Ich habe mein "Deutschtum" erst im Ausland kennen gelernt und bin gerne so.
Das hat aber nichts mit Nationalstolz im Sinne von "besser als andere Nationen/Völker" zu tun, ich bin nur stolzer Vertreter von dem, was mir an meinem Land und Kultur gefällt.
Dass es in Deutschland keine geilen Städte geben soll, finde ich eine traurige Ansicht, schöne Gegenden zwischen Nord- /Ostsee und Alpen... und Essen? Boah! Deutsches Essen ist nicht Schnitzel und Pommes, es gibt so viel regionales, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ent-deck-en! Und die komischen Dialekte, schnoddriger Witz im Osten, Quirligkeit im Rheinland, Kehrwoch' im Schwobeländle (Reinlichkeit).
A propos Essen – Döner ist, so wie es heute in vielen Ländern verkauft wird, in Deutschland entstanden, auch wenn es andere Wurzeln hat.

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Ich bin 1991, nach dem Studium nach Warschau gezogen, habe dort Polnisch gelernt und eines war sofort anders: ich habe in Deutschland, besonders München so gut wie kein soziales Leben gehabt, irgendwie war alles geldorientiert und hatte meist ein "Gschmäckle", das ich lieber vermieden habe.
Dort habe ich in kürzester Zeit interessante und vor allem INTERESSIERTE Leute kennen gelernt – OK, ich war ein Exote, anfangs ging es über die Studenten/Deutsch-Schiene, ich habe schnell Anfragen auf Deutsch-Nachhilfe bekommen. Als ich dann angefangen habe, Polnisch zu sprechen, hat sich alles noch mal geändert, ich habe mich fließender bewegt, inzwischen hatte ich auch schon viele Bekannte.
Ich hatte sogar gelegentlich Spaß, mich mit Leuten zu streiten, meine Nationalität zu verbergen und für den Gegner irgendwie unberechenbar zu sein, weil es doch kulturelle Normen-Unterschiede gibt.

Was sofort für mich anders war und oft auch heute noch ist – der Spaß, etwas zusammen zu machen, ich habe dort ein ganz anderes Gemeinschaftsgefühl.

Falls mich die Umstände noch mal dort hin verschlagen würden, müsste ich nur schauen, dass ich von etwas leben kann, die Sprache ist für mich kein Problem, das Miteinander ist definitv ein Argument dafür.
Die Polen, die ich dort kannte, sind auch kein Vergleich zu denen, die ich in Deutschland antreffe. "Malowani Niemcy" – die "gemalten Deutschen", wie sie von Daheimgebliebenen genannt werden, sind irgendwie eingedeutscht – auf Kasse aus, unabhängig von ihrem intellektuellen oder Sprachniveau.

Was mir sonst noch gefällt? Polen sind meist nicht so stolz, weil sie wissen, dass ihr Land Kategorie B ist und vieles nicht funktioniert. Das macht sie sympathischer, man lacht drüber.
Wenn bei uns die Bahn nicht pünktlich ist, ist das eine Katastrophe, die Menschen in den Autowahn treibt, ideologisch total verbockt. Das hilft weder der Bahn, noch den Straßen.
Motzen können Polen genauso, nach meiner Erfahrung sind das eher die niederen sozialen Schichten, denen es schlechter geht, währen sich das in Deutschland gleichmäßig verteilt – "leiden auf hohem Niveau".

Momentan habe ich keine Gelegenheit, aber es ist nicht ausgeschlossen.
Das Gehaltsgefälle macht es anfangs leichter und solange man keine deutsch vergütete Arbeit hat, gleicht sich das an, leichter lebt es sich sicher nicht.
Ich überlege mir sogar, in die Ukraine zu gehen – der Krieg und seine Folgen bietet bestimmt sinnvolle Betätigungsfelder, auch in meinem etwas fortgeschrittenen Alter.
Und vom Polnischen ist Ukrainisch nicht weit entfernt.

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Also Grinsekotze ist ja ein herrliches Alias! 😂🥰

Frageerweiterung: Es gibt den blöden Raucher-Spruch als Reaktion auf Lüften, den ich mal so schreibe, wie er sich für mich richtig anfühlt:
„Erfroren sind schon Viele, erstunken ist noch keiner.“
Viele hat in diesem Fall mit unbestimmten, aber konkreten Personen (=groß) zu tun, keiner ist halt keiner davon, also keine Person, keine Substantivierung (=klein).
Stimmt's?
PS: mein Alias hat seinen Ursprung in der Zahnbürste mit dem B 😁

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Die Antwort von einem 60-jährigen Mann scheint erst mal pervääärs und total daneben – mach ich trotzdem. 😂

Auf mich wirken übermäßig geschminkte Mädel eher abstoßend, "billig" und haben immer so gewirkt. Wenn ein Mädchen/eine Frau sich bescheiden stylt und entsprechend verhält, ist das sogar in einer überfüllten U-Bahn ein magnetischer Hingucker, obwohl es eigentlich nicht auffällt. (Achtung, du weißt nie für wen...! Be prepared!)

Aber wie die anderen Kommentatorinnen schon andeuten – es kommt darauf an, dass du es auch BIST. Wenn du dich in der Rolle wohl fühlst – tu's!

Wenn es sich falsch anfühlt – mein Kommentar als bekennende Hete (hetero-Mann) – dirty girls können auch attraktiv sein. Ist halt eine andere Rolle, die du dann auch ausfüllen musst. Frechheit gefällt mir genauso wie dezente Bescheidenheit – wichtig ist, dass es authentisch ist und du einen eigenen Style findest.

Ich denke, dass Frau – ob Hete oder Lesbe – da auch zustimmt. Nachdem ich vor langer Zeit mal kurz mit so einer cleanen Dame (Ausstrahlung einer top gestylten Packung Waschpulver im Minirock), die selber vorher nur auf Mädels – "graue Mäuse" – gestanden hat, zusammen war, meine ich das einschätzen zu können.

Bei Inters weiß ich das nicht – die sind mir zu kompliziert.

7 Monate nach deiner Fragestellung (Zeitpunkt meines Kommentars) hast du sicher Erfahrung gesammelt, die du anderen weitergeben kannst.

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Der Blitzer blitzt immer zwei mal, da an der Zeit dazwischen über die gefahrene Strecke die Geschwindigkeit gemessen wird.

Es gibt bei der Messung immer eine Fehlertoleranz von - ich glaube 5% (?), das wären 2,5km/h, gerundet 3km/h. Außerdem sind Tachos in der Regel nicht 100% genau (die Geschwindigkeit hängt u.a. von der Reifengröße ab, die im Laufe ihrer Existenz geringer wird), weswegen sie tendenziell "zu schnell" kalibriert werden, um fatale Fehler zu vermeiden.

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Kann sein, dass das nur eine vorübergehende Marotte ist (wünsche ich dir). Aber wenn es dir schon selber auffällt, dann ist das Problem vielleicht ein anderes - für dich und deine Meinung einzustehen.

Wie klingt es für dich, "ich" zu sagen? Würde das jemand in deinem näheren Umfeld kritisieren?

Würde "man das" in deinem näheren Umfeld kr... mich gruselt's schon.

Das war vor vielen Jahren ein Thema in meiner Familie und hatte am Ende psychologische Gründe, die mehrere Generationen zurück reichten.

Die Lösung dafür wäre "eigenen Weg gehen", was immer das heißt. Viel Erfolg!

Ps: ein sehr deutsches Problem. (Auslandserfahrung)

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Jedenfalls habe ich gut was zu lachen gehabt, der feed hier ist einfach goldig x'D

Naja, für Leistung braucht's halt Energie, egal ob klein oder groß. Ein Handy mit leerem Akku sieht immer noch schick aus, aber irgendwie überträgt es deine Fingergymnastik nicht mehr an die Freundin.

Gegenfrage: wie groß muss ein Perpetuum Mobile sein, damit es funktioniert?

(childnenU) ;P

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Ja

Weisheit ≠ Wissen, das ist zweierlei.

Der Alm-Seppl kann wesentliches in seinem Leben durch Beobachtung verstanden haben, der unendlich studierte Professor* keine Bahn durch das angehäufte Wissen gefunden haben, oder sogar Schwurbeleien hervorbringen, wenn die wissenschaftliche Gründlichkeit fehlt. Letztere findet man gerne in den sozialen Medien.

*(auch Alm-Liesl und Professorinnen sind gemeint)

Schlimm nur, wenn beides fehlt, davon gibt es statistisch am meisten. ;-)

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Ich habe eine ähnliche Schulkarriere hinter mir, Achte raus aus'm Gymmi wg. Latte&Mathe, nach der Realschule > FOS Gestaltung > FH Grafik, darin 25 Jahre gearbeitet, nebenher auch als Übersetzer – und bin heute Gärtner :P
Ist gesünder und mein Studiertes mache ich noch gelegentlich als Hobby.

Ich bereue absolut nicht, Latein gelernt zu haben, nach dem Abgang bin ich durch Kirchen gezogen und habe gestaunt, wieviel ich trotz 6-er verstanden habe. Ich habe meine Sprachbegabung später noch bewiesen indem ich heute ausgezeichnet Polnisch, Englisch, einigermaßen Russisch, Spanisch und immer besser Italienisch spreche. Latein hat bei allem geholfen, die verschiedenen Sprachen mir dann untereinander auch. Und das ist nicht das Ende der Fahnenstange!

Latein ist für alles mögliche Grundlage, man braucht es selber zwar nicht unbedingt weiter, besonders nicht die eingepaukten Regeln. Es sei denn man lehrt es – dann aber bitte mit Witz und Motivation! Es taucht in so vielem auf...
Für Bildung gilt die selbe Maxime wie für Hubraum bei Motoren: Bildung ist durch nichts zu ersetzen – außer durch mehr Bildung!

Unmotivierte Lehrer sind im Latein – für Begabte wie Unbegabte – der Grabstein, wenn man nicht kategorisch dahinter bleibt und lernt, ob's Spaß macht oder nicht. Als "Intuitiver" bräuchte ich für eine tote Sprachen einen Meister. Bei lebendigen Sprachen laufen die "Lehrer" im jeweiligen Land überall rum – wenn man schon ein paar Grundlagen hat, wird noch der letzte Penner an der Haltestelle zum Lehrer und Prüfstein. Hoffentlich spricht keiner Deutsch! ;-)

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Wofür denn genau? Daraus lässt sich vielleicht ein Begriff ableiten.

Es gibt ja noch das Echolot, Schiebelehre und andere präzise Messgeräte.

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WLAN geht durch Wände, aber je mehr dazwischen ist, um so schlechter der Empfang. Logisch. Das größte Hindernis ist Wasser oder Feuchtigkeit. Darum sollte ein WLAN Router immer so zentral wie möglich angebracht sein. Das Kabel da hin darf lang sein - so viel ich weiß, sind 30m noch OK.

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Zeichnen ist ein Talent wie alle anderen. Ein Teil ist genetisch - ich habe sehr früh und leicht zeichnen gelernt und als ich als 7-jähriger Knirps meinen Vater endlich mal kennen lernte (!), hatte ich schon einen ähnlichen Zeichenstil wie er. Er war damals Karikaturist.

Aber das ist nicht alles. Die Fähigkeit wächst mit der Beobachtung, Verständnis und Übung. Je besser du ein Objekt verstehst, desto besser kannst du es wiedergeben. Motivation ist wichtig, es muss Spaß machen. Mein bester Zeichenunterricht war unter der Bank in der Schule, mit/gegen einen Freund und Mitschüler. Ein Lehrer ist nicht unbedingt nötig - manche Zeichenschulen bringen dir einen schmissigen Strich oder andere Techniken bei. Beobachten musst du trotzdem selber lernen.

Nach über 40 Jahren kann ich es immer noch, oder kann es schnell auffrischen, obwohl das Talent mangels Nutzung (Computer!) etwas eingetrocknet ist - der sichere Strich fehlt.

Am Besten ist, immer ein Skizzenbuch, Bleistift, Spitzer und Radiergummi dabei zu haben - und sich einen Scheißdreck um die dummen Fragen zu kümmern ;-)

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Ich habe erst Spanisch gelernt und bin später nach Polen gegangen. Gefühlt war Polnisch 3x schwieriger, objektiv messbare Kriterien gibt es bei Sprachen ja nicht, das hängt immer vom Indiviuduum ab, der Motivation und den anderen Sprachen, die er/sie spricht.

Die Aussprache ist ein Kapitel für sich.

Der berühmte Zungenbrecher "Chrząszcz brzmi w trzcinie" ist dafür ein Beispiel.

Wie wär's mit dem: Hrabia Wąhopstykutykiewicz wyindywidualizował się z rozentuziazmowanego tłumu. LOL!

Wenn man die bezwungen hat, kommt die scheinbar fehlende Logik. Wenn man dann die Grammatik einigermaßen fließend beherrscht (1/2-1 Jahr), bemerkt man aber, das Deutsch auch mit Polnisch Gemeinsamkeiten hat, bei der Zeitenbildung sogar mehr als die lateinischen Sprachen, da auch durch Vorsilben, wie z.B. "po-szedłem" - "bin ge-gangen".

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Leider ist "w" nicht ganz richtig.

Wie W - aber auf Englisch. Wenn man Łódź "Wudsch" ausspricht, klingt es komisch. Korrekt wäre in etwa Woodsh. Am Ende eines Wortes ist es fast unhörbar, wie ein kurzes u.

In: "Wojtek szedł na zakupy" (Wojtek ging einkaufen) klingt es wie "shedu".

Die östliche Art es auszusprechen ist wie das Russische L - als wollte man L aussprechen und dabei seine Zunge verschlucken ;) Manche Schauspieler und sehr alte Leute können das noch.

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Amüsanterweise steht im Moment, wo ich diesen Kommentar schreibe, die Googleanzeige (kopiert und eingesetzt):

12 Oral-B Aufsteckbürsten 12 Stück FlexiSoft (3 x 4er Pack) 23,95 EUR - Kostenloser Versand! TopGesundheit

(link unbrauchbar gemacht) über diesem Artikel... Ich habe die Bürsten von Topgesundheit heute bekommen. Die erste funktioniert, ist aber schwer aufzustecken und bremst im Vergleich zur Originalbürste den Motor um ca. 20%. Verdacht kam auf, als die Ware aus dem UK kam und von dort für GBP 5,71=6,66 EUR versandt wurde. Angeblich sollte die Ware aus Irland stammen. Der Weg von Irland nach GB scheint merkwürdig. Irland ist Euro-Gebiet, GB hat das Pfund. Grossbritannien hat aber enge Handelsbeziehungen zum Commonwealth und Asien, eine Einfuhr in die EU scheint hier einfacher zu sein. Ich habe die Bürsten dokumentiert: http://tinyurl.com/lklkcw

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