Mit 23 noch bei Eltern zu Hause wohnen...?

Hallo liebe Community,
ich bin hier komplett auf diesem Forum.

Folgendes 'Problem':

Ich bin M22 und habe seit letztem Sommer eine abgeschlossene Berufsausbildung und einen festen Job.
Ich lebe voraussichtlich noch ein Jahr bei meinen Eltern mit im Haus, da wir demnächst ein Haus bauen lassen, in das ich einziehe, dessen Eigentümer meine Eltern sind und ich Miete an sie zahle.... (Vorhaben mit dem Haus seit letztem Herbst, Einzug wohl erst nächstes Frühjahr/ nächsten Sommer... geil, nicht?)
Durch Änderung des Bebauungsplans und Corona treten hier einige Verzögerungen auf.

Das Problem an der Sache ist, dass ich würde am liebsten seit etwa einem Monat von jetzt auf gleich von zu Hause ausziehen wollen würde.
Der Grund, so banal er auch klingt:

Ich habe mich vor einem Monat mit einer Kollegin W28 unterhalten.
Durch ihr Verhalten, dass sie schon früh im Leben Erfahrungen gesammelt hat, ihre sympathische Art und ihr gutes Aussehen möchte ich unbedingt eine Freundschaft/ Bekanntschaft mit ihr eingehen.

Ich hingegen wohne mit 23 quasi als Nesthocker noch zu Hause bei meinen Eltern.
Bekanntlicherweise sind solche Nesthocker bei Personen des anderen Geschlechts nicht sonderlich attraktiv (kennt man ja aus der Evolution).
Dass ich noch immer zu Hause wohne, liegt auch daran, dass ich nach dem Auszug keinen kürzeren Arbeitsweg, Weg zu Freunden o.ä. habe.
Auch wenn das bei anderen Personen ähnlich aussieht und diese ausgezogen sind, bei uns hat sich einfach die Notwendigkeit nie ergeben, sodass wir gesagt haben ich kann mir ja Zeit mit dem Auszug lassen und wir können das Haus bauen lassen, wenn dann endlich mal die Zeit ran ist.
Der einzige Grund für das Vorhaben Auszug war/ ist einfach mein Wunsch nach einem eigenständigen Leben.

Das Thema Hausbau hinzuwerfen kommt aber jetzt nicht mehr in Frage.

Ich möchte mir hier im Grunde genommen mal einen Eindruck verschaffen, was die anderen Leute außer meiner Verwandten so denken.
Bekannte/ Freunde möchte ich mit diesem Thema nicht so direkt ansprechen (als würde ich angeben wollen, von daher hier anonym.
Bitte fühlt Euch frei zu antworten.
Vor allem würde ich mich aufgrund der erwähnten Person über Antworten von jungen Frauen freuen (ich sage mal bis Mitte 30)
Bitte nicht schreiben, dass man sich nicht so sehr einen Kopf über die Meinungen Anderer machen soll.
Natürlich können Alle antworten, die möchten und bitte nur ernstgemeinte Antworten!

Meine Fragen:

Findet Ihr es in meiner Situation mit dem langwierigen Hausbau schlimm oder peinlich, dass ich als Vollzeit-Festangestellter mit regelmäßigem Einkommen noch bei meinen Eltern zu Hause wohne?

Wenn Euch Jemand erzählen würde, dass er mit 23 alleine in einem Haus wohnt, während Ihr selber in einer Wohnung, würdet Ihr das überheblich/ angeberisch o.ä. finden (auch wenn er nicht so rüberkommen möchte?

Könntet Ihr Euch vostellen, mit solch einer Person, die Ihr unter diesen Umständen kennenlernt, eine Freundschaft (oder für die Frauen evtl noch mehr) einzugehen?

Haus, Wohnung, Freundschaft, hotel-mama, Liebe und Beziehung
Er wohnt mit 40 noch mit seinen Eltern zusammen?

Hallo,

um die Lage kurz zu erklären, ich habe einen Kollegen/Freund der mit 40 noch mit seinen Eltern zusammen lebt. Er verdient auch recht gut und am Geld mangelt es ihm nicht. Er hat noch nie alleine gewohnt. Vor 3 Jahren hat er ein Einfamilienhaus gekauft. Jetzt wohnen seine Eltern unten und er im Obergeschoss. Er hat oben immer noch keine Küche etc. Nur das Schlafzimmer und das Bad ist eingerichtet. Seine Mutter kocht für ihn und wäscht seine Wäsche. Seine Eltern sind auch nicht krank und seine Mutter geht sogar selbst noch arbeiten.

Für mich wäre es unvorstellbar in diesem Alter noch mit den Eltern zusammen zu leben. Wenn jemand ihn darauf anspricht kommt immer der Satz „Ich wohne nicht bei meinen Eltern, meine Eltern wohnen bei mir.“ Auf eine Weise mag er ja recht haben aber es ändern ja nichts daran, dass er mit seinen Eltern zusammen lebt.

Ich meine jeder sollte so leben wie er möchte und wie es einem glücklich macht.

Meine Frage: aber mich würde interessieren woran es liegen könnte das man in dem Alter noch so unselbstständig ist. Es ist für mich echt schwer zu verstehen und nachzuvollziehen.

Er ist Single und ich er wünscht sich auch gerne eine Beziehung, aber ich finde nicht die richtigen Worte um ihm darauf zu antworten. Er selbst kann sich nicht vorstellen woran es liegen könnte. Ich vermute aber sehr stark dass es an seiner Wohnlage liegt. Wie kann ich ihn darauf antworten ohne ihm dabei das Gefühl zu geben, ihn damit zu beleidigen.

danke und liebe Grüße

Liebe, Freundschaft, hotel-mama
Freund(22)ist ein Muttersöhnchen & kann nichtmal sein Bett beziehen ?

Hallo leute,

mein freund und ich führen seit anderthalb Jahren eine Beziehung.
Er ist alles andere als selbstständig.
Es fängt bei Kleinigkeiten wie Bettbezug an. Am Wochenende waren wir beide verreist, und mussten unsere Betten selbst beziehen.
zuhause tut das seine mutter für ihn, er genießt Hotel-Mama. ich habe ihm mehrfach gesagt, dass er sich zumindest um sein eigenes Zimmer mit 22 Jahren kümmert (putzen, aufräumen usw.). Er sagt immer nur, dass seine mutter dies bereits erledigt, wenn er auf der Arbeit ist.

sie behandelt ihn wie ein Kind, denn er hat noch nie nicht EIN MAL sein Bett selber bezogen und weiss nicht einmal wo die Bettwäsche gelagert wird. Trotzdem behauptet er immer wieder, er kann alles perfekt, nur möchte er seiner Mutter durch den Haushalt beschäftigen. Sie ist nämlich mutterseelenallein, seit 10 Jahren geschieden, keinen Kontakt zur Außenwelt und keine einzige Freundschaft geschweige denn Partnerschaft.

als wir verreisten, konnte er eben nichtmal sein Bett beziehen! Mich macht das sehr sauer. Ich hab alles versucht, dass er endlich seine Sachen selber macht, auch mit seiner Mutter gesprochen, aber sie will das( und alles andere ) für ihn übernehmen ...

findet ihr es normal, mit 22 noch von Mama wirklich alles gemacht zu bekommen? Wann habt ihr angefangen mit Pausenbrot für sich selbst schmieren, Haushalt beitragen usw?

Familie, Freundschaft, Beziehungsprobleme, Faulheit, hotel-mama, Kinder und Erziehung, Liebe und Beziehung, Bequemlichkeit, unselbstständig
Ich verstehe Menschen nicht, die sagen man soll ausziehen?

Ich habe schon in etlichen Beiträgen hier gesehen, dass junge Erwachsene, die bei den Eltern wohnen und Probleme haben, aufgefordert werden auszuziehen, wenn sie "so" unglücklich mit der Situation sind. Immer, wenn der junge Erwachsene emotional von den Eltern gequält wird oder es Probleme bei ihnen Zuhause gibt und sich der junge Erwachsene beschwert, heißt es "Dann zieh doch aus." oder "Worauf wartest du denn noch? Pack deine Siebensachen und geh, wenn es dir nicht gefällt oder bleib Zuhause und leb damit.". Man bekommt überhaupt keine Unterstützung oder Empathie für das, was man in dem Moment durchmacht. Und nur zur Erinnerung, bis vor ein paar Jahren war das auch mal "mein" Zuhause, in dem man das Wohl jedes Kindes priorisiert hat, sobald man aber 18 wird heißt es auf einmal, zieh aus? Das bedeutet also, dass ich kein Recht dazu habe zu sagen, was mich stört, weil ich sozusagen eigentlich kein Anrecht mehr habe "Zuhause" (wenn man das überhaupt noch so nennen kann) zu wohnen, aus den man jederzeit rausgeworfen werden kann?

Das ist quasi "victim blaming" was hier stattfindet und absolut nicht fair. Ja, man ist ein Erwachsener und "sollte" schon auf den Beinen stehen, aber die Welt heute funktioniert nun mal nicht mehr so einfach und billig wie vor 30, 40 Jahren. Da gibt es keinen Steve vom Laden an der Ecke, der einen jungen Mitarbeiter sucht oder gute Stellen in Fabriken, wo man für 2€/Stunde arbeiten kann. Selbst für diese sogenannten "Studentenjobs" braucht man heutzutagen besondere Qualifikationen, die ein junger unerfahrener Bursche/Burschin nun mal nicht bringen kann. Und so ist man gefangen in seiner Situation.

Ganz ehrlich, wenn ihr eure Kinder so sehr aus dem Haus haben wollt, dann solltet ihr auch für ihre Unterkunft sorgen. Mir egal, ob ihr ein Sozialfall seit oder nicht und eigentlich wäre mir sowas in diesem Fall völlig egal, bei der Reaktion auf die Konflikte. Es ist einfach verletzend, unfair und scheiße zu wissen, dass die Eltern einen nicht mehr als Versorger sieht und einen bei jeder Gelegenheit aus dem Haus wollen, weil man schon "alt genug" ist.

Was denkt ihr? Und mit ihr meine ich die Menschen aus meiner Generation, nicht diese scheinheiligen Millenials und älter.

Sorry ist aber so. Ich habe jedes Respekt und Sypmathie für sie verloren bei all dem was ich hier gelesen und in meinem Umfeld gesehen habe. Auch kein Wunder, das die meisten wahrscheinlich Kontakt abbrechen oder euch später gar ins Pflegeheim schieben.

ausziehen, Erwachsen werden, hotel-mama, Konflikt
480€ Kostgeld als Student zahlen?

Ich bräuchte einfach mal den Rat vieler Personen hier.

Kurz zu mir:

Ich bin Student im 2. Semester und wohne noch zu Hause. Ich habe einen ziemlich vollen Stundenplan der täglich einen Zeitraum von 9-11 Stunden Uniaufenthalt beansprucht, An- und Abreisezeiten inklusive. Demnach kommt für mich ein Job in den Abendstunden nicht in Frage, schon allein weil ich allein mit dem Bus der hier über unser Dorf fährt nicht mobil genug bin. Ich habe dennoch einen mit 11,78€/h gut bezahlten Job, jedoch kann ich diesem nur in den Semesterferien nachgehen da die Arbeitszeiten dafür zwischen halb 8 und 15:30 liegen.

Finanzielle Situation: Ich bekam von meinem Vater monatlich 304€ Unterhalt, seitdem ich Bafög bekomme (420€/Monat) muss ich diese 304€ vom Bafög abziehen und an meine Eltern überweisen. Zusätzlich muss ich pro Monat 52€ sparen um die Semestergebühren zahlen zu können. Durch sportliche Aktivitäten und mein Handyvertrag gehen noch mal 45€ FIxkosten im Monat ab. Macht 401€ Fixabgabe, da bleiben mir noch 19€ für die ich nicht arbeiten muss. Taschengeld bekomme ich ebenfalls keins. Stiefvater ist Alleinverdiener als NC Programmierer bei VW mit cirka 3.500 Brutto.

Familiäre Situation:

Ich bin der älteste Sohn unserer kleinen Familie mit 20 Jahren. Schwester ist 11 und Bruder 8. Wir haben einen Berner Sennen Hund und zwei Kaninchen, wobei die eher meiner Schwester gehören, ich habe mit denen nichts am Hut, da mir im Stall sofort der Hals zuschwillt.

Andere Umstände:

Ich bin in keiner Autoversicherung mit drin, sodass ich nicht mit dem Auto fahren darf und auch deswegen keine Kosten anfallen. Ich zahle alles selbst was nicht Miete oder Lebensmittel heißt, Versicherungen natürlich auch nicht. Meine komplette Mobilität spielt sich mit dem Bus ab der hier jede Stunde ein mal fährt.

Ich helfe immer im Haushalt wenn man mir aufgaben gibt. Häufiger tu ich dies: Kochen, Gassi gehen, Abwasch, Staubsaugen Seltener tu ich dies: Wäsche waschen und trocknen, Gartenarbeiten, wischen. Man kann also nicht behaupten, dass ich hier in einem Hotel wohne sondern ich arbeite auch "fleißig", je nach dem wie man es sieht, mit.

Nun zum eigentlichen was mich stört. Ich muss jeden Monat 304€ meines Bafögs an meine Eltern abdrücken und die bekommen noch 174€ Kindergeld für mich und wenn ich meine, dass diese Abgaben mehr als hoch sind, dann werde ich nur in einem Streitgespräch abgewehrt und jede kleine Nettigkeit wie das mit dem Taxi Mama fahren zu einer 2 Dörfer entfernten Party wird mir dann noch schuldhaft angerechnet.

Ist das fair? Ich bin gespannt was ihr dazu sagt!

Studium, Abgaben, hotel-mama, kostgeld