Emotional abhängig bedeutet, dass du im Übermaß von einer anderen Person beeinflusst wirst und dadurch dieser Person, meist unbegründet, gerecht werden willst, was in deinem Fall gut möglich ist.
Das ist natürlich nicht gut, weil du alles, was sie sagt und tut oder nicht sagt und tut für richtig und gut hälst, nicht deine eigene Meinung und Persönlichkeit bildest und vertrittst und in manchen Situationen widersprüchlich denkst.
Allah selbst sagt, dass dir niemand wichtiger als er und du selbst sein sollte, was bei dir ja nicht so ist.
Wenn dir deine Religion wichtig ist und du gerne deinen Pflichten und Regeln nachgehen möchtest, dann solltest du dies auch tun, da darin die Belohnung viel größer ist. Dazu gehört aber auch, dass du das, was du tust hinterfrägst und wirklich verstehst. Warum solltest du fünfmal am Tag beten? Weshalb solltest du fasten? Wie wirst du belohnt, wenn du dies und jenes tust? Etc.
Was du zudem unter "zu religiös/radikal" versteht, ist, wie ein Muslim sich zu verhalten hat, wenn er wahrhaftig seiner Religion nachgeht und diese praktiziert.
Sag stattdessen, dass es dir der Islam vorschreibt, du dich aber nicht daran halten möchtest, weil dein Iman nicht stark genug ist oder du dich dadurch in deiner Freiheit eingeschränkt fühlt. Verachte aber nicht die Pflichten oder jene religiösen Personen, die den Islam lieben und versuchen bessere Muslimuun zu werden.
Wie du dich am Ende verhälst und an welche Gesetze du dich halten möchtest, ist dir überlassen, aber bitte eigne dir mehr Wissen und reflektier dein Verhalten, deine Gedanken und Einstellungen, denn für mich scheint es so, als wärst du unsicher und unwissend, weshalb du überhaupt abhängig von ihr werden konntest und deine Religion einem anderen Menschen, der das Praktizieren deiner Religion für nicht-gutheißt, entgegenstellst.