Das ist recht anschaulich. Der Transport erfolgt meist auf eigenen Fahrgestellen, bekannte Hersteller sind z.B. Liebherr, Tadano Faun (früher Faun), Grove oder Terex. Stark motorisiert kommen sie so zum Einsatzort. Baustellenkräne werden oft zusammengeklappt hinter einem Lastwagen gezogen. Dabei sind die Kräne auf einem Nachläufer gelagert (freilaufender Anhänger, der meist mit einer Doppelachse ausgestattet ist und nur zum Transport unter den Kran kommt) hinter einem kräftigen Baustellenkipper gezogen und so zur Baustelle gebracht.
Und ganz große Kräne kommen wegen der Größe und des Gewichts sowieso auf Tiefladern zum Einsatzort und werden dort von einem Mobilkran entladen und zusammengebaut.
Hier noch weitere Infos dazu:
Je nach Bedarf (Ausladung, Tragkraft, Höhe, Einsatzort) kommen verschiedene Kräne in Betracht. Am häufigsten sind die Mobilkräne, meist mehr-achsige Fahrzeuge mit einem montierten Drehkran. Je mehr Achsen, desto mehr Traglast hat der Kran. Oft werden dabei noch Zusatzgewichte und -Ausleger mit weiteren Sattelschleppern vor Ort gebracht. Vorteile des Mobilkranes: Schneller Einsatz, kann bei Bedarf auch die Position vor Ort ändern, relativ geringer Platzbedarf für die Stützen, Traglast und Reichweite nach Bedarf.
Großkräne werden meist stationär an dem Baustellen aufgebaut, da sie bis zum Abschluss der Arbeiten dort verbleiben. Während man früher einen steil aufstehenden Kranarm hatte, den durch Heben und Senken den Abstand verstellte, sind heute (fast) nur noch waagrechte Ausleger genutzt, an denen die Laufkatze mit den Flaschen (= Umlenkrollen, damit größere Lasten hochgezogen werden können) unten langläuft.
Wichtig ist immer, dass die Kräne einen verfestigten Untergrund zum Stehen haben, denn es wirken teilweise hohe punktuelle Lasten auf relativ kleiner Fläche. Übrigens: Je weiter vom Drehpunkt entfernt, desto geringer die Hebelast, selbst ein 100-to-Kran schafft dann nur noch 2 to bei maximaler Auslegerlänge (weitester Aufnahmepunkt der Last am Boden).