Wer sowas studiert ist für mich Unweise, nett gesagt.
Warum nicht was studieren wo man nachher ordentlich abkassiert?

Ich persönlich halte es für unweise, alle Bereiche des öffentlichen wie privaten Lebens nach ihrer Kommerzialisierbarkeit zu bewerten. Kunst, Kultur, Geschichte und Literatur sind alle sinnvolle Beschäftigungen und es wert, studiert zu werden.

Jedenfalls, glaube ich nicht, dass man unbedingt seinen Traum folgen sollte, es sei den dein Traum ist es Investmentbanker oder sowas zu werden, dann eher.

Nichts für ungut, aber das ist doch eine sehr kurzsichtige Einstellung. Wenn jeder Investmentbanker werden wollte, und es irgendwann nur noch Investmentbanker gäbe - was für eine langweilige Gesellschaft wäre das denn? Nochmal ganz davon abgesehen, dass eine Gesellschaft so überhaupt nicht funktionieren könnte.

Nichtsdestotrotz kann ich deine Frage durchaus verstehen. Ein Fach zu studieren, das hinterher nicht "viel abwirft", muss man sich auch erstmal leisten können - entweder, weil man schlicht damit zufrieden ist, nicht viel zu verdienen, oder weil man ohnehin schon wohlhabend ist.

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 8. Klasse grade mit einem 2,8 Schnitt.
Könnte ich es schaffen Medizin zu studieren wenn ich mich verbessere?

Im Prinzip sollte das drin sein. Die 8. Klasse ist vom Abitur noch weit weg, da ist noch nichts entschieden.

Lasst dir aber mehrere Dinge gesagt sein:

  1. Es wird mehr Arbeit, als du dir jetzt auch nur vorstellen kannst. Um zu einem Studiengang wie Medizin zugelassen zu werden, braucht man einen Abiturschnitt von mindestens 1,1 - besser 1,0, und auch dann ist so ein Studienplatz nicht garantiert. Für eine solche Abi-Note reicht es nicht, "sich zu verbessern". Es braucht ein ganz spezielles Mindset, "Lernen über alles", das nur die wenigsten in der Schulzeit aufbringen können. Kurzum, soetwas erfordert erhebliche Opfer in allen anderen Lebensbereichen.
  2. Medizin ist womöglich nicht, was du tatsächlich willst. Du magst das jetzt glauben, aber du hast, mit Verlaub, auch noch keine rechte Ahnung was so ein Medizinstudium bzw. die darauf folgende Arbeit alles mit sich bringt. Mach dir also bloß keinen Stress, mit 14 schon deine spätere Studienwahl zu entscheiden. Das ist nämlich einfach nicht sinnvoll.
  3. Dennoch ist ein gutes Abi eine sehr wertvolle Ressource, für die es sich lohnt, hart zu arbeiten. Selbst wenn du später nicht mit einem 1,0er-Schnitt von der Schule gehst sondern bspw. "nur" mit einer 1,7, eröffnet eine gute Abschlussnote Türen.
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Dass man ab und zu Menschen trifft, die einem selbst sehr ähnlich sehen, ist gar nicht mal unwahrscheinlich - je nach dem, wie sehr man in Aussehen und Kleidung dem "Mainstream" entspricht sogar ziemlich wahrscheinlich. Außerdem fallen einem Menschen, die große Ähnlichkeit mit einem selbst haben, tendenziell eher auf.

Von daher: Nein, du triffst keine "Klone" deiner selbst, und das Phänomen ist auch nicht paranormal oder anderweitig außergewöhnlich.

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"Einordnen" bedeutet "in den Kontext setzen" und gehört in der Schule in den Anforderungsbereich 2 "Reorganisation und Transfer". Bedeutet, es geht darum, dir bekannte Informationen sinnvoll auszuwählen und zu strukturieren. "Kontext" kann dabei diverse Ebenen haben, z.B.:

  • Historischer Kontext: Wann ist etwas geschehen, wer war beteiligt? Welche Auswirkungen hatte es? Was geschah davor, das dazu führte?
  • Politischer Kontext: Welche Absichten werden verfolgt? Gegen wen richtet sich ggf. der Text oder wen/was unterstützt er?
  • Quellenkritik: Handelt es sich um politische Propaganda? Einen Sachtext oder Artikel aus einer Fachzeitschrift?
  • Je nach Art des einzuordnenden Inhalts sind weitere Ebenen denkbar.
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Wie wurden damals Leute behandelt, die gesagt haben "Der Staat tötet massenweise Juden"?

Im privaten Umfeld vermutlich zunächst mit einem "nicht so laut, sonst hört das noch jemand". Wer nicht Ruhe gab, erregte früher oder später die Aufmerksamkeit des Regimes und landete im Gefängnis - oder schlimmeres.

Der Holocaust wurde unter Zeitzeugen auf jeden Fall nicht als Verschwörungstheorie abgetan. Den meisten war bewusst, dass er in irgendeiner Form geschah - das hatte Hitler schließlich jahrelang angekündigt - und die wenigsten wollten genau wissen, wie das vonstatten ging. Man duckte sich weg, hielt den Mund und hoffte nicht selbst zum Ziel zu werden.

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NH2 hat doch die höchste Priorität, dann das C Atom der Ketogruppe. Danach das C Atom des Benzolrings und als letztes das H Atom, was zu uns zeigt.

Richtig.

Also müsste man doch das H Atom und die NH2 Gruppe tauschen

Richtig.

was dann R wäre, aber weil man es getauscht hat, muss es doch S sein oder?

Ich glaube, hier hast du einmal zu viel getauscht.

Die Reihenfolge ist: NH2 - Keton - Benzol. Das wäre S, der gebildete "Pfeil" würde sich links herum (gegen den Uhrzeigersinn) drehen. Da das H nach vorne zeigt müssen wir die Konfiguration umdrehen, das hast du ja selber gesehen. Bedeutet aus S wird R.

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Ja

Ich persönlich bin der Ansicht, dass grundlegende Körperfunktionen grundsätzlich nicht kostenbehaftet sein sollten, und die Menstruation ist da 100% eingeschlossen. Von daher bin ich absolut für kostenlose Menstruationsprodukte; das nimmt mir als Mann, der sie selbst nicht braucht, ja auch nichts weg.

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Ich fürchte, das ist nicht nur von Uni zu Uni, sondern auch von Studiengang zu Studiengang unterschiedlich - sogar von Prüfung zu Prüfung!

Bei uns (Fachbereich Chemie, Niedersachsen) sind grafikfähige und programmierbare Taschenrechner in praktisch allen Prüfungen, in denen man einen Taschenrechner braucht, verboten - wir mussten uns im ersten Semester einen von der Uni vorgeschriebenen, einfachen Taschenrechner kaufen. Ich persönlich habe meinen grafikfähigen Taschenrechner aus der Schulzeit seit dem Abi daher praktisch nicht mehr gebraucht.

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Wie viele Module sind eurer Meinung nach neben der Bachelorarbeit am empfehlenswertesten

Hängt davon ab, wie umfangreich die BA ist, das ist nicht in jedem Fach gleich.

Ich bin prinzipiell kein Fan davon, ECTS-Punkte als Maßstab heranzuziehen, weil sie m.M.n. bestenfalls als Schätzungen des Mindestaufwands für ein Modul reichen. Dennoch: Falls du inklusive Bachelorarbeit auf deutlich über 40 Credits in dem Semester kommst (und nicht schon irgendwelche umfangreichen Teilleistungen fertig hast), ist es wahrscheinlich zu viel. Da führt dann ums Auslagern irgendwelcher Module ins nächste Semester ohnehin kein Weg, weil wahrscheinlich nicht alles klappen wird.

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Erfahrungsgemäß befasst sich der schulische Chemieunterricht weitaus mehr mit Anorganischer als mit Organischer Chemie, aber letztere kommt auch vor. Wie viel Organische Chemie man erwarten kann hängt natürlich vom Lehrplan des Bundeslandes ab.

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Warum konzentriert sich die US-Regierung so stark auf TikTok, wenn es doch scheinbar hundert wichtigere Probleme gibt, die gelöst werden sollten?

Dieses Argument bedient sich des klassischen Whataboutismus - warum Problem X lösen, wenn Problem Y doch (vermeintlich) dringender ist? Das ist eine hinfällige Argumentation; dass es "gravierendere" Probleme gibt heißt nicht, dass man alle anderen links liegen lassen sollte.

Wie kommt es, dass eine Social-Media-Plattform so viel politische Aufmerksamkeit erhält?

Weil TikTok eben nicht eine Social-Media-Plattform wie alle anderen ist. TikTok ist das derzeit potenteste Propagandamittel des chinesischen Staates. Es ist in seinen Inhalten so schnelllebig und emotionalisierend wie keine andere derzeit erfolgreiche Plattform, und überaus schlecht geeignet für kritischen Diskurs. Als Resultat dieser Eigenschaften verbreiten sich Fake News auf Tiktok besonders schnell und besonders unwidersprochen.

Abgesehen davon sorgt die chinesische Inhaberschaft Tiktoks dafür, dass bestimmten politischen Themen auf der Plattform wenig bis kein Raum geboten wird; kritische Stimmen bezeichnen das - meines Erachtens zurecht - als Zensur. Bei diesen Themen handelt es sich v.a. um dem chinesischen Staat unliebsame Themen: Religion (insb. der Islam), Drogen, LGBT-Inhalte, Sexualität, Sklaverei. Zensiert werden dabei gerade nicht gezielt menschenverachtende, gewaltverherrlichende oder missbräuchliche Inhalte, sondern es wird eine pauschale Verhinderungs-Decke über all jene geworfen, die sich vorrangig mit solchen Themen beschäftigen.

Es wurden noch diverse andere Vorwürfe gegen Tiktok erhoben, etwa bezüglich Datenschutzlecks, der Verwendung der App für Spionagezwecke, Nichteinhaltung des Jugendschutzes oder durch den Algorithmus gefördertes Cybermobbing, nachzulesen u.a. hier.

Gibt es drängendere Fragen als das Schicksal Tiktoks? Sicherlich, aber nicht so viele wie man womöglich vermuten würde. Es gibt zahlreiche Gründe, Tiktok kritisch zu sehen und beschränken zu wollen. In den USA haben das zumindest schon ein paar EntscheiderInnen verstanden.

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