Ich finde es vor allem unfair dass der erwirtschaftete Wohlstand in die Taschen von 1% der Bevölkerung fließt. Es ist paradox: Für wen ackern die Leute denn eigentlich?
Der markt ist größtenteils gesättigt, oder sogar mehrfach übersättigt, und trotzdem heißt es: Mehr, mehr, mehr. Fußballfelder voll mit neuen Autos: Keiner kauft sie.
Die Wirtschaft ausgerichtet auf Gewinnabsicht, ist ein irrationales Konzept.
Wohlstandmehrung sollte der primäre Fokus sein, aber für die absolut überwiegende Mehrheit ist dieser Materielle und kulturelle Wohlstand unerreichbar. Man könnte zwar einwerfen dass es gut sei, dass sich die armen Leute keinen Luxus oder eben auch bloß moderne Errungenschaften nicht leisten könnten, weil das ja toll fürs Klima sei, aber über-produziert und weggeschmissen wird doch trotzdem nicht weniger.
Statt also Produkte zu ersinnen, die leicht reparierbar, langlebig, und (ökologisch) effizient sind, wird immer wieder für die selbe, wohlhabende Gruppe (vor allem China und den Westen) produziert, denen man den selben Kram jedes Jahr in leicht abgeänderter Form verkauft. Schuhe die nach 3 Monaten kaputt-gelatscht sind? Inzwischen standard. Neues Smartphone, am besten unreparierbar, jedes Jahr neu? Na klar!
Und all das während wir unsere Bodenschätze langsam aufbrauchen, Wälder abholzen, Gewässer verpesten, und Gift in die Luft blasen... Aber egal, immerhin gab es wieder fette Rendite für irgendwelche Aktionäre... und die Nullen reihen sich auf, auf ihren Konten, und alles geht weiter den Bach runter.
Für alles und jeden wäre genug Arbeitskraft und Material vorhanden,
es ist bloß schlecht verteilt. Da wird dann ernsthaft gefragt ob die Milliarden für die Kernfusionsforschung sich irgendwann "rechnen" , statt mal darüber nachzudenken, ob es nicht langsam mal an der Zeit wäre keine Kohle o.Ä mehr in die Luft zu blasen...