Ja

Noch wirkt es sehr exotisch, da es zwar im Trend ist, aber relativ neu ist. Am Anfang wird jeder Trend von der Mehrheit nicht gemocht. Deswegen sollte man sich meines Erachtens bei der Mode nicht an die Präferenzen des Durchschnittbürgers richten.

Also mir gefällt die Hose. Ich persönlich finde neue Trends häufig gut, weil sie für Abwechslung sorgen. Zudem habe ich es langsam satt, überall Frauenhintern zu sehen. Solche Veränderungen sind manchmal schon angebracht.

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Weltbürger ist jemand, die/der alle Menschen als gleichwertig ansieht und für den/sie die Nationalität keine große Rolle spielt. Sie/er begreift alle Memschen der Welt als eine Einheit. Ein humanistischer Standpunkt eben. Obwohl mein Nickname einen anderen Eindruck hinterlässt, gehöre ich ebenfalls zu diesen Menschen.

Man hat natürlich keine Sonderrechte oder dergleichen, auch kann man dies bei keinem Staat "anmelden". Es ist nur eine Definition für eine Weltanschauung.

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Es gibt natürlich keinen Studiengang über Allgemeinwissen. Was du suchst, nennen sich interdisziplinäre Studiengänge. Das sind Studiengänge, die mehrere Gebiete gleichzeitig abdecken. Ich hatte mal Internationale Energiewirtschaft studiert. Das war ebenfalls interdisziplinär.

Es wird schwierig sein, einen Studiengang zu finden, der exakt alle deine Wunschgebiete abdeckt. Ganz grob klingt es für mich so, als wäre Medienpsychologie oder Wirtschaftspsychologie, als Bachelor of Science, etwas für dich. Oder Geschichte allgemein ist auch sehr fächerübergreifend. Da kann man Module (Fächer) belegen, die auch andere Gebiete veinhalten wie Wirtschaft oder Psychologie. Jeder Studiengang ist an jeder Uni/Fh etwas anders, deswegen auch unbedingt über den Studienggang speziell forschen!

Du solltest unbedingt auf Seiten, wie studieren.de suchen und immer Ausschau nach den interdisziplinären Studiengängen halten

Es wird schon etwas dabei sein, was dich befriedigt.

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Nein, weil...

... zu langes Grübeln über die Vergangenheit im persönlichen Sinne einen Menschen davon abhält, die Realität, nämlich die absolute Gegenwart zu erleben.

Auf den soziologischen Aspekt bezogen, macht es natürlich Sinn, sich mit der Vergangengeit auseinanderzusetzen. Wir leben in einer deterministischen Kultur, in der die Kausalität zur Vergangenheit unabstreitbar ist.

Allerdings sollte man sich bewusst machen, dass die Vergangenheit, wie die Zukunft, auch nur Konzepte sind, die erst nur durch die Annahme bestimmter philosophischer Ansichten, wie den Determinismus, umsetzbar sind. Ich will damit sagen, dass die Vergangenheit und die Zukunft gar nicht existiert. Nur die Gegenwart ist die Realität. Die Vergangenheit ist nur ein Konstrukt.

Um nachzuvollziehen, dass meine Argumente nicht sinnlos sind, empfehle ich jeder/jedem, dass sie/er sich mit anderen philosophischen Strömungen auseinandersetzt, die nicht unbedingt unserer materialistisch geprägten westlichen Weltanschauungen entsprechen, z.B. mit dem Zen-Buddhismus. Anhänger des Zen-Buddhismus erkennen die Vergangenheitsidee als nur eine Ideenströmung an, die nicht real ist und die Person davon abhält die Gegenwart zu erleben.

In dem Fall haben sie meines Erachtens auch Recht. Denn ein Mensch, der im Kopf in der Vergangenheit steckt, lebt nur in einer Scheinwelt. Sie/er ist gefangen in den Gedanken und versucht sich alles mit Hilfe von kausalen Ansatzweisen zu erklären. Genau diese Kausalitätsidee ist es, dass uns Erwachsene, im Gegensatz zu Kindern, so depressiv und voller Sorgen macht.

Dabei ist es nur eine Idee, die auch mit modernen wissenschaftlichen Kenntnissen nicht wirklich harmoniert. Bspw. ist durch die Quantenphysik, aber auch durch einfachere Modelle, wie bspw. bestimmten Trajokterien, erwiesen, dass eine indeterministische Haltung die realistischere ist.

Alles in Einem ist die Vergangenheit ein Konstrukt, dass uns in unserer materialistischen Kultur einen Vorteil verschaffen kann, aber uns auch psychologische Nachteile verschaffen kann. Denn unsere philosophisch-materialistische Kultur im Ganzen ist meiner Meinung nach ein Problem für die Psyche des Menschen.,

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Das musst du natürlich selbst wissen. Es kommt ja auch etwas auf den Dresscode der jeweiligen arabischen Hochzeit an. Wie sind die anderen denn gekleidet? Je nachdem kannst du dich für eins von beiden entscheiden.

Zum ersten Anzug kann ich allerdings sagen, dass es nicht zu einer Hochzeit passt. Mit Sportschuhen auf eine Hochzeit zu gehen ist ein No-Go.

Ist es denn deine eigene Hochzeit? Falls ja, brauchst du unbedingt einen Anzug mit Fliege oder Krawatte. Der blaue Anzug würde zudem als Bräutigam überhaupt nicht passen.

Wenn es nicht deine eigene Hochzeit ist, kann ich dir raten den Anzug im ersten Bild mit feinen Schuhen zu tragen. Du brauchst in dem Fall nicht unbedingt Krawatten oder Fliegen. Der Trend geht ja immer mehr in Richtung offenes Hemd. Schwarze Schuhe zu dem Anzug sind in Ordnung, aber bestimmte Brauntöne, wie Cognac, machen den Anzug etwas extraordinärer und passen noch besser (aber nur bestimmte Brauntöne).

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Meiner Meinung nach ist Europa keine homogene Gemeinschaft. Aber gehen wir mal davon aus.

Aus meiner persönlichen Sicht könnte man die Bildung noch verbessern. Vor Allem das Schulsystem hierzulande halte ich für problematisch. Es gibt noch viele Bürger, die meiner Meinung nach nicht genug Bildung genossen haben. Man merkt das manchmal bei den Äußerungen im Internet oder auch bei der Affinität von erachtlich vielen Menschen, an Verschwörungstheorien zu glauben.

Eine pluralistischere und humanistischere Gesinnung in den Mehrheitsgesellschaften ist ebenfalls wünschenswert. Mir ist natürlich bewusst, dass es in Europa viele Menschen gibt, die humanistisch eingestellt sind. Aber als Person of Color erlebe ich leider immer noch täglich Rassismus.

Und da wären wir beim nächsten Aspekt: Mehr Aufklärung über die Variatonen des Rassismus. Viele Bürger u. A. Beamte sind sich überhaupt nicht bewusst, dass sie rassistisch handeln oder stigmatisieren, auch wenn sie ideologisch gar nicht so eingestellt sind. Leider werden heutzutage immer noch, vor Allem Menschen jüdischer Herkunft oder schwarze Bürger rassistisch diskriminiert.

Ehrlichere Politik gegenüber den Flüchtlingen und bezüglich Humanismus ist ebenfalls ein Punkt. Leider hat man an der griechischen Grenze, die übrigens für Flüchtlinge gesperrt ist, Flüchtlingsboote angeschossen. Dabei sind viele Menschen ums Leben gekommen. Diese Fälle zeigen, dass wir leider nicht in einer ganz so humanistischen Gemeinschaft leben, wie es uns manchmal dargestellt wird. Diese Fälle haben leider dazu geführt, dass die EU weltweit etwas an Prestige verloren hat.

Die Außenpolitik mit Russland und der Türkei könnte ehrlicher geführt werden. Zumindest über die Türkei kann ich berichten, dass in der Medienlandschaft und in der Politik nicht wirklich rational über die Türkei geschildert wird. Dabei bin ich absolut kein Fan von Erdogan. Leider fällt aber auch die EU bezüglich der Türkei immer wieder in das irrationale Verhaltensmuster. Selbstverständlich ist die Regierung in der Türkei sehr populistisch und nicht sehr humanistisch, aber ich sehe häufig, dass EU-Bürger ein falsches, verzerrtes Bild von der Türkei haben. Diese Spaltung in der Politik spiegelt sich auch in der Gesellschaft wieder. Ich erwähne nochmals, dass ich die Regierung dort nicht besonders toll finde.

Bevor ich falsch verstanden werde: Ich fühle mich hier zuhause und bin sehr froh in Europa leben zu dürfen. Wenn aber Verbesserungsvorschläge gewünscht werden, liste ich meine Vorschläge selbstverständlich auf. Es gibt natürlich auch tolle Seiten daran, hier zu leben.

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ich bleibe sitzen

Es ist doch ekelhaft, dabei aufzustehen. Da schmiert sich doch das ganze Zeug zwischen den Ritzen herum. 🤮

Außerdem habe ich unter dem Toilettendeckel eine kleine Wasserleitung eingebaut, weil ich mich nach dem Stuhlgang in dem Bereich wasche. Ich kann das nur jedem raten. Ich finde es etwas ekelhaft, dass die meisten Menschen sich einfach nur trocken abwischen. Ich meine, wenn du bspw. Kot an deinem Arm hättest, würdest du es ja auch zusätzlich waschen, statt es nur mit Papier abzuschmieren.

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Grüße von Viernheim :)

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Adidas Grand Court

Man kann beide Schuhe zu Kleidung verschiedener Art sehr gut kombinieren.

Ich finde den Adidas Grand Court etwas schöner, da er charakterisischer ist. Der Air Force 1 ist allerdings auch kein hässlicher Schuh. Mir persönlich sieht er aber in ganz weiß etwas zu langweilig aus.

Es sind beides ganz gemütliche Schuhe. Für meine relativ breiten Füße sind Adidas aber so gut wie immer bequemer.

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Ja.

Wir hatten vor etwa 15 Jahren mit 3 weiteren Freunden eine Art Hot-Box im Auto mit einer Shisha und etlichen gepafften Zigaretten gemacht. Dabei haben wir den Wagen mit geschlossenen Fenstern eine halbe Stunde lang so zugeraucht, bis wir etwa einen Meter Sichtweite im Auto hatten und der Fahrer kaum die Straße erkennen konnte. Anschließend sind wir vor einer Feier mit einer Menschenansammlung, wo direkt auch die Polizei präsent war, ausgestiegen. Irgendwie wurden wir ein wenig high davon und habens uns ziemlich einen abgelacht. Komischerweise hat die Polizei nur blöd geguckt und uns nicht einmal kontrolliert. Mann, war das eine Zeit. :)

Ich würde es aber trotzdem nicht empfehlen, da es ziemlich schädlich ist. Das kann auch ziemlich schief gehen, wir hatten wahrscheinlich nur Glück und sind auch nur ein paar Meter mit dem Auto gefahren. Dabei droht nämlich Erstickungsgefahr.

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Ein Krawattenschal gefällt mir optisch ebenfalls mehr, da es sehr edel aussieht, obwohl es schon etwas altmodisch geworden ist. Jedoch sollte man es nur bei sehr noblen Anlässen tragen.

Zu einem Bewerbungsgespräch oder im Beruf würde ich es nicht empfehlen, da die Kleidung eine gewisse Vertrauenswürdigkeit und Professionalität ausstrahlen sollte. In unserer heutigen Kultur wird es nicht mit diesen Aspekten assoziiert. Ein Krawattenschal wirkt zwar ebenfalls seriös, aber doch sehr abenteuerlich. Es wird bspw. oft von älteren Seeleuten für noble Anlässe getragen.

Für ein Date ist man meiner Meinung nach mit beiden viel zu overdressed, es sei denn das Date findet in einem enorm gehobenen Umfeld statt. Zudem mögen es die meisten Frauen nicht, wenn man es mit der Seriösität übertreibt und ihnen gleich zu viel Respekt schenkt.

Auch Krawatten werden übriges immer mehr out. Der Trend geht immer mehr in Richtung Anzüge ohne Halsaccessoires und mit offenem Knopf.

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Ich finde von den genannten Düften den Armani Stronger with You am Besten. Allerdings ist er mir einen Tick zu süß. Da ist ein neuer Duft von der Stronger with You-Reihe auf den Markt gekommen. Es heißt Stronger with You - Absolutely. Den finde ich so ziemlich am Besten aus der Reihe, da er nicht ganz so süß wie die anderen ist. Allerdings ist dieser für den Sommer überhaupt nicht geeignet.

Wie bei Allem ist das natürlich Geschmackssache. Es kommt so ziemlich auf deine Vorlieben an. Die anderen beiden sind ebenfalls gute Düfte mit einer starken Sillage und Haltbarkeit, aber für meinen Geschmack (bin 31 Jahre alt) etwas zu jugendlich.

Theoretisch kannst du diese Düfte auch im Sommer tragen, aber für mich persönlich wären sie etwas zu schwer und zu unerfrischend. Im Sommer neigen die meisten Personen ja dazu frische Düfte zu tragen, weil schwere Düfte im Sommer 1.nicht so gut bei Hitze zur Geltung kommen bzw. etwas anders riechen und 2. es andere bei der Hitze etwas stören könnte.

Von den 3 genannten Düften wäre Ultra Male am "geeignetesten" für den Sommer, aber auch nicht direkt sehr geeignet.

Trage am Besten das, was dir am meisten zusagt. Da jeder einen anderen Geschmack hat, ist die Meinung anderer in Bezug auf Düfte eigentlich relativ egal.

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Sehr interessante Frage. Ich kann dir erläutern, wie ich gegen den naiven Realismus argumentieren würde.

Naiver Realismus geht ja, wie du wahrscheinlich weißt, davon aus, dass alles so ist, wie es uns, dem Empfänger, erscheint. Dies ist jedoch nur eine Annahme, da es nicht mit den heutigen wissenschaftlichen Kenntnissen vereinbar ist. Wenn man die biologische Diversität genauer unter die Lupe nimmt, erkennt man, dass bspw. ein Hund die Welt anders realisiert als wir, nämlich schwarz-weiß. Unter all den Tieren (sowie allen lebenden Organismen) ist der Unterschied relativ unterschiedlich. Der naive Realismus ist dementsprechemd sehr egozentrisch, da er die Wahrnehmung des Menschen als die einzige Realität anerkennt.

Wikipedia schreibt hierzu:

Searle spricht dabei von einem genetischen Fehlschluss: So seien viele Konstruktivisten der Ansicht, dass eine kausale Erklärung für die Genese von Wahrnehmung, die komplizierte Gehirnprozesse beschreibt, den Naiven Realismus widerlege. Aber: „Aus der Tatsache, dass unsere Erkenntnis/Vorstellung/Bild der Wirklichkeit von menschlichen Gehirnen in menschlichen Interaktionen konstruiert wird, folgt nicht, dass die Wirklichkeit, von der wir Erkenntnis/Vorstellung/Bild haben, von menschlichen Gehirnen in menschlichen Interaktionen geschaffen worden ist. (Es gibt darüber hinaus ein Problem mit den menschlichen Gehirnen und den menschlichen Interaktionen selbst. Sollen auch sie durch menschliche Interaktionen konstruiert worden sein?) Der Schluss aus der kollektiven neurophysiologischen kausalen Erklärung unserer Erkenntnis der externen Welt auf die Nichtexistenz der Außenwelt ist einfach nur ein Non sequitur, ein genetischer Fehlschluss.

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Natürlich kann das sehr viele Faktoren haben. Aber ich denke, dass bezüglich Rassismus und der Verherrlichung von Gewalt und Krieg zum einen die aktuelle politische Lage (Rechtspopulismus) zum anderen die psychische und intellektuelle Verfassung des jeweiligen Individuums, sowie der familiäre Background eine große Rolle spielen. Wir müssen uns zudem die Frage stellen, wie Rassismus entsteht.

Jugendliche, bei welchen in der Familie rassistisches Gedankengut von den Älteren weitergegeben wird, sind meiner Meinung nach am empfänglichsten für eine solche Sympathie. Viele Menschen, nicht nur Jugendliche, übernehmen, ohne zu hinterfragen, die Ideologie der Familie, da dies einen Teil der Identität darstellt.

Außerdem wird in vielen Unterhaltungsmedien, wie in manchen Filmen oder Computerspielen, Krieg enorm romantisiert. (Beispielsweise stellt Heckler und Koch, eine bekannte Waffenmarke, auch Replica-Spielzeuge für Kinder her. Da braucht man sich nicht wundern, warum so viele den Krieg verherrlichen) Diese unrealistische Darstellung bezüglich Krieg kann bei nicht genug aufgeklärten Jugendlichen und Kindern zu einer Bewunderung führen. Viele männliche Jugendliche, aber auch Ältere, wollen schließlich besonders männlich wirken, wie die Helden in den Filmen, mit einer Waffe in der Hand. Oberflächliche Frauen, die ebenfalls ein sehr klares, priorisiertes Bild vom anderen Geschlecht in dieser Form haben, bestätigen diese Menschen in ihren Sehnsüchten.

Wenn dazu noch ein fehlendes Selbstbewusstsein, was in der Pubertät häufig zum Vorschein kommt, dazukommt, versuchen sich viele einen künstlichen Stolz aufzubauen, indem sie persönlichen Stolz mit kollektivem Stolz kompensieren.

Negative Erfahrungen mit bestimmten Individuuen, die einen Migrationshintergrund haben, können ebenfalls zu einer rassistischen Weltanschauung führen. In unserer gegenwärtigen Kultur neigen wir dazu alles zu kategorisieren. Allein die Sprache ist eine Ansammlung von Kategorisierungen, die der Realität nicht zu hundert Prozent entsprechen. Wenn eine Person, die wenig Kontakte zu Menschen mit Migrationshintergrund hat, evtl. negative Erfahrungen mit einer Person, die anders aussieht, gemacht hat, kann es bei fehlendem Intellekt dazu führen, dass er das schlechte Verhalten auf die "genetische Identität" zurückführt, statt auf das Individuum selbst. Der Mensch erinnert sich viel mehr an die extremen, von der Norm abweichenden Fälle, als die Norm. Falls ähnliche Denkmuster im sozialen Umfeld der Person vorhanden sind, werden diese falschen Anschauungen durch falsche Bestätigung noch mehr gefestigt.

Die Angst vor dem "Fremden" (Xenophobie) ist ebenfalls ein weit verbreitetes Phänomen. Insbesondere in Regionen Deutschlands, wo der Ausländeranteil enorm gering ist, ist Fremdenfeindlichkeit wesentlich mehr verbreitet. Denn wenn man "die Ausländer" kennt, kann man sie nicht alle hassen. Letzteres war mal der Satz eines Rassisten, der im Fernsehen auftrat. Der Satz sagt vieles aus.

Auch die Sehnsucht nach Kollektivität und Probleme in der individualistischen Gesellschaft sind wichtige Faktoren. Hierzu meine These: Die oben genannte Xenophobie ist in den östlichen Bundesländer etwas mehr verbreitet, als im Westen. Bekannterweise haben diese Bundesländer einen kollektiven Background, nämlich die DDR. Die DDR war natürlich nicht rassistisch, aber enorm kollektiv. Die Integration mancher Generationen, die in der DDR sehr kollektiv erzogen worden sind, in die individualistische, pluralistische Gesellschaft hat nicht geklappt bzw. wurde nie geplant, debattiert und durchgeführt. Dadurch entsteht bei manchem Menschen eine gewisse Sehnsucht nach Kollektivität. Manche sehnen sich somit nach der DDR und manche, die rassistische Anschauungen haben, an die NS-Zeit. Dostojewski hatte das Problem mit der kollektiven Gesellschaft und der damit zusammenhängenden Ausgrenzung "Andersartiger" in seinen Romanen, häufig mit realen Beispielen aus der Sowjetunion, angesprochen.

Zudem leistet die Propaganda der Rassisten im Internet einen sehr großen Beitrag. Ähnlich, wie als vor dem Dritten Reich das Radio als Propagandawerkzeug genutzt wurde, um Menschen zu manipulieren, wird dafür heute das Internet genutzt. Menschen, die emotional empfänglich dafür sind und nicht rational an die Materie herangehen, fangen an rassistische Anschauungen zu entwickeln.

(Nebenbei: In unserer Gesellschaft gibt es leider immer noch viele stigmatisierende kulturelle und pädagogische Aspekte, die auf die Zeit des Dritten Reichs zurückzuführen sind, die uns aber leider nicht direkt bewusst sind. Beispielsweise wird mehrheitlich eine psychische Erkrankung, wie bspw. Depressionen, als ein Zeichen von Schwäche angesehen, wofür man sich schämen muss. In anderen Ländern ist es jedoch hipp zum Psychologen zu gehen. Stigmatisierungen dieser Art stammen aus der NS-Zeit und den damit verbundenen rassistischen Sozialdarwinismus, was leider bis heute in der Gesellschaft mehrheitlich vorhanden ist. Auch der enorme Leistungsdruck in der Bildung, die Bildungskultur, bzw. die Leistungsgesellschaft sind Überbleibsel aus dem Dritten Reich. Oder auch die Abwertung von Sensibilität und Emotionalität in unserer Kultur. )

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