Von Prinzip her ist es richtig.... allerdings nicht effektiv.
Erstmal zu deiner Stromquelle. Du brauchst Gleichstrom und davon 10-15 A/dm^2.
Dein Blech hat eine Oberfläche von minestens (wenn man die Kanten und die Biegung nicht mitberechnet) 14dm. Du müsstest, zum entrosten, also etwa 140 Ampere (Gleichstrom!!!) erzeugen. Dein System kann also schon mal nicht funktionieren. Selbst wenn man in Kauf nimmt, das es länger dauern kann, werden 1,5A niemals ausreichen.
Zudem kommt die Schaltung. Wenn du das Teil positiv schaltest, entsteht an dem Teil Sauerstoff. Wenn du es negativ schaltest, entsteht Wasserstoff. (An den Anoden jeweils andersherum). Solange dein Teil nicht aus gehärtetem Stahl besteht und du es nicht galvanisieren möchtest, ist die Wasserstoffversprödung egal.
Statt Kaisernatron würde ich zudem Ätznatron (Natriumhydroxid) verwenden. Etwa 15% beim Ansatz. Bei 10 Litern Badvolumen, wären das also 1,5 Kilogramm Ätznatron.
Bei dem Prozess entsteht Wasserstoff und Sauerstoff, welche als Schaum auf der Oberfläche schwimmen, bis sie sich nach und nach wieder auflösen. Im Freien ist das kein Problem. Doof nur, wenn da ein Funke rankommt... dann Knallt es. Die Menge an Gas für dein Vorhaben ist aber ungefährlich (Mal abgesehen davon, dass du dich erschrecken wirst, Schutzbrille ist Pflicht).
Zu den Anoden: Du wirst 2 Stück brauchen, eine auf jeder Seite deines Werkstückes. Der Abstand zwischen den Anoden und der Oberfläche deines Werkstücks ist entscheident für die Effektivität.
Und zu guter Letzt: Faraday. Das Faraday'sche Gesetz besagt simpel ausgedrückt, dass sich der Strom (Ampere) immer den kürzesten Weg sucht. Der Strom wird in Vertiefungen abgeschwächt ankommen. Du wirst Probleme mit dem gebogenen Blech bekommen. An den Kanten wird das Bad am effektivsten arbeiten, in der Mitte bzw in der Biegung (innen) am ineffektivsten.
Zum entrosten empfehle ich Salzsäure oder alternativ Brenneseljauche. Brennesseljauche kann man ganz einfach selber herstellen. Einfach brennensseln mit Wasser in einem Eimer abgedeckt ein paar Wochen in der Sonne stehen lassen. (Rezepte gibt es im Netz). Wenn man es richtig macht, kann man damit Stahl entrosten.