Was ist mit meinem Hund los?
Guten Abend,
Ich bitte hiermit um euren Rat, von Leuten, die sich mit diesem Thema auskennen.
Seit neuestem attackiert mein Zweithund meinen Ersthund. Seit einer Weile immer öfter.
Der Zweithund ist ein Rüde, seit dem März diesen Jahres ein Jahr alt, und der Ersthund ist ein Weibchen, um die anderthalb Jahre alt. Der Zweithund ist auch größer, von der Rasse ein Labrador (in Braun, falls das eine Rolle spielt), der Ersthund ist ein Mischling (daraus die Rassen sind unbekannt).
Kann jemand sagen, wo das Problem ist? Er attackiert sie, weil er total eifersüchtig ist (obwohl er kein Stück vernachlässigt wird). Er reagiert auch eifersüchtig, wenn sie an „seinen“ Gegenständen zu nahe kommt.
Vor einer Stunde ist es wieder passiert. Ich habe mir ein Eis geholt, saß danach auf der Couch, beide Hunde neben mir. Auf einmal ging es wieder los: Er starrt sie an, mit der Route nach oben, wenn man ihn anspricht reagiert er nicht. Danach geht es schnell, er lägt los, indem er auf sie losgeht, auf sie springt, bällt, und erst aufhört wenn man ihn wegdrängt. (Bis jetzt) hat er sie dabei aber noch nicht körperlich gebissen.
Mittlerweile geht es immer häufiger so. Eine Zeit lang war es nur sehr selten, dann gar nicht mehr, und jetzt auf einmal immer mehr. Immer wenn er an ihr vorbei geht, bekommt sie total Angst.
Natürlich habe ich mich mit diesem Thema schon im Internet auseinander gesetzt, aber jede Website sagt etwas anderes. Die eine sagt, dass der Zweithund zu kurz kommt, die andere sagt, dass es etwas mit der Schilddrüse zu tun hat, und die andere Website sagt wieder etwas anderes.
Dementsprechend bitte ich hier um eure Hilfe, denn ich weiß nicht, was ich machen soll, um die ganze Lage mal wieder zu entspannen.
Nächste Woche ist der Zweithund mal beim Tierarzt, um ihn untersuchen zu lassen.
Liegt es wirklich daran, dass er sich dennoch vernachlässigt fühlt? Hat es doch etwas mit der Schilddrüse zu tun? Liegt es vielleicht daran, dass er vor 3-4 Wochen einen Hormonchip eingeführt bekommen hat?
Ich bitte hier ernsthaft um Hilfe. Bitte nehmt das ernst. Ich bin für jede Hilfe dankbar.
8 Antworten
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ich fürchte da wirst Du mit irgendwelchen Tips aus dem Internet nicht weiterkommen. Es gibt einen Konflikt zwischen den Hunden und Du spielst da sicher auch eine Rolle.
Aber das muss sich ein guter Trainer anschauen der sich mit Hundeverhalten auskennt. Also nicht so ein 08/15 Trainer der nur irgendwelche Standardsachen macht sondern jemand der sich auf Verhalten spezialisiert hat.
Man muss erst einmal genau beobachten was in diesen Situationen wirklich vor sich geht. Wer provoziert ? Wer reagiert ? Geht es um Ressourcen (Futter, Spielzeuge, oder geht es um Dich?) Es ist manchmal auch nicht so wie es scheint. Also es nicht unbedingt immer derjenige der "Böse" der angreift. Da kann schon weit vorher eine Kommunikation zwischen den Hunden laufen die Du gar nicht bemerkst.
Also bitte nicht irgendas aus dem Internet "ausprobieren" - das macht es nur schlimmer. Such Dir einen wirklich guten Trainer und investiere in ein paar Trainerstunden - das sollte ein friedliches Zusammenleben wert sein.
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Danke für deine Antwort:) Ich schaue erstmal, ob der Tierarzt etwas feststellt. Wenn nicht, dann werde ich meinen Hundetrainer mal fragen.
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Das sollte sich ein Hundetrainer mal anschauen. Und der Check up beim Tierarzt ist schon mal ein guter Anfang!
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Ich werde mal schauen was der Arzt sagt. Danke für deine Antwort ;)
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tja... ich habe eine Bekannte, die span. Wasserhunde züchtet. Sie hat vier Hündinnen. Aber dann bekam die Älteste noch mal Junge und eine ihrer jüngeren Hündinnen hat die ältere, ich glaube, es war sogar die eigene Mutter, immer heftiger angegriffen. Das hatte sich leider auch nicht gelegt, als die Welpen abgegeben werden konnten. Die älteste Hündin wurde immer ängstlicher und es blieb dann irgendwann nichts mehr anderes übrig, als die jüngere Hündin in gute Hände abzugeben. Dort ist sie Einzelhund und glücklich. Und die älteste Hündin ist es erst recht,
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Bevor man irgendetwas unterneimmt, sollte immer ein kompletter Gesundheitscheck vorgenommen werden. Komplettes Blutbild mit allen Werten, Röntgen, ggfls Ultraschall. Dann, aber erst dann , hat man eine Grundlage für Entscheidungen.
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Mein Tierarzt hatte bei dem Chipen dazu gesagt, dass die Hormone 6-8 Wochen hochgehen und danach erst runterfahren.
War tatsächlich auch genauso. Erst total durch den Wind und jetzt viel ruhiger.
Versuche mal wenn möglich, die Hund zu trennen, heißt getrennter Schlaf- und Fressplatz und wenn genug Zeit vorhanden getrennte Spaziergänge.
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Danke für deine Antwort, mache mir mal Gedanken darüber. Den Fressplatz und die Spaziergänge mache ich bereits getrennt. Schauen wir mal was der Tierarzt sagt ;)