![](https://images.gutefrage.net/media/user/LunarEclipse/1715961354696_nmmslarge__146_107_757_757_04a7230d5f25b72e9bdc8d3c580a6818.png?v=1715961355000)
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Cuvier/1722625805633_nmmslarge__268_0_1463_1463_ce63afd639c5313edfa80e565072b084.jpg?v=1722625806000)
Es gibt eine Gender-Ideologie und die beruht auf dem Konzept "Gender", das aus der sozialwissenschaftlichen Ecke kommt und fundamentalen biologischen Erkenntnissen gegenübersteht.
Geschlecht hat in der Naturwissenschaft und Medizin einen Anwendungswert. Es wäre nicht sinnvoll, Männer und Frauen gleichermaßen die Brustkrebsvorsorge zu empfehlen. Möchte eine Institution des Gesundheitswesens einen Richtwert für risikoarmen Alkoholkonsum angeben, dann gibt es einen Wert für Männer und einen Wert für Frauen. Bei Sportarten zeigen sich auch geschlechtsspezifische Verletzungsmuster. Die Symptome eines Herzinfarkts unterscheiden sich von Frau zu Mann. Es gibt noch etliche weitere Beispiele, aber es dürfte ziemlich klar sein, was ich sagen möchte: Männer und Frauen sind körperlich unterschiedlich und aufgrund dieser physiologischen Unterschiede ergeben sich auch Unterschiede in unserem Leben, die nicht sozial konstruiert sind. Das Geschlecht wird übrigens nicht über Chromosomen, sondern nur über die Keimzellen, d.h. über die Fortpflanzung, definiert. Da es nur zwei Keimzellen gibt, gibt es nur zwei Geschlechter. Aller anderen Ausprägungen können variieren (z. B. Körpergröße), sortieren sich im Großen und Ganzen aber auch in diese beiden Kategorien "Frau und Mann", die letzten Endes also auch statistisch begründet sind.
Das "Gender" ist ein Hirngespinst und hat keinen Anwendungswert. Nach der sozialwissenschaftlichen Theorie ist das "Gender" von außen nicht festzustellen. Es obliegt also allein dem Individuum, welches "Gender" es jetzt hat. Das macht das ganze Konzept überflüssig, weil es auf lange Sicht einer Individualisierung gleichkommt. Am Ende landet also jeder wieder bei sich selbst als Einheit. Dieses Fragmentieren ist eine logische Folge, da Gendertheorie auf keinem seriösen wissenschaftlichen Boden fußt und das ganze Konzept einfach von Grund auf keinen Sinn ergibt. Die Fragmentierung lässt sich auch gut an der Pride-Flagge beobachten, die eine immer absurdere Gestalt annimmt. Warum muss ich mich auf dem Weg zur Individualisierung in künstliche Schubladen einordnen, die keinerlei Mehrwert bieten? Das Schubladendenken ist in der Medizin ja so eine Art "notwendiges Übel", um überhaupt, wie beim Alkoholkonsum angesprochen, gesamtgesellschaftliche Richtlinien und Empfehlungen vorzugeben. Ist es ratsam, sich in eine andere Schublade einzuordnen, nur um einer anderen zu entkommen?
Ich persönlich finde es belustigend, wie man radikalen Impfgegnern oder Klimawandelleugnern (zurecht) vorwirft, sie würden wissenschaftliche Erkenntnisse geringschätzen, teilweise die ganze Wissenschaft als Methodik ablehnen, während man gleichzeitig Trommeln und Fanfaren für ein pseudowissenschaftliches Konzept rührt, das fundamentalste Biologie konterkariert.