Wenn man sich darüber Gedanken macht, wann man (endlich?) wieder trinken kann, dann ist man wahrscheinlich schon bald nah an der psychischen Abhängigkeit. Die Gefahr ein Alkoholabhängigkeitssyndrom im klinischen Sinne zu entwickeln, ist, würde ich behaupten, dann um ein Vielfaches höher. Aus drei Wochen werden irgendwann zwei, dann eine etc... das kann Jahre oder Jahrzehnte dauern bis es sonweit kommt oder auch gar nicht, aber das Risiko könnte deutlich erhöht sein. Daher ein Rat: Mache Dir lieber Gedanken darüber warum Du Dir darüber Gedanken machst.

Ich will nichts schwarz malen und ich kann nicht in Deinen Kopf schauen, jeder Mensch ist anders. Aber ich kenne solche Gedanken und bin 20 Jahre später im Entzug gelandet (was dann aber das beste war was mir passieren konnte)

Ahja. Ist man erstmal Alkoholiker, so bleibt man es sein Leben lang, da gibt es dann kein Zurück mehr. Die meisten können die Krankheit dann nur noch durch Abstinenz behandeln, aber nicht heilen. Nur wenige schaffen das kontrollierte Trinken. Aber auch diese Menschen bleiben Alkoholiker.

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Also ich wäre froh gewesen wenn das bei mir jemals so gewesen wäre wie bei Dir....

Lass es bloß bleiben mit dem Training. Mit dem Vorhaben bist Du sonst schneller Alkoholiker als Du denkst und merkst es aber erst 10 Jahre später.... wenn überhaupt

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Ja aber denke daran:

Einmal süchtig - immer süchtig!

Alkoholiker sind ihr ganzes Leben lang nicht vor einem Rückfall sicher und dass es dann aus dem Ruder läuft, jeder Tag ist eine Herausforderung.

Aber Du kannst auf jeden Tag Abstinenz stolz sein!

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Kann doch jeder Alkoholiker weiter trinken, wenn er es möchte. Das ist seine freie Entscheidung, wenn er so bleiben möchte. Niemand zwingt einen zur Therapie, Entzug und allem. Vor allem wenn er selbst nicht aufhören möchtee, wird er auch nicht aufhören egal wieviel Therapien er macht. Leider schaffen es viele Alkoholiker auch nicht die es wirklich wirklich möchten. Ist nunmal eine chronische Krankheit, die man niemals wieder loswird, deren Auswirlungen aber man mit Abstinenz behandeln kann.

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Als trockene Alkoholikerin find ich es klasse, wenn Menschen nie was trinken, so wie ich auch mittlerweile. Aber es ist für mich auch ok wenn Leute trinken, muss jeder selbst wissen. Die einzigen Menschen, die ich nicht so mag, sind:

1. Menschen, die die Gefahren von Alkohol nicht ernst nehmen und Alkohol als "Kulturgut" verherrlichen.

2. Menschen, die Alkoholiker als willensschwach bezeichnen und abwerten.

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1* Sehr schlecht!

Viele wollen nur ganz viel *Umsatz* an Fragen/Antworten generieren. Ums eigentliche Thema geht es oft gar nicht mehr und so wird anderen nicht geholfen. Sehr häufig sind Antworten daher auch falsch, weil kein fundiertes Wissen. Schade dass Menschen die wirklich Hilfe suchen ihnen nicht wirklich gewollt wird zu helfen.

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Kann man ja anbieten und informieren, dass es abgelaufen ist. Wird man nach dem Öffnen merken. Wenns sprudelt ist es ok, wenn nicht, dann würde ich das nicht mehr trinken. Probieren geht über studieren! Hab schon vieles probiert wo ich gemerkt habe, dass es doch nicht mehr so gut ist. Stirbt man nicht von 😊

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Man kann sich wirklich jederzeit entlassen und der Arzt wird Dich auch entlassen wenn Du es möchtest.

Abhauen auf keinen Fall, wie schon von jemand anderwn geschrieben, das Krankenhaus ist für Dich verantwortlich und ruft die Polizei.

Wenn der Arzt sagt, er rät Dir noch zu 2 Wochen, dann würde ich auf ihn hören. Es geht um die Entwöhnungszeit, die ist wichtig!

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Die Frage ist zwar schon älter, taucht aber natürlich immer wieder auf.

Kurze Antwort: es ist individuell verschieden! Jeder muss seinen eigenen Weg finden!

Ein Beispiel wo es funktioniert, aber AUSDRÜCKLICH darauf hingewiesen, dass es KEINE EMPFEHLUNG zum nachmachen ist:

Ich bin Alkoholikerin und seit zwei Jahren trocken und komme (bisher) gut mit alkoholfreiem Bier zurecht. Es hat mir sogar geholfen in der Anfangsphase nach dem zweiten Entzug und 6 Monaten Psychiatrie es durchzustehen! Ohne alkoholfreies Bier wäre ich vielleicht bei Energydrinks geblieben oder rückfällig geworden. Dann lieber alkfreies Bier. Mich triggert es überhaupt nicht und ich habe mittlerweile auch auf Konzerten wo alle um mich betrunken sind und nach Alkohol stinken kein Bedürfnis auch nur einen Schluck "richtigen" Alkohol zu trinken. Im Gegenteil, ich verachte mittlerweile Alkohol und Menschen, die diesen verharmlosen oder Alkoholiker "willensschwach" nennen. (Ich verachte natürlich keine Alkoholiker oder Menschen die Alkohol trinken und damit klar kommen, nur die Substanz an sich und die Verharmlosung).

Ich habe mich aber auch von Anfang an bewusst getriggert, sogar offene Flaschen richtiges Bier in der Wohnung aufgestellt und nichts davon getrunken um mich "abzuhärten". Klappt aber nicht bei jedem und das kann ich auch verstehen!

Bei mir ist Alkohol halt sehr mit Genuss verbunden gewesen und ich möchte trotz meiner weiter bestehenden Alkoholkrankheit auch weiter genießen können. Und leider habe ich für Genuss keinen anderweitigen Ersatz gefunden.

Ob es weiterhin klappt: Keine Ahnung, man kann immer rückfällig werden! Absolut NIEMAND ist sicher vor einem Rückfall. Für mich weiß ich nur, dass es mir geholfen hat. Nach dem ersten Entzug mit diversen anderen Strategien ( Situation verlassen wenn getriggert etc.) hat es bei mir nur 2 Monate abstinent geklappt.

Dazu habe ich natürlich auch noch meine weiteren Skills wie Hobby (Zeichnen), Schmerzen (Gummiband und Finalgonsalbe) verwendet und mir eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung (ehrenamtlich in der Gewerkschaft) gesucht.

Auf jeden Fall nerven mich Experten und andere trockene Alkoholiker, die mich für meinen Weg kritisieren und geringschätzen.

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Ich würde erst einmal nicht zahlen und nachfragen bzw. darauf bestehen dass Du fristgereht (!) gekündigt hast. Wenn sie abstreiten die Kündigung erhalten zu haben aber dort auch Stress machen und immer wieder anrufen. Aber wenn Du es nicht beweisen kannst, dann musst Du letztlich zahlen. Daher am besten immer auch eine eMail schicken wenn Du schriftlich kündigst und auf eine Antwort bestehen, das hilft Dir für den Nachweis. Ansonsten habe ich auch schonmal eine Kündigung per Gerichtsvollzieher zustellen lassen weil die das immer wieder behauptet haben es sei nicht angekommen. War aber noch zu einer Zeit wo eMails nicht so geläufig waren und es war bei der GEZ damals, die kannten noch keine eMails 😅😅😅 Gerichtsvollzieher kostet aber....

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Das ist eine klassische Aufgabe zur Behandlung der sozialen Phobie in der Verhaltsenstherapie. Es fängt mit sowas einfachen wie mit nach der Zeit fragen an und steigert sich stets, z.B. in einem vollem Café Leute fragen ob man sich mit an den Tisch setzen darf etc.

Therapeuten müssen solche Aufgaben übrigens auch in ihrer Ausbildung ausführen - allerdings auf einem extremen Niveau, um die Angst der Patienten nachzuvollziehen. Z.B. sollen sie in einer U-Bahn immer den Namen der nächsten Haltestelle laut durch den gesamten Waggon rufen.

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SPD

Ich habe für die SPD gestimmt. In Brandenburg und Sachsen würde ich diese wählen, in Thüringen die Linke:

Begründung warum die anderen NICHT:

AfD: Über Faschisten möchte ich gar nicht erst sprechen.

FDP: Marktradikale

CDU: Populisten, die die Gesellschaft spalten.

Grüne: Naja, die würde ich wählen, wenn es die anderen beiden Optionen nicht gäbe.

BSW: Putin-Unterstützer und Populisten.

Bei den Linken stört mich ebenfalls ihre Ukrainepolitik, aber in Thüringen mag ich den Ramelow. Er ist Realpolitiker.

Die SPD ist zur Zeit auch nicht so auf der Höhe, aber sie ist gesellschaftsliberal, sozial, für Umverteilung von oben nach unten und hat schon immer mehr staatspolitische Verantwortung übernommen als die CDU/FDP.

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Du gehst ja bereits zur Therapie, daher solltest Du es auf jeden Fall mit der/dem Therapeut*in besprechen. Wenn Du es in der Therapie nicht ansprechen solltest, dann kann Dir nicht richtig geholfen werden, es ist äußerst wichtig, dass Du dort ehrlich und offen alles erzählst.

Ich könnte zwar sehr viel darüber schreiben warum ich genau diese Gefühle kenne und woher diese bei mir kommen (es waren Jahre Therapie dafür nötig bis es diagnostiziert wurde), es wäre aber reine Spekulation und ggf sogar kontraproduktiv dies hier zu schreiben, wenn Du bereits in Therapie bist.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass diese Situation eine starke Belastung ist. Alles Gute Dir!

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