Ich hab mit 13 angefangen, als meine Mutter mir sagte, dass sie sich vom Vater scheiden lässt. Ich hab so angefangen, wie man es vllt. aus Büchern oder Filmen kennt: "liebes Tagebuch.." und dann hab ich drauf losgeschrieben, warum ich mit dem Schreiben anfange, was passiert ist. Und über die Jahre bekommst du einen eigenen Stil.
Inzwischen bin ich fast 40 und schreibe nicht mehr so ausführlich und ich schreibe auch nicht mehr so viele negative Erfahrungen auf, wie früher. Ich habe einen Wochenkalender und dort notiere ich, was ich an dem Tag gemacht hab. Und wenn es einen besonders schönen Moment gab (jemand hat mich gelobt oder ich habe ein Kompliment bekommen oder ein besonderes Event erlebt), dan schreib ich das in kurzen Notizen auf.
Ich kann wirklich empfehlen, das eigene Gedankenleben aufzuschreiben. Es ist toll, sich Jahre später die einzelnen Erfahrungen (die aufschreibenswert waren) nochmal mit Abstand zu reflektieren.