Es gibt eine Gender-Ideologie und die beruht auf dem Konzept "Gender", das aus der sozialwissenschaftlichen Ecke kommt und fundamentalen biologischen Erkenntnissen gegenübersteht.

Geschlecht hat in der Naturwissenschaft und Medizin einen Anwendungswert. Es wäre nicht sinnvoll, Männer und Frauen gleichermaßen die Brustkrebsvorsorge zu empfehlen. Möchte eine Institution des Gesundheitswesens einen Richtwert für risikoarmen Alkoholkonsum angeben, dann gibt es einen Wert für Männer und einen Wert für Frauen. Bei Sportarten zeigen sich auch geschlechtsspezifische Verletzungsmuster. Die Symptome eines Herzinfarkts unterscheiden sich von Frau zu Mann. Es gibt noch etliche weitere Beispiele, aber es dürfte ziemlich klar sein, was ich sagen möchte: Männer und Frauen sind körperlich unterschiedlich und aufgrund dieser physiologischen Unterschiede ergeben sich auch Unterschiede in unserem Leben, die nicht sozial konstruiert sind. Das Geschlecht wird übrigens nicht über Chromosomen, sondern nur über die Keimzellen, d.h. über die Fortpflanzung, definiert. Da es nur zwei Keimzellen gibt, gibt es nur zwei Geschlechter. Aller anderen Ausprägungen können variieren (z. B. Körpergröße), sortieren sich im Großen und Ganzen aber auch in diese beiden Kategorien "Frau und Mann", die letzten Endes also auch statistisch begründet sind.

Das "Gender" ist ein Hirngespinst und hat keinen Anwendungswert. Nach der sozialwissenschaftlichen Theorie ist das "Gender" von außen nicht festzustellen. Es obliegt also allein dem Individuum, welches "Gender" es jetzt hat. Das macht das ganze Konzept überflüssig, weil es auf lange Sicht einer Individualisierung gleichkommt. Am Ende landet also jeder wieder bei sich selbst als Einheit. Dieses Fragmentieren ist eine logische Folge, da Gendertheorie auf keinem seriösen wissenschaftlichen Boden fußt und das ganze Konzept einfach von Grund auf keinen Sinn ergibt. Die Fragmentierung lässt sich auch gut an der Pride-Flagge beobachten, die eine immer absurdere Gestalt annimmt. Warum muss ich mich auf dem Weg zur Individualisierung in künstliche Schubladen einordnen, die keinerlei Mehrwert bieten? Das Schubladendenken ist in der Medizin ja so eine Art "notwendiges Übel", um überhaupt, wie beim Alkoholkonsum angesprochen, gesamtgesellschaftliche Richtlinien und Empfehlungen vorzugeben. Ist es ratsam, sich in eine andere Schublade einzuordnen, nur um einer anderen zu entkommen?

Ich persönlich finde es belustigend, wie man radikalen Impfgegnern oder Klimawandelleugnern (zurecht) vorwirft, sie würden wissenschaftliche Erkenntnisse geringschätzen, teilweise die ganze Wissenschaft als Methodik ablehnen, während man gleichzeitig Trommeln und Fanfaren für ein pseudowissenschaftliches Konzept rührt, das fundamentalste Biologie konterkariert.

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Ich würde es nicht mit Stolz umschreiben, aber ich bin schon ziemlich froh, deutsch zu sein. Ich mag Deutschlands geographische Lage im Zentrum Europas, ich liebe die deutsche Sprache und deutsches Schrifttum, deutsche Architektur und Deutschlands mannigfaltige Landschaften. Viele Menschen denken leider, dass eine starke Zuneigung auch immer eine ebenso starke Abneigung zur Folge hat oder keinen Platz mehr für weitere starke Zuneigungen lässt. Ich persönlich mag neben Deutsch auch Latein, Griechisch, Französisch und Italienisch. Ich interessiere mich auch für die Geschichte anderer Länder und infolgedessen auch für die restlichen kulturellen Aspekte, die ich für Deutschland bereits aufgezählt habe.

Mit dem Stolz ist das so eine Sache; nicht etwa, wegen unserer jüngeren Geschichte, sondern weil "Stolz" in diesem Kontext dazu verleitet, sich gewisse Errungenschaften anzumaßen; nach dem Motto "Goethe ist deutsch, Schiller ist deutsch, Gauß ist deutsch, ich bin deutsch, also bin ich ein Stück Goethe, Schiller und Gauß." Wenn ich froh auf mein Deutschsein bin, dann vielmehr als Wertschätzung gegenüber der Möglichkeiten, die mir z. B. Deutsch als Muttersprache in der Weltliteratur eröffnet oder die mir der Zugang zu hochwertiger Bildung bereitstellt. Ein gewisser Stolz schwingt wahrscheinlich schon mit und lässt sich auch durchs Vergegenwärtigen sämtlicher humanitärer Ideale nicht beseitigen. Ich schätze, so wird es vielen gehen. Am Ende kann ich nur jedem raten, ein gesundes Verhältnis zu seiner nationalen Identität aufzubauen. Sie sollte weder zur Selbstüberhöhung noch zum Selbsthass führen.

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Du bist leider drogensüchtig. Such dir am besten umgehend professionelle Hilfe, sonst wirst du einen relevanten Teil deines Lebens in Fremdbestimmung verbringen; von den gesundheitlichen Konsequenzen mal abgesehen. Und wenn du schon dabei bist, mach nicht den Fehler, Gras einfach mit Zigaretten oder Alkohol zu substituieren, nur weil die eher mit gesellschaftlicher Teilhabe vereinbar sind. Was deine Freunde angeht: Versuch sie davon zu überzeugen, auch mit dem Kiffen aufzuhören. Sollte das nicht funktionieren, halte Abstand zu ihnen.

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Heute wird viel mit Software gearbeitet. Die Mathematik verschwindet dadurch aber nicht und das mathematische Verständnis ist trotzdem notwendig, um bestimmte Einflüsse einordnen und in einer ersten Instanz bewerten zu können. Viele Dinge werden aber auch einfach mal ausprobiert. Insbesondere in der Regelungstechnik gibt es eine gewisse Kluft zwischen der Hardcore-Theorie und der Praxis. Für den Ingenieur ist vor allem wichtig, dass er sein Gebiet phänomenologisch durchdringt.

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Warum sollte die AfD die Demokratie abschaffen wollen? Die Demokratie kann per Definition auch das rechte Tanzbein schwingen. Und welche ihrer Forderungen sollen de jure aktuell nicht umsetzbar sein? Weniger Migration, weniger Sozialstaat, weniger Klimaschutz sind alles Positionen, die schon jetzt möglich sind.

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Nein, Nie

Es gehört einfach nicht zur deutschen Sprache. In geschäftlichen E-Mails wäre es für mich ertragbar, weil die ohnehin schon sehr technokratisch formuliert sind, aber einen gegenderten Roman würde ich nicht lesen wollen. In Texten gebundener Sprache ist das Gendern vermutlich überhaupt nicht richtig möglich, weswegen Gedichte, Musik und generell alles Spaßige davon verschont bleiben dürften. Hierin ist auch begründet, warum es sich niemals durchsetzen wird. Der Mensch ist eben ein ästhetisches Wesen und Texte, in deren Wortkörper man irgendwelche Sonderzeichen reinballert, sehen äußerlich schon komisch aus. Man könnte jetzt noch mit grammatischen Argumenten anfangen, aber für mich persönlich ist die Sprachästhetik Grund genug.

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Ich bin kein Experte für Thermodynamik, aber müsste man hier nicht einfach

 ansetzen? Das ist ja einfach der 1. Hauptsatz für stationäre offene Systeme. Und bei der a) dann halt entsprechend den kinetischen und potentiellen Energieanteil vernachlässigen.

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