten aus der 5. Position passiert, ist es auch hilfreich am turnout zu arbeiten. Dafür kannst du dich auf die Seite legen, die Knie anwinkeln, die Füße vom Boden abheben und dann die Knie immer wieder öffnen und schließen. Dehnungen, die die Hüften öffnen können auch helfen.

Wenn du die Hüften bei größeren Bewegungen wie Développés oder Grand Battements hebts, musst du deine zweite Position finden. Die ist da, wo deine Zehenspitzen in der ersten Position hinzeigen. Wenn du also dein Bein entlang der Richtung deiner Zehenspitzen hebst, kommst du mit dem Bei auf die Seite ohne dass du deine Hüfte kippen musst. D.h. wir versuchen im Ballet die Hüften immer möglichst parallel zu halten.

Ich hoffe, dass die Antwort dir helfen konnte. Wenn du noch Fragen hast kannst du gern genauer beschreiben was du brauchst und was dich interessiert.

LG

Joan

Hier noch Links zu Übungen:

Turn out: https://youtu.be/vg0TNnj3ylc?si=NAGYeYe-o2YGyBbi

Zetrum stärken: https://youtu.be/QwgphBR9eOU?si=DxCVvmpA52aYOo8z

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Ich denke das kommt vor allem drauf an welches Instrument dir vom Klang am meisten zusagt. Bei der Frage welches Instrument man spielt kommt es wirklich am meisten auf den eigenen Geschmack an. Allerdings ist es auch gut die Unterschiede zu kennen.

Ein Saxophon hat ein sogenannten "Blättchen" das am Mundstck schwingt. Du sagst, dass du schon Blockflöte gespielt hast... Da ist das Saxophon-Mundstück ähnlicher als das von der Posaune. Wahrscheinlich ist es am Anfang auch etwas schwieriger den richitgen Ansatz auf der Posaune zu lernen aber auch das kann man meistern.

Saxophon ist in der Regel eher ein Melodie-Instrument in Bands während die Posaune häufig vor allem für die schönen Harmonien sorgt. DU solltest dich also fragen, ob du lieber Melodien spielen oder Teil der Gesamtharmonie sein möchtest.

Das Saxophon hat verschiedene Ausführungen. Es gibt also Saxophone in verschiedenen Tonhöhen. D.h. du kannst mit der Zeit wenn du die Grundtechnik gemeistert hast je nach Bedarf auch das Instrument wechseln.

Die Posaune wird nicht nur in Bands sondern auch im klassischen Bereich gespielt. Das gilt zwar auch fürs Saxophon, ist aber deutlich seltener. Wenn du also auch mal klassische Musik spielen möchtest oder sogar mal in einem Orchester oder einem Blechblas-Ensemble spielen willst, ist das mit der Posaune einfacher.

Ich hoffe, dass du das richtige Instrument für dich findest und dass ich dir weiterhelfen konnte.

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Hallo :) Ich bin Ballett-Lehrerin und barfuß Ballett zu tanzen ist eher ungewöhnlich. Meistens tanzt man auf sogenannten Schläppchen, das sind weiche, flexible Tanzschuhe mit denen man gut drehen kann aber auch im Besten Fall genug Haftung am Boden hat. Die gängigsten Marken sind dabei Bloch und Carpezio, falls du dir das mal anschauen magst. Für Anfänger sind die mit ganzer Sohle am Besten. Frag am besten mal die Person, die deinen Ballett-Uterricht leitet, ob du auch Schläppchen tragen darfst. Meistens sollten aber auch Socken okay sein wenn man noch keine Schläppchen hat.

LG Joan

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