Nach meiner Meinung ist die Personalinspiration die richtige Antwort.
Zum besseren Verständnis solltest du wissen das im Christentum Jesus die Offenbarung Gottes ist. Im Unterschied zu den anderen abrahamitischen Religionen ist das Christentum nämlich keine Buchreligion.
Die wichtigste Bedeutung der Bibel liegt darin das sie uns von Jesus berichtet, (Vergleiche Lukas 1,3) ohne diese Berichte wüsten wir schlicht und ergreifend nichts von Jesus. (oder nur wenig)
Die Verbalinspiration können wir wohl aus zwei Gründen ausschließen. Zum einen wäre die Bibel damit die Offenbarung Gottes und damit auch gleichwertig oder sogar über Jesus, zum anderen gibt es die 40 sogenannten „Sinngebenden Unterschiede“. Das würde dann bedeuten das Gott seine Offenbarung nicht schützen würde.
Bei der Realinspiration müsste man die Erzählkultur der jeweiligen Entstehungszeit miteinbeziehen. So würden dann scheinbar widersprüchliche Textstellen (Mose teilt das Meer, oder der Ostwind?) miteinander in Einklang kommen und der Text zu einem authentischen Werk werden.
Bei der Personalinspiration muss man ganz selbstverständlich davon ausgehen das die Menschen die verschiedenen Geschichten in ihrer eigenen Erzählkultur aufschreiben, man muss auch unterstellen das sie nach ihrem damaligen Wissensstand aufschreiben u.s.w. Fragen nach der Evolution oder ähnlichem würden sich damit nicht mehr stellen. Allerdings würde sich dann die Frage stellen wie Prophetien möglich sind.
Du siehst, das ist alles nicht so einfach.
L.G. Klaus.