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Für das Versorgen der Wunde etc hab ich jetzt keine Tipps, das sollte dir ja der Tierarzt erklären. Für den Umgang danach gibt's einiges zu beachten, das ist aber von Pferd zu Pferd verschieden, je nach Wesen/Charakter.
Ich hatte früher mal eine alte Quarter Stute als Reitbeteiligung, die hatte ihr linkes Auge durch einen Unfall verloren. Am Boden war sie manchmal schreckhaft, beim Reiten eine Lebensversicherung.
Sie wollte lang angebuden werden (natürlich nicht so lange das sie in den Strick treten kann), damit sie den Hals weit genug drehen kann und alles sieht.
Geführt wollte sie auf der Seite mit dem intakten Auge werden, auch wenn Trainer/Reitlehrer es anders empfiehlten, sie wollte ihren Menschen immer sehen.
Bei ,,gruseligen" Sachen z.b. bellender Hund/entgegen kommendes Auto/Traktor, habe ich angehalten und sie zu diesem Objekt gedreht (manchmal reichte Kopf in die Richtung drehen, manchmal musste man sie komplett wenden).
Die Besitzerin hatte ihr das Wort ,,Aaachtung" beigebracht, das sagte man immer wenn gleich etwas passiert/kommt. Zum Beispiel eine Stange am Boden liegend, eine wedelnde Plane, ein Hund der anfangen könnte zu bellen, eine Fahrzeug, wenn man aufsteigt/absteigt, usw. Für gelassenere Pferde braucht man das Wort ev nicht.
Beim putzen und vor allem nach dem Reiten/spazieren gehen musste man ihre Augenhöhle mit einem dicken weichen Pinsel auswischen, da kam oft eine kleine Staubwolke raus. Und wenn man mit ihr gesprochen hat, während man die Seite ohne Auge geputzt/gesattelt hat, war sie auch immer entspannter.