Gerade Fotografen trifft die neue Datenschutzgrundverordnung sehr hart.
Denn sie dürfen laut DSGVO bspw. auf Anlässe wie Hochzeiten im Vorfeld ja kein einziges Foto schießen, ohne das sie allen Gästen erst einmal die 27-seitige Datenschutzerklärung vorgelesen, allen davon eine entsprechende Kopie ausgehändigt haben und alle Gäste ihm per Unterschrift bestätigt haben, diese gelesen, verstanden und akzeptiert zu haben.
Dies setzt ja schon fast voraus, dass alle Gäste gleichzeitig anwesend sein müssen, um diese Prozedur nicht X-mal zu wiederholen.
Heißt, nicht einmal der Gang in die Kirche kann termingetreu auf Bild festgehalten werden, da der Fotograf schon bis zu einer Stunde für die Vorarbeit benötigt, wo meist längst noch nicht alle Gäste da sind.
Wenn nicht alle zur Kirche gekommen sind, müsste der Fotograf ja im Feierlokal sich gleich zu Beginn das Mikro schnappen, die Datenschutzerklärung vorlesen und alle noch fehlenden Unterschriften einholen.
Ein immenser, unmenschlicher Aufwand, der das Hochzeitspaar wie auch die Gäste derart verstimmen dürfte, dass künftig wohl kaum ein Fotograf noch ein zweites Mal irgendwo gebucht werden dürfte.
Wie gehen Fotografen eigentlich mit diesem Dilemma um?